Eine Bestimmungshilfe für schwarze Leitz-Mikroskope ohne Hufeisenfuß

Begonnen von ortholux, April 25, 2017, 23:00:05 NACHMITTAGS

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Thomas M

Lieber Wolfgang,

was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Dialux IIIa und IIIb?

Ich hab' Deine Beschreibung zwar mehrfach gelesen, find's aber nicht.

Herzliche Grüße
Thomas

ortholux

Lieber Thomas,

ich habe nicht alle Varianten in den Schlüssel aufgenommen. Wie gesagt - da kommt noch einiges auf uns zu.

Zu Deiner Frage:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=20365.msg152898#msg152898

Ab dem zweiten Bild. Den Präparateschutz gab es nicht mehr.

Es gab übrigens auch zwei Varianten vom Dialux IIIa.
Dialux K und Dialux L. Das Modell K hatte nur die Schiebehülse für den Kondensor und keine Klapplinse im Fuß, das L den üblichen Schwalbenschwanz und Klapplinse.

Wolfgang

Thomas M

Danke für die Aufklärung, lieber Wolfgang!

Ich bin zwar ein fleißiger Leser Deiner Beiträge aber doch wohl nicht aufmerksam genug gewesen.

Damit ist die Spezies, die sich bei mir tummelt, jetzt bestimmt: Dialux IIIa (nach Lehmann'scher Nomenklatur)   ;)

Herzliche Grüße und gute Nacht
Thomas

jochen53

#18
Hallo Wolfgang,
mein Mikroskop mit der Ser.-Nr. 398.257 wurde gem. telefon. Auskunft (19.02.1998) von Herrn Rolf Beck am 29.06.1955 ausgeliefert. Es handelt sich angeblich um ein Laborlux II. So habe ich es auch mal für die Sammlung der Seriennummern gemeldet.
Wenn ich Deiner Bestimmungshilfe folge, dann hat meines aber ein offenes Stativ mit einem halbkugelförmigen Spiegel und hinten die Einschubleuchte (6 V/5 A). Damit wäre es ein Laborlux I und kein -II
Das irritiert mich jetzt etwas. Zum einen wäre das Auslieferungsdatum zu spät, aber vielleicht gab es ja noch Ladenhüter.
Aber da ist noch etwas: Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob Hr. Beck Laborlux oder Labolux (ohne R) gesagt hat. Diesen Typ finde ich aber nicht, bin mir aber nicht sicher, ob es sich nicht um einen Hörfehler handelt.
Woran ich mich noch erinnern kann, es soll sich angeblich um ein Mikroskop handeln, das für die Arbeit mit einem "Mikromanipulator" bestimmt war, da es Tubusfokussierung und nicht Tischfokussierung hat.
Gab es wirklich ein Labolux ohne "r"  ?
Es hat einen 3-fach-Revolver,  Berek Kondensor und einen viereckigen Objekttisch mit Objektführer mit senkrechten Achsen.
Das Ding ist verdammt gut, leider habe ich bisher nirgendwo einen Binokulartubus dafür finden können, schade.
Vielen Dank für Antworten, Jochen

ortholux

Lieber Jochen,

das Laborlux mit dem offenen Fuß ist das Laborlux I. Basta.
Daß es zeitlich vielleicht nicht richtig einzuordnen ist, kann vorkommen, da tatsächlich immer wieder "Altbestände" auftauchen. Das Laborlux II ist noch lange - sogar in weiß - für die Arbeit am Mikromanipulator ausgeliefert worden.
Wenn der Tubus abnehmbar ist, ist es ein Laborlux II, wenn Du ein Laborlux I hast, wirst Du den Bino-Tubus vergeblich suchen. Es gab lediglich einen Einschraub-Bino, der anstatt des Knicktubus eingeschraubt wird. Diese Tuben gab es aber für verschiedene Mikroskope und Durchmesser. Somit wirklich schwierig - sofern überhaupt mal einer auftaucht.

LaboRlux: dazu steht etwas in meinem Beitrag. Dort, wo das Laborlux III behandelt wird.

Viele Grüße
Wolfgang

jochen53

Hallo Wolfgang,

vielen Dank, dann bin ich jetzt überzeugt, daß sich Hr. Beck damals ausnahmsweise mal geirrt hat. Es ist also tatsächlich ein Laborlux I, das offenbar relativ spät gekauft wurde (vermutlich war es damals, als unsere Firma es gekauft hat, eine Art "Sonderangebot"). Der Schrägtubus ist mit einem Gewinde befestigt.
Viele Grüße aus München, Jochen