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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: stefan_ in Januar 04, 2018, 16:29:03 NACHMITTAGS

Titel: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: stefan_ in Januar 04, 2018, 16:29:03 NACHMITTAGS
Hallo,

Dieser Thread wurde aus der "Suche"-Kategorie des Mikro-Marktes hierher verschoben, da sich eine allgemein interessante Diskussion entwickelt hat.

Herzliche Grüße
Peter


Hallo liebes Forum,

ich bin auf der Suche nach einem inversen Auflichtmikroskop, auch wenn ich die Chancen eins zu finden als eher gering einschätze - aber wer nicht wagt ... (und vielleicht hat ja momentan jemand eben so ein Gerät in der Ecke als Staubfänger stehen, welches er verkaufen könnte/möchte). :)

Es geht dabei um Folgendes: ich schärfe in meiner Freizeit hobbymäßg (Koch-)Messer. Zur Inspektion der Schneide nutze ich ein simples Bresser-Durchlichtmikroskop in Kombination mit einer Ikea-Jansjö-Lampe und einer Touptek-Okularkamera. Momentan bekomme ich damit z.B. solche Aufnahmen hin:

https://image.ibb.co/cs15Ok/Guede_Spy_UF_10x_platt_EDF.jpg (10x-Objektiv)

https://image.ibb.co/kuVApQ/Global_NSS12k_Dia025_40x_platt_EDF.jpg (40x-Objektiv, s/w invertiert)

In Kombination mit dem 40x-Objektiv geht das mit dem seitlichen Auflicht gerade noch so, obwohl es da schon ein Gefrickel ist, noch vernünftig/reproduzierbar Licht auf die Schneide zu bekommen. Daher würde ich hier nun gerne "ausbauen" und suche ein Mikroskop mit (ungefähr) den folgenden Eigenschaften:

- Auflichtmikroskop.
- Bino (Trino wär natürlich super).
- Inverse Bauart (um die Gefahr zu verringern, mit der Schneide gegen die Objektive stoßen zu können; Rasiermesser könnten zudem praktischerweise einfach plan aufgelegt werden).
- Bei den Objektiven bin ich insbesondere an den höheren Vergrößerungen interessiert, also 50x oder falls möglich 100x.
- Um die Schleifriefen besser sehen zu können, wäre Dunkelfeld noch toll (vgl. z.B. http://www.tomonagura.com/objet-d-art/microphotography/edges-bevels-and-more/5k-edge--50x.html).

Falls jemand so etwas verkaufen möchte, würde ich mich über Angebote freuen!

Viele Grüße
Stefan
Titel: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Bob in Januar 04, 2018, 18:10:13 NACHMITTAGS
Hallo Stefan,

das ist ja mal eine interessante Verwendung für die Arbeitsmethode Mikroskopie!
Es gibt/gab inverse Auflichtmikroskope genau für diese Anwendung, Werkstoffprüfung.
Häufiger zu finden sind Auflichtmikroskope in der "richtig-herum-Version". Zeiss Jena hatte sowohl für invers/Werkstoff als auch für normal/Zeiss Jena NF die Zubehör-Option "Mikrohärteprüfung". Das wäre vielleicht auch was für Dich!
Die Auflicht-Objektive von Zeiss Jena haben 50x n.A 0,8 und 100x n.A 1,25?. Für letzteres bräuchtest Du Ölimmersion, das könnte schwierig werden, weil Dein Objekt ja eine Kante und keine Fläche ist. Der Gewinn an Auflösung ist jetzt auch nicht so gewaltig.

Das Bild wird im Auflicht auch kontrastreicher, wenn man mit Polarisationsfiltern arbeitet. Also einen vor der Leuchte, einen im Beobachtungsstrahlengang. Dann den einen drehen, bis gut.

Zeige gerne mal näher, was Du da so machst. Es gibt auch eine Parallele zur Mikroskopie: Hier werden sehr scharfe Messer für dünne Schnitte mit dem Mikrotom verwendet. Um das nötige Schärfen der Messer wird dabei viel Aufhebens gemacht.

Viele Grüße,

Bob


Titel: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Herbert Dietrich in Januar 04, 2018, 22:16:44 NACHMITTAGS
Hallo Safari,

spezielle inverse Auflichtmikroskope für die Materialprüfung gibt es. Sind nicht ganz billig.
Mit etwas Phantasie kann man auch das Olympus von unten beleuchten, mit den LED's ist kein Ding unmöglich, TOYOTA.

Herzliche Grüße
Herbert
Titel: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Dr. Jekyll in Januar 04, 2018, 22:18:52 NACHMITTAGS
Hallo Safari,

Das Zeiss IM z.B. kann als Auflichtmikroskop ausgestattet sein. Hiermit kann Auflichtfluoreszenz eingesetzt werden. Es gibt zu IM auch Revolver für die dicken HD Objektive. Diese sind auch Auflichtobjektive. Die Beleuchtung kommt in diesen Fällen nicht von oben, sondern es wird eine Lampe hinten ( oder seitlich) am Mikroskop angeschlossen.
Titel: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 04, 2018, 22:20:33 NACHMITTAGS
Hallo Wolfgang,

Zitatdie Bezeichnung inversen Auflichtmikroskop verwirrt mich etwas

Doch das gibt es schon. In der Metallografie werden sie immer wieder mal eingesetzt. Haben den Vorteil dass der Schliff nicht extra plan auf den OT gedrückt werden muss. Man legt ihn umgekehrt auf den Tisch und dann liegt er automatisch plan. Von CZJ gab eine große Maschine und auch von Reichert kenne ich eine.
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Peter V. in Januar 04, 2018, 23:05:49 NACHMITTAGS
Hallo,

von Reichert hieß das entsprechende Gerät "MeF" und von Zeiss Jena "Neophot", beide gab es in verschiedenen Generation. Leitz hatte das "MM5". Beim MeF und Neophot gab es sicher auch Dunkelfeld, beim MM5 weiß ich es nicht sicher.

Dann gab es z.B. auch von Zeiss jena noch das Metaval.

Allerdings: Das sind alle keine Geräte für den Küchentisch ;-) (ok, das Metaval bedingt)

Ein Neophot zum Schnäppchenpreis  ;) gibt es sogar gerade auf Ebay:

https://www.ebay.de/itm/ZEISS-NEOPHOT-2-KAMERAMIKROSKOP-AUFLICHTMIKROSKOP-REFLECTED-LIGHT-MICROSCOPE-PO/282645952884?hash=item41cf02f974:g:oJgAAOSwJeZZtCrS (https://www.ebay.de/itm/ZEISS-NEOPHOT-2-KAMERAMIKROSKOP-AUFLICHTMIKROSKOP-REFLECTED-LIGHT-MICROSCOPE-PO/282645952884?hash=item41cf02f974:g:oJgAAOSwJeZZtCrS)

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: stefan_ in Januar 05, 2018, 00:20:56 VORMITTAG
Hallo Forumiten,

danke schonmal für die bisherigen Antworten!

@ Bob: Danke für den Tip mit dem Polarisationskontrast - wenn ich es schaffe kann ich ja morgen mal kurz was zum Schärfen schreiben (in einem eigenen Thread).

@ Safari: Stimmt, eigentlich wäre es eher ein inverses "Unter"lichtmikroskop. :) Also ich meine auf jeden Fall wie von Herbert, Harald und Klaus korrekt gedeutet eines mit "Licht-hin-und-zurück" durchs Objektiv.

@ Peter: Wenn ich das Neophot anschleppe werde ich von meiner Freundin standrechtlich erschossen.  ;D

Wirklich gut zu finden sind solche Geräte ja irgendwie nicht. Bei Herrn Woitzik habe ich eines gesehen (teuer), und dann noch eines in UK (https://www.abex.co.uk/esales/optical/nikon/microscope/epiphot/000_s02948/index.php). Angebote aus den USA wegen Zoll mal außen vor ...  ::)

Nächtliche Grüße
Stefan
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Dr. Jekyll in Januar 05, 2018, 07:16:11 VORMITTAG
Hallo Sefan,

Auch ein Leitz Diavert kommt in Frage. Hierfür gibt es einen Auflichtrevolver und eine entsprechende Beleuchtungsvorrichtung. Es passt auf das Diavert auch der Auflichtrevolver des Ortholux II.
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: CMB in Januar 05, 2018, 09:14:32 VORMITTAG
Moin in die Runde,

auch das Chemikermikroskop nach Waldmann kommt als kleine und preiswerte Lösung in Betracht.

Die seitlichen Spiegel lassen sich für die Auflichtmikroskopie nutzen oder aber ein passender Zwischentubus vom Orthoplan( den ich immer noch suche).

Allerdings sehe ich bei der Spiegellösung beim 100 er Objektiv wegen des typischerweise geringen Arbeitsabstandes Probleme.

Man kann zur Realisierung von Auflicht auch die Mini LED Leuchte Rofis TR 10 benutzen. Sie ist extrem klein -passt eigentlich wirklich überall, auch bei beengten Verhältnissen, hin- hat einen schwenkbaren Kopf, mit dem man beinahe jeden Winkel einstellen kann und einen Magnetfuss, der (ggfs mit einem am Mikroskop aufgeklebten Magnetband) eine sichere, aber bewegliche Montierung ermöglicht.Damit lassen sich sonst nur extrem aufwändig zu realisierenden  Beleuchtungswinkel erzielen, die auch sehr verborgene Strukturen sichtbar machen können. Die 900 lm sind mehr als ausreichend....Ist aber eher etwas für Kollegen, die sich Zeit nehmen ( können)..😄

Im übrigen gibt es für die Beurteilung von Schneiden im Bereich der Messmikroskope Lösungen.

Gruss in die Runde

CMB
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Peter V. in Januar 05, 2018, 10:10:35 VORMITTAG
Hallo,

geht es denn ausdrücklich auch um Dunkelfeld oder reicht Hellfeld?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Wutsdorff Peter in Januar 05, 2018, 10:22:21 VORMITTAG
Hallo Stefan,
wie wäre es mit einem Leitz Härteprüfmikro "Durimet"  40x  + (80x ?) ohne Öl.
Vor einigen Jaheren hatte ich es im Forum angeboten, aber keiner wollte es haben.
Du kannst auf dem Tich, der mit Mikrometerschrauben in x- un y- Richtung verfahrbar ist, mit Hilfe eines kleine Schraubstockes, den Du Dir noch kaufen mußt, die Klinge einspannen. Dann hast Du alles, was du brauchst.
Wenn ich die Bilder finde, bringe ich sie.
Gruß  Peter
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Hugo Halfmann in Januar 05, 2018, 10:46:08 VORMITTAG
Hallo zusammen,

ihr vergesst das Carl Zeiss Metallmikroskop:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=30193.0 (Bild 4 !! )
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: wilfried48 in Januar 05, 2018, 11:42:01 VORMITTAG
Hallo,

von allen inversen biologischen Mikroskopen bei Zeiss, gab es und gibt es auch die inverse Auflichtmikroskopvariante mit Beleuchtung durch die Objektive, vom urpsrünglichen schwarzen über die grauen ID, IM35, ICM 405 bis zu den modernen Axios.

Legendär der Axiomat in der inversen Auflichtvariante mit einem Zweizylinder BMW Motorrad als Objekt obendrauf:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f7/Axiomat_with_BMW_motor_cycle_on_top_%286895200642%29.jpg

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: TPL in Januar 05, 2018, 11:47:34 VORMITTAG
Hallo Stefan,

Hugo hat es gerade geschrieben: im Programm von Carl Zeiss (West) gab es ein Mikroskop, das Deine Anforderungen fast exakt erfüllt und dennoch voll "küchentischtauglich" ist, nämlich das STANDARD Metallmikroskop. Der Haken daran: es hatte einen Revolver mit drei oder vier RMS-Anschlüssen. HD-Objektive können zwar adaptiert werden, aber Dunkelfeld-Beleuchtung (auf die Du bei Deiner Anwendung auf keinen Fall verzichten solltest) ist damit nicht möglich.

Es gab aber noch zwei weitere geeignete, leider sehr seltene und/oder extrem gesuchte Modelle:
– das Carl Zeiss Auflichtmikroskop (englisch: Epi Microscope) mit einem M24-Vierfachrevolver und das
– das Carl Zeiss Mikroskop für Tiefenmessungen mit RMS-Einzelobjektivhalter, der aber gegen den o.g. Revolver autauschbar ist.

Beide sind aufrecht (also nicht invers), aber durch den weiträumigen Verstellbereich des Tubus' ist die Gefahr von Karambolagen, auch mit unförmigen oder großen Objekten gering. In Kombination mit den älteren HD-Objektiven (Gravur "Aufl. HD") und deren eher geringen num. Aprturen ist der Schärfebereich auch beim 40/o,65 angenehm weit. Die späteren Objektive (Gravur "Epiplan-HD") haben z.T. ausgesprochen hohe num. Aperturen (40/o,85 - 80/o,95 - 100/1,25 Oel), erfordern aber dadurch heftige Feintrieb-Nutzung, um räumlich auch nur wenig ausgedehnte Objekte scharf zu sehen. Außerdem sind die Arbeitsabstände extrem gering.

Viel Spaß bei der weiteren Suche (bei der ich Dich gerne unterstütze),
Thomas
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: reblaus in Januar 05, 2018, 14:16:48 NACHMITTAGS
Hallo Stefan -

von normalem Auflicht durch das Objektiv wärst du bei deinen Objekten möglicherweise enttäuscht - gerade bei höheren Vergrößerungen. Mit deiner jetzigen Schrägbeleuchtung kriegst du z.B. schöne Schatten von den Riefen, die beim schattenlosen Auflicht recht flau sind und erst bei der Anwendung von Interferenzkontrast (DIC, sauteuer) wieder farbig auffallen. Deshalb sind gebrauchte Epiplan-Objektive (ohne D) auch recht preiswert auf dem Gebrauchtmarkt zu kriegen.
Deshalb würdest du vermutlich HD-Auflicht wollen. Die entsprechenden Objektive, Kondensoren und Reflektorschieber sind für aufrechte Mikroskope auf dem Gebrauchtmarkt nicht allzu selten und relativ erschwinglich, aber bei inversen wird es sehr schwierig.
Deshalb habe ich mal ein Demo gemacht. Ich bin Biologe und habe mit Metall-Auflicht wenig zu tun. Deshalb nur auf die Schnelle mit Epiplan Neofluar HD 20x am Axioskop fotografiert, unbearbeitet. Dünne Mikrotomklinge am Übergang zur Schleifkante.

Auflicht durch das Objektiv:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226353_1495183.jpg)

Auflicht DIC durch das Objektiv (mit Lambda-Platte):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226353_61302538.jpg)

Auflicht-Dunkelfeld, ringförmig unter das Objektiv gestrahlt:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226353_30376100.jpg)

Stärkere HD-Objektive habe ich keine mehr, denn diese liefern nur bei Spezialanwendungen ansprechende Bilder.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Alfred Schaller in Januar 05, 2018, 17:25:40 NACHMITTAGS
Hallo Stefan,
Bilder der inversen Mikroskope von Carl Zeiss Jena findest Du im web: "Epityp 2" (das mit dem Objektivrevolver, sehr schwerer Fuß, aber bequem zum Arbeiten) und "Metaval" (m. E. etwas unhandlicher, da der Objekttisch weit hinten ist).Die Auflichtmikroskope sind zur Gefügeuntersuchung an polierten Schliffen geeignet. Wie reblaus bin ich der Meinung, dass ein solches Mikroskop nicht gut zur Beurteilung von Schleifergebnissen sind geeignet ist.
Viele Grüße
Alfred
P.S. Ich schicke Dir eine PM
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Gerd Schmahl in Januar 05, 2018, 18:15:50 NACHMITTAGS
Hallo,
Invers und Dunkelfeld ist wirklich eher selten und daher sicher teuer. Ich würde ein VERTIVAL (http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-685.G%20%20VERTIVAL%20(B).pdf) von Zeiss-Jena empfehlen. Trockenobjektive mit denen man Dunkelfeld realisieren kann gibts bis 63x. Siehe auch hier. (http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-685-1.G%20%20VERTIVAL%20(T).pdf) auf Seite 6.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du Dir eine kleine Einrichtung bauen kannst, aus zwei U-förmigen Blechen, die auf dem eigentlichen Objekttisch stehen und unter die Du Deine Schneiden klemmst (vielleicht mit Magneten oder kleinen Keilen, so dass sie auch immer an der gleichen Stelle liegen, wie beim Inversen Mikroskop. Platz wäre beim VERTIVAL genug, da sie auch für die Untersuchung von Anschliffen gebaut wurden, die auch ein paar cm dick sein können. Diese Geräte sind zu noch annehmbaren Preisen zu bekommen.

LG Gerd
Titel: Re: Re: Suche inverses Auflichtmikroskop (optimalerweise + HD)
Beitrag von: Hugo Halfmann in Januar 05, 2018, 18:27:24 NACHMITTAGS
Hallo Thomas,

Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang das Standard GFL mit Wechselrevolver, an dem sich der Auflichtkondensor 1a anbringen lässt!
Titel: Inverses Auflichtmikroskopie für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: stefan_ in Januar 05, 2018, 23:34:42 NACHMITTAGS
Hallo,

Dieser Thread wurde aus der "Suche"-Kategorie des Mikro-Marktes hierher verschoben, da sich eine allgemein interessante Diskussion entwickelt hat.

@Stefan: Bitte kopiere den Text Deines Originalbeitrages und stell ihn nochmal als neue Anfrage in den  Mikro-Markt ein. Danke.

Herzliche Grüße
Peter


Hallo zusammen,

wow, das Forum hier ist was Informationsfülle und Hilfsbereitschaft angeht echt klasse.  :)

@ CMB: Hmm aber Messmikroskope habe ich bisher noch nie "invers" gefunden? Ich bin mir mittlerweile sicher, dass es definitiv ein inverses Mikroskop sein sollte. (Zum einen zur vereinfachten "Kollisionsvermeidung" und zum anderen um auch Messer mit großer Klingenhöhe wie z.B. China-Cleaver unproblematisch mit planparallel zum Tisch ausgerichteter Schneide anschauen zu können. Des weiteren könnten Rasiermesser dann einfach plan aufgelegt werden.)

@ Peter (V.): Wenn ich mir die Bilder der tomonagura-Homepage und auch die jetzt von Rolf angefertigten so anschaue, denke ich, dass sich Dunkelfeld schon sehr lohnen könnte oder?

@ Peter (W.): Danke für das Angebot, aber hier würde ein Nachrüsten auf Dunkelfeld schwer oder?

@ Hugo: Das ist wirklich praktisch klein, hätte aber vermutlich auch wieder keine Dunkelfeldoption oder? Schwierig, schwierig ... :-\ (So winzig muss das Gerät auch gar nicht sein, ein bißchen Platz für mein Hobby bekomme ich von der "Regierung" schon zugestanden, wenn es jetzt nicht gerade Axiomatausmaße annimmt.)

@ Wilfried:  ;D ;D ;D

@ TPL: Um ein Zeiss-Standard-Auflichtmikroskop mit Epiplan-HD bin ich bei Thilo Immels Homepage auch mal ein paar Wochen herumgeschlichen (ja, ich suche schon etwas länger  :) ). Am Ende war es dann aber wohl verkauft worden, worüber ich im Nachhinein fast froh bin, da ich mittlerweile definitiv was inverses suche.

@ Rolf: Vielen Dank für deine Mühen! Also ist "normales" Auflicht allein wohl wirklich nicht das Wahre. Bin etwas erstaunt, dass das Dunkelfeld im Vergleich zu Auflicht-DIC so gut abschneidet (bei Transmission kam es mir in meiner geringen bisherigen ich-wühl-mich-durchs-Internet-Suche immer so vor, als ob DIC das absolute nonplusultra sei).

@ Gerd: Ich wollt mir so einen kleinen "Keil" mit einstellbarem Winkel bauen, auf dem die Klinge dann mit Neodymmagneten befestigt wird.

Viele Grüße
Stefan
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Peter V. in Januar 06, 2018, 08:25:57 VORMITTAG
Hallo Stefan,

Hier findets Du übrigens einmal alle gängigen Kontrastverfahren im Vergleich.

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=19575.msg148907#msg148907 (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=19575.msg148907#msg148907)

Vom generellen "Nonplusultra" des DIK kann man auch bei Durchlicht nicht sprechen, es kommt immer auf den Anwendungsfall an. Bei Schnittpräparaten (Botanik, Histologie) kannst Du mit DIK gar nicht anfangen. Bei der Tümpelei gibt es auch  Fälle, bei denen Phaco besser ist (z.B. zur Darstellung von Geißeln). Zugegebenermaßen ist DIK das wohl ästhetisch attraktivste und letztlich in der Summe auch "beste" Verfahren zur Darstellung der Wasserorganismen und heute quasi "Standard" für die sehr anspruchsvolle limnologische Hobbymikroskopie.
Auflicht-DIK hingegen bietet eher wenig "für Auge" und ist eine absolute Spezialanwendung, die für Hommymikroskopiker de facto uninteressant ist. Das Haupteinsatzgebiet sind z.B. Mikrochips etc., nur bei wenigen Auflichtobjekten erreicht man mit DIK wirklich "gute" Bilder.

Die Frage ist, ob es wirklich Dunkelfeld sein muss und ob Du nicht mit streifendem Auflicht (das Du ja leicht selbst improvisieren kannst) auskommst.

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Werner in Januar 06, 2018, 08:55:57 VORMITTAG
Um Riefen zu erkennen und auch auszumessen gibt es noch das
Lichtschnitt-Mikroskop
Prinzip: 2 gleiche Objektive unter 90°, das eine zur Projektion eines Beleuchtungsspalts, das andere zum Betrachten.
Vergrößerung 200 und 400.
Im Netz findet man Weniges, aber ausreichend.
Ich habe ein altes CZJ komplett mit Ständer und ein neueres ohne Ständer.

Gruß   -   Werner
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: TPL in Januar 06, 2018, 15:25:32 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Januar 06, 2018, 08:25:57 VORMITTAG(...) Die Frage ist, ob es wirklich Dunkelfeld sein muss und ob Du nicht mit streifendem Auflicht (das Du ja leicht selbst improvisieren kannst) auskommst. (...)

Lieber Peter,

improvisiertes "streifendes Auflicht" ist nur ein anderer Ausdruck für (einseitigen) Dunkelfeld-Kontrast. Das ist aber bei starken Vergrößerungen kaum anders zu lösen, als durch eine dafür vorgesehene Beleuchtung in Form der gängigen Dunkelfeld-Objektive, weil die Arbeitsabstände so extrem gering sind. Mitutoyo, Nikon und Co. bieten zwar auch dafür Objektive mit besonders großem Arbeitsabstand an, aber da kommen wir in Preisregionen...

@ Stefan: nach dem, was ich weiter über Deine Wünsche und Vorgaben lese, wirst Du wohl nicht an einem Dunkelfeld-tauglichen Mikroskop nach dem Le-Chatelier-Prinzip vorbeikommen. Denn nur bieten Dir bei der "Probenpräparation" ein Minimum an Gefummel, da die planparallele Ausrichtung der Oberfläche baulich integriert ist. Diese Le-Chatelier-Mikroskope werden aber nur sehr selten angeboten (z.B. IM 35, ICM 405, Axiovert 405M, ...) und einige davon sind echte Monster (CZ Axiomat, Reichert MeF, ...). Vielleicht lohnt es sich, die diversen Plattformen eine Weile lang speziell auf diese Geräte hin zu durchsuchen.

Herzliche Grüße
Thomas
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: CMB in Januar 06, 2018, 15:49:39 NACHMITTAGS
Moin in die Runde,

Meiner Meinung nach sollte man die Messmikroskope mit Auf -und Durchlicht, sofern sie einen grossen Arbeitsabstand haben, in die Betrachtung einbeziehen... die werden nämlich für die Analyse von Kanten und Oberflächen von Werkzeugen und Produkten eingesetzt, sind also genau auch für diese Fragestellung konzipiert. Die grossen Arbeitsabstände machen weitere Bearbeitungen unter mikroskopischer Kontrolle möglich.

z.B mal nach Nikon measurescope googlen.

Gruss in die Runde
CMB
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Mikroman in Januar 06, 2018, 17:26:54 NACHMITTAGS
Hallo,
einer Aussage muss ich doch widersprechen: das zitierte Reichert MeF(2) ist nicht mächtig, sondern fast schon zierlich zu nennen. Ich habe mal nachgemessen: Grundfläche (o. Lampenhaus/-träger) 27x20x60cm. Ein ganz anderer "Kaventsmann" ist hier das CZJ Epityp 2 (der an sich auch in Frage käme): 47x35x22cm)

Gruß
Peter
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 06, 2018, 18:15:37 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

das ist aber eigentlich kein so großer Unterschied der "Kaventsmann" hat demnach nur da 1,1 fache des Volumens *) des "zierlichen" Instruments

*) korrigiert!
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Herbert Dietrich in Januar 06, 2018, 18:31:23 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

das ist nicht die Grundfläche des "Kaventsmanns" sondern der Rauminhalt  32,4 Liter zu 36,19 Liter
Dass man Bier in Litern misst das wusste ich, aber Mikroskope? Prosit NeuJahr

Herzliche Grüße

Herbert

Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Mikroman in Januar 06, 2018, 19:33:43 NACHMITTAGS
Hallo,
rein subjektiv kommt das MeF2 zierlicher rüber, weil es mehr in der Höhe baut, dem Epityp 2 sieht man gleich an, dass es auch in einer Eisengießerei stehen könnte: es verströmt eine Art Brutalo-Charme.

Gruß
Peter
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: CMB in Januar 06, 2018, 19:48:53 NACHMITTAGS
Zitat von: Safari in Januar 06, 2018, 18:22:55 NACHMITTAGS

Zitat:

,,Das ist doch eine reine Spezialanwendung, wäre es da nicht einfacher eine Kamera Lösung ohne Mikroskop zu bauen? Die gewünschte Vergrößerung dürfte einfach durch ein Balgengerät, oder Zwischenringe zu erzielen sein und ohne Mikroskop sind keine Teile im Weg um vernünftig zu beleuchten.

Ist nur mal eine Idee vom mir."


...... und die Objektive des Nikon Measurescopes lassen sich problemlos an einen Balgen adaptieren...

Gruß
CMB
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Peter V. in Januar 06, 2018, 19:59:07 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

Zitat von: Mikroman in Januar 06, 2018, 19:33:43 NACHMITTAGS
Hallo,
rein subjektiv kommt das MeF2 zierlicher rüber, weil es mehr in der Höhe baut, dem Epityp 2 sieht man gleich an, dass es auch in einer Eisengießerei stehen könnte: es verströmt eine Art Brutalo-Charme.

Gruß
Peter

  :D

Vor vielen, vielen Jahren, ganz zu Beginn von Ebay (und ohne nennenswerte Mikroskopkenntnisse meinerseits) waren die meisten Ebay-Angebote noch ohne Foto. Damals war es ja mehr eine Plattform für das Verhökern von Teilen, die man sonst weggeworfen hätte. Da wurde das Epityp angeboten und ganz grob beschrieben, was es ist. Ich habe es für recht wenig Geld ersteigert, hatte aber keine Vorstellung, wie das Ding überhaupt aussieht. Als es ankam, bin ich vor Schreck fast umgefallen. Unfassbar schwer und in einem Zustand, der vermuten ließ, dass es auch wirklich direkt am Gießofen stand. Und ich fand es einfach nur "hässlich"! Ich habe es dann für wenig EUR wieder bei Ebay verkauft und war froh, dieses Monster aus dem Haus gehabt zu haben.  :D

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: stefan_ in Januar 06, 2018, 23:32:16 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

@ Peter (V.):

Dunkelfeld hätte (so hab ich mir das zumindest zusammengereimt) vermutlich den Vorteil, dass das Licht aus allen Richtungen auf die Schneide trifft. Im streifenden Auflicht mittels LED hatte ich bisher logischerweise immer eine starke Abhängigkeit von der Position der LED, siehe die folgenden beiden Bilder, bei denen die Lampe nur minimal verschoben wurde:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_23264094.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_14303791.jpg)

Erst im zweiten Fall werden die Riefen auf der ca. 0.06 mm großen Schneide vernünftig sichtbar. Beim Schärfen wechsele ich zwischen verschiedenen Körnungen die Schärfrichtung, sodass nach oben rechts oder oben links gerichtete Riefen entstehen. So weiß ich, wann ich mit einer "nächsthöheren" Körnung durch bin (also dann, wenn die anders ausgerichteten Riefen der niedrigeren groben Körnung mit "alter" Richtung komplett verschwunden sind). Daher dachte ich, dass Dunkelfeld vorteilhaft sein sollte, da die Riefen reproduzierbar immer (?) sichtbar sein sollten, da Licht aus allen Richtungen kommt.

@ Werner: Danke, ich schau mir mal Infos über das Lichtschnittmikroskop an.  :)

@ TPL: Ja vermutlich wird es wirklich auf ein inverses Mikroskop mit Dunkelfeld herauslaufen (heißt Le Chatelier = invers, wenn ich google richtig interpretiere?). Generell halte ich nach Mikros jetzt schon bestimmt ein halbes Jahr Ausschau (anfangs auch nur, um einen groben Ein-/Überblick zu bekommen), ein Favoritenordner dazu in Firefox ist schon seit langem angelegt.  ;D

@ CMB: Danke, bei den Messmikroskopen hat mich bisher abgehalten, dass ich da auch den mit Mikrometerschrauben versehenen Tisch mitkaufe, den ich ja eigentlich nicht benötige (also Preis/Leistung suboptimal?).

@ Safari (und CMB): Danke für den Tip ... und noch eine spätabendliche Internetsuche (um zu verstehen, was es nun wieder damit auf sich hat).  ;)

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Da die Diskussion ja von vom Kaufgesuch abgetrennt und ins allgemeine Forum verschoben wurde, schreib ich hier vielleicht nochmal kurz was zum Messerschärfen (wie ich es zuhause mache), wurd ja schonmal kurz angefragt. Bei mir haben sich über die Zeit so ein paar Steine angesammelt:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_49584532.jpg)

Allerdings hab ich mich da am Anfang prinzipiell auf synthetische Steine festgelegt, um nicht in die Versuchung der z.T. recht kostspieligen Natursteine zu kommen - hier insbesondere Japaner wie z.B. Nakayama (insbesondere Nakayama Maruka Kiita ... das sind mittlerweile Mondpreise). In zwei anderen Foren wurde dann von jemandem, der aus der Ecke russischer Seilschnittwettbewerbe kommt, ein Gerät zum winkelgetreuen Schärfen auf Banksteinen vorgestellt. Ich hab mir dann auch so ein Gerät geordert, welches von einem serbischen (?) Rentner namens Bogdan Manko (Youtube-Channel: https://www.youtube.com/channel/UCfddY05nxLOFbJgevgzAnkg/videos) entwickelt wird. Die Bestellung war abenteuerlich und erfolgte mittels "google translate" auf russisch bzw. ukrainisch in Kombination mit Bildersprache (ich spreche kein Wort davon, ebenso kann Bogdan weder Englisch noch logischerweise Deutsch ...). Dann würde Geld per Paypal überwiesen und drei Monate später konnte ich diesen Apparat beim Zoll abholen:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_19699911.jpg)

In der Schleifbewegung ist man durch die rot markierten Achsen fast vollkommen frei. Anfangs wird lediglich unten links (grün markiert) der Schleifwinkel mit Hilfe eines kleinen digitalen Winkelmessers fest eingestellt. Der Seitenwechsel erfolgt durch Umklappen des bronzefarbenen Teils um 180°; alternativ kann das Messer auch mittels eines Neodymmagneten (mit in Mittelstellung befindlichem Bronzeteil) fixiert werden. Aufgrund der Federung ist hier auch die Möglichkeit einer Kontrolle des Schleifdrucks gegeben (nach Untersuchungen von Leuten, die noch wesentlich krasser drauf und erfahrener als ich sind, soll das die Schnitthaltigkeit steigern, sowohl bei Seilschnittwettbewerben wie auch in Profiküchen).

Hier mal ein Beispiel, wie ein normales Küchenmesser, dass ich von Bekannten so zum Schleifen bekomme, aussieht.

- Ein kleiner Ausbruch:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_2389992.jpg)

- Die Schneide ist auf nahezu kompletter Länge umgelegt (O-Ton damals: "ach, eigentlich schneidet es noch ganz gut ..."  :o)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_30880833.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_58154627.jpg)

- Nach einem kurzen Schleifen (mit Winkelerhöhung zwischendrin, nicht sonderlich hoch gefinisht):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_35529478.jpg)

Neben der Riefenbeurteilung nutze ich das (momentane wie hoffentlich zukünftige) Mikroskop auch zum Betrachten der "Zähnigkeit" der Schneidkante. In den folgenden drei Bildern erkennt man ganz gut den Schneidkanten-glättenden, aber halt leider auch -verrundenden Effekt des Abziehens auf mit 0.25-mü-Diamantspray behandeltem Leder (geschliffen / nach Abziehen / nach oftmaligem Abziehen):

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_47422476.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_65273341.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_58961324.jpg)

Durch winkelgetreues Abziehen mittels "Bogdan" kann man den verrundenden Effekt allerdings abmildern, die Schneidkante sieht dann z.B. so aus (invertierte s/w-Abbildung):

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226504_1495183.jpg)

===

Viele Grüße
Stefan
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Bob in Januar 07, 2018, 09:41:09 VORMITTAG
Hallo Stefan,
ich finde es gut, dass Du Dich neben dem Schärfen auch mit der Überprüfung des Ergebnis befasst. Schärfen gehört ja zu den typischen Reizthemen wo dann viel Meinung aufeinanderprallt, und wenig Wissen. Deine Mikrofotos zeigen, dass man mit diesen Messern prima schneiden können würde, und das der Aufwand nicht nur Esoterik ist, sondern auch Ergebnis bringt. Auf der Basis kann man dann auch über die Tauglichkeit von Schärfmethoden und Klingen diskutieren, ohne sich in der Wolle zu kriegen.

Bei mir sieht das mit den Küchenmessern so aus: Meine Frau kocht viel und zerquetscht die Zutaten mit stumpfen Messern. Muss ich mal selbst kochen, führt mich der erste Weg in die Werkstatt. Da ich weiß, dass mit den Messern als nächstes wieder auf Kuchenplatten herumgeschramm wird, würdige ich die Schublade mit den guten Steinen keines Blickes, sondern gehe weiter in die Werkstatt zum Schleifbock. Damit wird das Messer dann vorsichtig halbkühl grob auf Schärfe gebracht. Dann noch viermal dran lang mit einem Sensenwetzstein oder was gerade rumliegt - fertig. Da brauche ich dann aber kein Mikroskop, um zu wissen, dass das keine annähernd perfekte Schneide ist. Für meine Frau reichts, die schneidet sich in der gefährlichen ersten Zeit immer mal wieder! :o Aber kochen kann sie...  :-*

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: reblaus in Januar 07, 2018, 11:06:48 VORMITTAG
Hallo -

Sehr schöne Doku!
Bobs Beitrag könnte auch von mir stammen - ergänzend wäre vielleicht noch die Behandlung der Messer in der Spülmaschine zu erwähnen  ;D

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 07, 2018, 11:21:23 VORMITTAG
Hallo Stefan,

was mir Freude macht ist, dass du offensichtlich was verstehst vom Messer schleifen. Ich koche täglich und nehme in den Urlaub mindestens 2 Messer mit, weil ich in den vielen Jahren Urlaubshäusern bisher nur eines hatte in dem scharfe Messer in der Küche waren. Ich hatte mir mal 2 Steine aus Japan mitgebracht auf denen ich meine Messer schleife. Das Ergebnis ist sicher überhaupt nicht zu vergleichen mit dem was du zeigst, aber wenn ich das Messer durch eine sehr reife Tomate ziehen kann ohne sie zu zermatschen ist es für mich ok.

Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass du ein Inverses Metall-Mikroskop brauchst. Deine Bilder sind doch tadellos? Die mögliche Zeitersparnis ist doch bei dem Zeitaufwand für das schleifen kaum relevant?
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 07, 2018, 11:30:59 VORMITTAG
Zitatergänzend wäre vielleicht noch die Behandlung der Messer in der Spülmaschine zu erwähnen

Lieber Rolf,
dazu kann ich eine herrliche schwäbische Geschichte beitragen. Vor Jahren habe ich ein Verkausgespräch in einem Reutlinger Küchenstudio mit gehört. Ein eleganter junger Mann wollte ein sehr gutes Kochmesser kaufen und hat sich nach längerer Beratung durch eine schwäbische Fachkraft für ein edles Teil für etwa 300.- fast entschieden. Dann kam noch eine letzte Frage: ist es auch Spülmaschinen geeignet?
Die Verkäuferin darauf fassungslos: Ja roschte duet net aber sie wärret doch om des Hemmels Wille des schene Messer et ind Schpielmasché do?
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Peter V. in Januar 07, 2018, 12:47:47 NACHMITTAGS
Hallo,

Danke, Klaus, dass DU nun auch diese Frage stellst, die mir seit ein paar Stunden im Kopf herumschwirrt: Warum - um alles in der Welt - will Peter (der Schleifer  ;)) ein anderes Mikroskop?

Ich habe mich gerade mit einem professionellen "Metallmikroskop" ) Ortholux II mit leitz HD-Objektiven) im Hellfeld und Dunkelfeld über eine Rasierklinge hergemacht und muss klar gestehen: Peters Bilder sind.....besser - deutlich besser!  :'(

Zum Glück sind Rolfs Bilder auch nicht besser  :D

Ich sehe derzeit bei dieser Anwendung nicht den geringsten Vorteil eines neuen (anderen) Mikroskops, es sei denn, die Werkstücke werden so groß, dass sie unter dem bisherigen Mikroskop nicht mehr positioniert werden können (oder Peter entwickelt einfach Spass an Mikroskopen - soll es ja auch geben, gerüchteweise..)

Herzliche Grüße
Peter








Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: TPL in Januar 07, 2018, 14:27:10 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Januar 07, 2018, 12:47:47 NACHMITTAGS(...) Peters Bilder sind.....besser - deutlich besser!  (...)
Ich sehe derzeit bei dieser Anwendung nicht den geringsten Vorteil eines neuen (anderen) Mikroskops, es sei denn, die Werkstücke werden so groß, dass sie unter dem bisherigen Mikroskop nicht mehr positioniert werden können (oder Peter entwickelt einfach Spass an Mikroskopen - soll es ja auch geben, gerüchteweise..) (...)

Lieber Peter,

Peter, der Messerschleifer, der sich hier der besseren Unterscheidbarkeit wegen Stefan nennt ( ;)), hat Deine Frage doch im Eingangsbeitrag beantwortet:
ZitatIn Kombination mit dem 40x-Objektiv geht das mit dem seitlichen Auflicht gerade noch so, obwohl es da schon ein Gefrickel ist, noch vernünftig/reproduzierbar Licht auf die Schneide zu bekommen. Daher würde ich hier nun gerne "ausbauen" (...)

Beruflich hatte ich mal mit einer ähnlichen Fragestellung zu tun. Da ging es um die (zerstörungsfreie) Untersuchung der Korrosion von Probenträgern und der gasdichten Öffnungen spezieller Probengefäße. So etwas geht reproduzierbar und möglichst frickelfrei nur mit einer standardisierten Beleuchtung (hier: allseitige Dunkelfeldbeleuchtung) und einer festen Referenzfläche (hier: Objekttisch nach Le-Chatelier).

Herzliche Grüße
Thomas
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: stefan_ in April 01, 2018, 23:56:49 NACHMITTAGS
Hallo liebes Forum,

ich wollte mich im Rahmen dieses Fadens, der ja ursprünglich aus einem Kaufgesuch entstanden ist, kurz zurückmelden. Ich hab hier in den Beiträgen viel dazu gelernt (sorry falls ich es verplant haben sollte auf eine PN oder Email zu antworten, dank Umzug und Diss-Fertigschreiben waren die letzten drei Monate etwas chaotisch!). Es ist bei mir nun auf ein Leica DMIRM herausgelaufen mit BF/DF-Cubes, PL Fluotaren BD (10/20/50/100) und 100-W-Halogenbeleuchtung:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/231686_11404313.jpg)

Schieberöffnungen für Polarisator und Analysator sind auch vorhanden aber nicht besetzt, da wollte ich die nächsten Wochen evtl. einfach mit etwas Polfilterfolie rumbasteln. Die Fotodokumentation läuft momentan über meine 9-MP-Toupcam, die per 0.35x-C-Mount-Adapter an den Tritubus montiert ist. Damit stimmt das Bild am PC dann in etwa mit dem in den 10x/22-Okularen überein. (Am linken oberen Rand ist manchmal eine ganz kleine Vignettierung erkennbar, was auch daran liegen dürfte dass der Sensorchip nicht ganz zentral sitzt ... die andere Option wäre halt ein 0.5x-Adapter, aber dann wäre der Ausschnitt schon unnötig klein fürchte ich?).

In den letzten Tagen habe ich viel mit Stackingsoftware herumprobiert (CombineZP, Picolay, Toupview, Helicon-Demo, Zerene-Demo) und komme momentan mit Zerene-DMap in Kombination mit einem dezenten GIMP-Nachschärfen auf die besten Resultate. Folgend ein paar Beispiele:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/231686_64923656.jpg)
Der "Werksschliff" eines Konosuke HD2 Gyuto (50x BF).

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/231686_44624228.jpg)
Das gleiche Messer nach dem ersten eigenen Schliff mit einer ~0.045-mm-Fase (muss noch optimiert werden, 50x BF).

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/231686_17654054.jpg)
Ein verschwurbeltes altes Rasiermesser (50x DF).

Hoffe euch gefallen die Fotos und vielen Dank nochmal für eure Hilfe!  :)

Frohe Ostern,
Stefan
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Peter V. in April 02, 2018, 10:16:40 VORMITTAG
Hallo Stefan,

ui - dass Du Dich preislich derart professionell ausrüsten wolltest, hätte vermutlich niemand hier gedacht! Das ist natürlich schon die Luxusklasse und Besseres findet man auch in vielen metallographischen Laboren nicht. Das hast Du wohl sehr tief in die Tasche gegriffen.
Ohne Zweifel eines schönes Gerät, ebenso sind Deine Bilder gut. Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Ist der Informationsgehalt wesentlich höher als bei den (für meine Begriffe auch schon recht guten) Bildern, die Du mit dem "Billigmikroskop" angefertigt hast?

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: reblaus in April 02, 2018, 10:48:03 VORMITTAG
Hi, hi, lieber Peter -

und solch ein weiser Spruch kommt ausgerechnet von Dir  ;D

Herzliche Ostergrüße

Rolf
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Peter V. in April 02, 2018, 11:03:04 VORMITTAG
Lieber Rolf,

wie meinst Du das?

Ich meinte es durchaus ernst, denn die Bilder, die Stefan bislang in diesem Beitrag (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=30480.msg226504#msg226504) gezeigt hat, fand ich schon sehr gut und ausagekräftig.

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Alfred Schaller in April 02, 2018, 11:11:03 VORMITTAG
Hallo Stefan,
ein solches Mikroskop würde mich dazu verleiten, nicht nur die geschliffene Oberfläche zu betrachten (dafür ist es eigentlich nicht gedacht), sondern auch die für die Messerschärfe wesentlichen Gefügemerkmale zu ermitteln und zu dokumentieren. Nach dem Ätzen der polierten Oberfläche kann man so z. B. die Korngröße sichtbar machen, die dafür besonders von Belang ist.
Mit metallographischen Grüßen
Alfred Schaller
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: reblaus in April 02, 2018, 11:24:03 VORMITTAG
Lieber Peter -

ich meine damit, dass der Drang zum Ausbau und Verbesserung von Mikroskopen, Mikroskopteilen und -sammlungen sich sehr oft von der ursprünglich beabsichtigten Anwendung "emanzipiert" hat, wobei letztere dann gleichzeitig zur willkommenen Ausrede wird, wie sie z.B. der Sammler von Kfz-Oldtimern nicht  o.ä. nicht zur Verfügung hat.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Klaus Herrmann in April 02, 2018, 12:25:01 NACHMITTAGS
Hallo Stefan,
gratuliere zum ordentlichen Mikrosköpchen ;) Wenn ich das richtig sehe hast du hinten 2 Lampenhäuser mit Spiegelkasten zum Umschalten. das hat man eigentlich nur in der Kombi HBO und Halogen-Beleuchtug. Aber was machst du mit der HBO? Deine Klingen werden doch kaum Eigenfluoreszenz zeigen?
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: stefan_ in April 02, 2018, 13:14:00 NACHMITTAGS
Hallo,

@ Peter: bezüglich des Preis-/Leistungsverhältnisses war das Bresser-Mikroskop zusammen mit Ikea-Jansjö nicht zu schlagen, das stimmt! Aber es gibt es doch ein paar Punkte, die für mich insgesamt dann doch eine deutliche Verbesserung bringen:

- Beim 10x-Objektiv hing die Kratzersichtbarkeit früher immer stark von der exakten Lampenposition ab. Das ist jetzt nicht mehr so - Messer auf den Tisch, Helligkeit einstellen, fertig - alles schön reproduzierbar. Außerdem war bei der alten Variante auch immer eine deutliche Randunschärfe zu beobachten, die sich auch durch Refokussieren nicht beheben ließ.

- Die größte Arbeitserleichterung ergibt sich aber beim 40x- (Bresser) bzw. 50x- (Leica) Objektiv. Früher kam so wenig Licht zwischen Objektiv und Schneide, dass die Aufnahmezeit und "Gain" der Kamera in Richtung Maximum gedreht werden mussten, folglich war auch das Fokussieren langwierig. Zwischendurch habe ich außerdem öfters mal geflucht, da das auf zwei Neodymmagnete-Grüppchen balancierte Messer entweder dank Schwerkraft platt auf die Magnete zurückgeklappt ist oder alternativ oben gegen das Objektiv gescheppert ist. Das ist jetzt sehr viel einfacher und angenehmer (das 40x-Bresser-Bild oben war so ein "Glücksfall", bei dem grade alles gepasst hatte, oftmals waren die Aufnahmen hier nicht so toll ...). Daneben habe ich jetzt noch die Möglichkeit einer optionalen 1.5x-Tubuslinse oder des 100x-Objektivs, d.h. bei der Vergrößerung ist sogar noch etwas Luft nach oben (obwohl sich letzteres nicht mehr ganz so viel gibt, N.A. 0.85 vs. 0.90).

Aber insgesamt hat @ Rolf bestimmt auch Recht - mich fasziniert die Technik und das innere "Spielkind" hat da bestimmt ein Wörtchen mitgeredet. Bin auf jeden Fall sehr zufrieden jetzt. :)

@ Alfred - Eine Gefügeuntersuchung wäre bestimmt spannend! Dafür müsste ich die Oberfläche vermutlich sehr gut polieren vorher? Ich denke ich werde das mal an einem billigen Messer testen nächstes Wochenende, bei einem etwas wertvolleren Messer bringe ich es glaube ich nicht übers Herz da mit Nital oder so drauf herumzuätzen. :D

@ Klaus - es ist 2x eine 100-W-Halogenbeleuchtung (mit und ohne Reflektor); ursprünglich war nur das Lampenhaus ohne Reflektor dran. Um im Dunkelfeld noch ausreichend Licht zu haben wurde mir das Lampenhaus mit Reflektor nahegelegt ... das andere "alte" gab es dann noch mit dazu, folglich hab halt beide dran montiert, da die eine Position ohnehin frei war. ;)

Viele Grüße
Stefan
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Bob in April 02, 2018, 14:21:36 NACHMITTAGS
Hallo Stefan,
da hast Du Dir ja ein tolles Mikroskop gegönnt! Deine Arbeitsergebnisse zeigen, dass es bei Dir in den richtigen Händen ist. Da könntest Du auch eine Petrischale draufstellen, und eine Tümpelprobe ansehen.... (klitzekleiner Versuch des Anfixens eines neuen Tümplers)
Das Anätzen könntest Du auf den Bereich beschränken, der beim nächsten Abziehen sowieso zurückgesetzt wird. Die nötige Einwirkzeit liegt dabei im Bereich von Sekunden, man muss sich also vorher überlegen, wie man den Vorgang dann elegant abbricht.
Ich habe neulich mal eine Materialprobe geschliffen und poliert. Das ist gar nicht einfach, eine riefenfreie Oberfläche hinzubekommen.

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Inverses Auflichtmikroskop für die Untersuchung von Klingen
Beitrag von: Alfred Schaller in April 02, 2018, 17:09:08 NACHMITTAGS
Hallo Stefan,
für die Gefügeentwicklung muss die Probe gut poliert werden. Normalerweise ist eine Politur mit  1 Mikrometer Diamant-Paste oder Suspension auf einem Poliertuch ausreichend. Da Du die Messer ja schleift, entsteht dort kein weiterer Abtrag und ein Ätzen ca. 3 bis 4 Sekunden greift die Oberfläche nur so wenig an, dass ein kurzes Nachschleifen die geätzte Stelle wieder entfernt. Das Ätzen wird durch Eintauchen in Wasser (oder Abspülen) beendet.
Viele Grüße
Alfred Schaller