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Erste Legeprobe mit Patzer

Begonnen von Michael K., Juli 29, 2021, 16:02:09 NACHMITTAGS

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Michael K.

Hallo,

Unten seht ihr meine erste Legeprobe mit 3 Diatomeen. Alles noch am Okular mit Handy fotografiert. Ich habe absichtlich erst mal nur defekte Diatomeen genommen und zu sehen, ob die wirklich
an ihrem Platz bleiben.
Ich habe als Klebegrund verdünnten Schellack und als Einschlussmittel Zrax verwendet. Speedax geht ja nicht.  So wie es aussieht habe ich Luft eingeschlossen, obwohl ich das Zrax seitlich, also nicht direkt auf die Diatomeen aufgetropft habe.
Gibt es eine Möglichkeit die Diatomeen zu entlüften ausser mit Toluol, dies habe ich nicht. Ginge auch Xylol? Aceton geht ja nicht, da dies den Schellack löst.
Ach ja der Patzer:  :o  Beim Auftragen und erhitzen des Zraxs ist mir die Kante der Petrischale (Staubschutz) genau auf die Cymbella gefallen, Punktlandung...  ::)!  Die war vorher heile. Im erstem Moment hab ich mich schon geärgert. (letztes Bild)


Gruss
Michael


Michael K.

Hallo,

Da ich hierzu (Klebegrund) kein neues Thema eröffnen will stelle ich meine "Versuchsreihe" hier mal ein.
Es ist zugleich eine Legeprobe, verwendet habe ich auch hier defekte Diatomeen. Die Deckgläser wurden mit Schellack; mit aufsteigender Verdünnung;  betropft und getrocknet.
Auf die gelegten Diatomeen, habe ich ein Xylol getropft um die Luft zu verdrängen. Die Bilder habe ich so gelassen nur etwas verkleinert.
Die ersten Diatomeen sind beim erhitzen des Schellacks komplett in den Lack eingesunken, dazu noch Luftblasen.
Ich denke ich könnte noch etwas mehr verdünnen, weil die letzten immer noch leicht einsinken.

Gruss
Michael

anne

Hallo Michael,
wieviel prozentig war denn Deine Schellacklösung jeweils?
lg
Anne

Michael K.

Hallo,

Also die Grundmischung; die ich benutzt habe;  ist mein Ansatz zum Poren füllen für die Schellack Politur, habe dazu 3 verschiedene (1:3 - 1:15 - 1:27) . Ich habe jetzt die 1:15 Mischung als Grundmischung genommen, diese habe ich jetzt nochmal 1:3 mit Alkohol gemischt  (1 T Schellack und 3 T Alk. ). 
Die Grundmischung 1:27 erschien mir zu dünn, aber wenn ich das jetzt so sehe ist das wohl die passendere. Noch nicht probiert.

Gruss
Michael
.

anne

#4
Hallo Michael,
man verwendet so weit ich das kenne eine 2% ige Lösung. Da liegst Du deutlich drüber. (Bei 1:27)
lg
Anne

Michael K.

#5
Hallo,

ja es ist eine 1 oder 2 % Lösung. Meine Schellack Ansätze (Polituren) habe ich nach Gewichtsanteilen hergestellt. Die Werte beziehen sich auf 200 ml  (156 g ) Gesamtlösung.
Als Alkohohl wird Isopropanol (Dichte 0,78g pro cm3) verwendet.
Der Ansatz 1:3    besteht aus   39 g Schellackflocken/Blätter und 117g Isopropanol
Der Ansatz 1:15  besteht aus 9,75g Schellackflocken/Blätter und 146,25g Isopropanol
Der Ansatz 1:27 Besteht aus 5,57g Schellackflocken/Blätter und 150g Isopropanol

Wenn mein Rechenweg stimmt, um auf den Prozent Gehalt der Lösungen zu kommen; was ich bisher nie gemacht habe; ist das jeweils eine 33%ige, 6%ige und 3,71%ige Lösung.
Jetzt wundert es mich nicht das die Diatomeen eingesunken sind, obwohl man kaum eine Schicht auf dem DG sieht.
Für dem Klebegrund muss ich also die 1:15er Lösung 1:2 verdünnen (1 T Lsg + 2 T Alk) um auf 1,5 % zu kommen. 
Ich hoffe die Rechnung stimmt so... ???  Falls nicht bitte ich um Korrektur.

LG
Michael