Versuch einer primitiven Kamera-Adaption

Begonnen von Aljoscha, Januar 26, 2022, 11:43:37 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Aljoscha

Hallo,

Ich habe eine richtig primitive Kamera-Adaption gebastelt, die nur 30 Euro kostet und den Job mit Einschränkungen trotzdem erledigt. Sie besteht aus einem C-Mount-Adapter für 38mm-Fototuben und einem Anschlussring für die Kamera.

Vorteile: Der günstige Preis und die geringe Bauhöhe. Die Kamera schwebt nicht turmhoch über dem Mikroskop. Es wird keine Relay-Optik benötigt. Die Adaption wurde mit Fertigteilen realisiert.

Nachteile: Die Lösung ist nicht parfokal und auf die Okularkorrektur muss verzichtet werden. Bei einer APS-C-Kamera gibt es leichte Vignettierung in den Ecken. Eine Vollformat-Kamera liefert ein kreisrundes Bild. Eine 4/3 dürfte bereits einen erheblichen Beschnitt des Bildes aufweisen. Das kann ich aber nicht testen, da ich keine solche Kamera habe.

Die Abweichung des Fokus ist abhängig von der Vergrößerung des Objektivs. Je stärker das ist, desto geringer wird die Abweichung. Aufpassen muss man beim Wechsel von einem schwachen auf ein stärkeres Objektiv. Da besteht die Gefahr, dass das Objektiv den Objektträger berührt. Es ist daher erforderlich, erst den Abstand zu erhöhen und dann das Objektiv zu wechseln.

Mit der schönen Adaption, die Olaf für mich gebaut hat, ist das zwar nicht zu vergleichen aber es kann eine einfache Lösung sein. Das beigefügte Beispielbild habe ich beschnitten. Die Vignettierung ist daher nicht zu sehen.

Viele Grüße

Alexander

Bernd Miggel

Hallo Alexander,

das klingt interessant. Es wäre super, du könntest zur Veranschaulichung noch ein Foto der gesamten Adaption, d.h. Mikroskop mit adaptierter Kamera, zeigen.

Viele Grüße
Bernd

Aljoscha

Hallo Bernd,

Hier zwei Bilder mit der an das Mikroskop angesetzten Kamera. Von dem Adapter ist fast nichts zu sehen. Den größten Teil des Raums zwischen Kamera und Trino nimmt der EF-Adapter ein. Einen Anschlussring für das R-Bajonett habe ich nicht auftreiben können.

Viele Grüße

Alexander