Fluoreszenz long covid

Begonnen von Jürgen H., Oktober 19, 2022, 14:31:44 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Jürgen H.

Guten Tag zusammen,

offenbar besteht der Verdacht, long covid Symptome könnten durch so genannte  amyloid fibrin microclots verursacht werden, die durch Fluoreszenzmikroskopie nachweisbar sein sollen. Wer die letzte Sendung von Hischhausen im TV geshen hat, wird wissen, was ich meine.

Kennt jemand zufällig die genaue Nachweismethode für diese Kleingerinnsel ( Wellenlänge der Anregung/ Farbstoff/ Zusätze zum Blut )? Die Fibrin induzierte Blutgerinnung dürfte doch sofort nach der Blutentnahme einsetzen?

Viele Grüße

Jürgen

Jürgen H.

Hallo zusammen,

meine Frage hat sich inzwischen weitgehend erledigt, das hier

https://portlandpress.com/biochemj/article/479/4/537/230829/A-central-role-for-amyloid-fibrin-microclots-in

habe ich mittlerweile dazu gefunden.

Viele Grüße

Jürgen

rlu

Hallo Jürgen,
da bin ich mal gespannt, ob du was findest!
Habe mir noch nicht alles durchgelesen. Wenn du weiter bist - würde mich interessieren wie das mit dem Messen funktioniert.
Liebe Grüße
Rudolf

siehe Link
Zitat
Postakute COVID-Folgen (PASC), gewöhnlich als "Long COVID" (ein Phänotyp von COVID-19) bezeichnet, sind eine relativ häufige Folge von SARS-CoV-2-Infektionen,
bei denen Symptome wie Atemnot, Müdigkeit, "Hirnnebel", Gewebeschäden, Entzündungen und Koagulopathien (Störungen des Blutgerinnungssystems)
noch lange nach der Erstinfektion auftreten.
Sie weist Ähnlichkeiten mit anderen postviralen Syndromen und mit der myalgischen Enzephalomyelitis/dem chronischen Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) auf.
Viele Gesundheitsbehörden erkennen dieses Syndrom noch immer nicht als eigenständige Krankheit an und bezeichnen es unter dem Oberbegriff "COVID",
obwohl es sich in seiner Demografie deutlich von der akuten COVID-19 unterscheidet.
Vor einigen Jahren entdeckten wir, dass Fibrinogen im Blut zu einer anomalen "amyloiden" Form von Fibrin gerinnen kann,
die (wie andere β-reiche Amyloide und Prionen) relativ resistent gegen Proteolyse (Fibrinolyse) ist.
Das Ergebnis, wie es im plättchenarmen Plasma (PPP) von Personen mit langer COVID stark ausgeprägt ist,
sind ausgedehnte Fibrin-Amyloid-Mikroklumpen, die persistieren können, andere Proteine einschließen und
zur Bildung verschiedener Autoantikörper führen können.
Diese Mikroklumpen lassen sich bei PPP mit dem Farbstoff Thioflavin T und einem einfachen Fluoreszenzmikroskop mehr oder weniger leicht messen.
Obwohl die Symptome von Long COVID vielfältig sind, argumentieren wir hier, dass die Fähigkeit dieser Fibrin-Amyloid-Mikroklumpen (Fibrinaloide), die Kapillaren zu verstopfen und
damit die Passage der roten Blutkörperchen und damit den O2-Austausch einzuschränken, den meisten dieser Symptome zugrunde liegen kann.
In Übereinstimmung damit wurde in einem vorläufigen Bericht gezeigt, dass eine geeignete und engmaschig überwachte "Dreifach"-Gerinnungshemmer-Therapie,
die zur Beseitigung der Mikroklumpen führt, auch die anderen Symptome beseitigt.
Fibrin-Amyloid-Mikroklumpen stellen ein neues und potenziell wichtiges Ziel für das Verständnis und die Behandlung von Long COVID und verwandten Erkrankungen dar.



Carsten Wieczorrek

5g 60 EUR
Bei mehreren Interessenten wäre ich dabei.
Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Ralf Feller

Lieber Jürgen,
die Semidünnschnitt-Technik ist hervorragend dazu geeignet Mikrothromben
und Fibrinablagerungen zu erkennen, auch ohne Fluoreszenz.
Nur leider mangelt es an geeigneten Proben die lebendfrisch gut (Karnovski)
fixiert wurden. Covid-Patienten werden bei uns nicht biopsiert wegen der
Gefahr der Aerosolbildung, long-covid Patienten lassen sich für gewöhnlich
nicht biopsieren, erst recht nicht ZNS. Material von Verstorbenen ist meist
Matsche, habe ich selbst mit Technovit ausprobiert.
Die aussagekräftigsten Proben, meines Wissens, stammen aus Lungenbiopsaten
die die Chinesen bei Lungen-Ca Patienten gewonnen hatten bevor sie Covid
nachweisen konnten.
Swante Paebo meint das die Covidanfälligkeit auf genetische Faktoren zurück
geht (Neandertalergenom), das glaube ich auch.
Vor dem Covid-Ausbruch hatten die Chinesen ja ein Tiermodell in Ratten
entwickelt (gentechnisch) um Ratten und Mäuse mit Coronaviren zu infizieren,
leider veröffen sie nichts mehr.
LG Ralf

Bernard-J

Zitat von: Jürgen H. in Oktober 19, 2022, 14:31:44 NACHMITTAGS
offenbar besteht der Verdacht, long covid Symptome könnten durch so genannte  amyloid fibrin microclots verursacht werden,...
Eine interessante Veröffentlichung, die die gleichen Effekte mit dem Spike-Protein (Impfstoff) zeigt.
Thorp KE, Thorp JA, Thorp EM,Thorp MM, Walker PR. COVID-19: Energy, Protein Folding &
Prion Disease. G Med Sci. 2022; 3(1): 0179-0206.
https://www.doi.org/10.46766/thegms.neuro.22083101
Französischsprachig: Sei nachsichtig mit Fehlern!
Ich bevorzuge das Duzen.
www.microbiolvideos.ch

Aljoscha