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Pthirus pubis (Filzlaus)

Begonnen von RainerTeubner, Dezember 11, 2013, 16:48:44 NACHMITTAGS

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RainerTeubner

Hallo,

auf der letzten Darmstädter Photbörse konnte ich ein Mikroskop erwerben, das von der Haarkosmetikfirma Schwarzkopf (jetzt Teil des Henkel-Konzerns) an Friseure vertrieben wurde.

Einige Haarparäparte (auf recht kleinen Deckgläsern) waren dabei.

Ein seltenes Präparat wollte ich dem Forum nicht vorenthalten: eine Filzlaus.
(siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Filzlaus)

Hier erst mal eine Übersichtsaufnahme:



(Jenaval, GF-PA 3,2, Tubuslinse 0,8, mit gimp Farbton angepaßt und auf Forumsgröße verkleinert)

Ein Detail der Krallen:



(Jenaval, GF-PA 12,5 Tubuslinse 1,0, 10 Aufnahmen mit picolay gestapelt, mit gimp Farbton angepaßt und auf Forumsgröße verkleinert)

Viel Spaß beim Betrachten!


Rainer


Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

rekuwi

Lieber Rainer,

ich konnte letzten Freitag beim Treffen der Mikroskopiker in Darmstadt ja schon einen kurzen Blick auf das Viech werfen, aber das Foto ist viel besser als der Blick durch das alte Mikroskop.
Bei den Krallen ist es kein Wunder daß die Kerlchen sich so gerne in Haare einnisten - da können die sich bestens mit festhalten und dem Wirt ans "Leder" bzw. Blut gehen!  :P

Herzliche Grüße
Regi

Heiko

Hallo Rainer,

tolles Tier, dem man im Original ja eher nicht begegnen möchte.  ;D

Die Firma Felix Kunze, Leipzig, hat sich auch um die Konservierung kleiner Objekte verdient gemacht. Im Falle dieser Schweinelaus hier ist ,,klein" allerdings relativ zu sehen – ich hatte jedenfalls schon Schwierigkeiten mit der Ausleuchtung:



Hier der Versuch eines ,,Lausoramas" (mit der Bitte um Nachsicht bezügl. des stufigen Hintergrundes):



Viele Grüße,
Heiko

RainerTeubner

Hallo,

vielen Dank für eure Kommentare.

Wie ich das Präparat gesehen habe, wollte ich das Mikroskop unbedingt haben, denn diese Parasiten sind zur Zeit ja so gut wie ausgestorben.

Das Mikroskop, durch das Regi am Freitag in DA schauen konnte, ist von der einfacheren Sorte.

Es ist das Schwarzkopf-Mikroskop Typ B:



Hier noch eine Abbildung aus der arg zefledderten Anleitung:



Es hat ein dreiteiliges Satzobjektiv, in DA hatte ich eine Linse eingebaut, das ergab dann eine 60-fache Gesamtvergrößerung..

Ein Lausorama (witzige Wortschöpfung) wollte ich auch herstellen, leider spielt mein GF-Papo 25X nicht mit dem Deckglas, dem Objektträger oder beiden zusammen. Ich bekomme kein vernünftiges und scharfes Bild, so daß ich mit dem 12,5X photographiert habe, das ist anscheinend nicht so kritisch bei Deckglasdickenabweichungen. Ferner ist auch die Filzlaus, obwohl unter dem Deckglas gequetscht, noch zu dick.
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

beamish

#4
Hallo,

Schwarzkopf hatte wohl langfristige Beziehungen zu Enuro. Das hatten wir neulich schon mal (ich hab keine Ahnung, wie ich auf einen bestimmten Beitrag innerhalb eines Threads verlinken kann >:( ). Diesmal ist es dieses Modell:
http://www.ebay.de/itm/350876695968

Grüße

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

RainerTeubner

Hallo Martin,

das ENURO-Mikroskop in dem von Dir verlinkten ebay-Angebot entspricht anscheinend eher dem Typ, den es bei oder über die Firma Schwarzkopf als Typ A gab, denn der Grobtrieb ist einfacher ausgeführt und nicht mit Zahn und Trieb versehen wie beim Typ B. (siehe die Seite mit den Beschreibungen der Geräte in meinem vorigen Beitrag.)

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II