Schiefe Beleuchtung und Vergleich mit DIK

Begonnen von Martin Kreutz, Januar 06, 2010, 19:08:15 NACHMITTAGS

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Nomarski

Zitat von: sirdul in Januar 09, 2010, 12:22:10 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

für die schiefe Beleuchtung wird, z.B. in der Mikrofibel, eine Kondensorapertur von größer 0,9 empfohlen.
Sehe ich es richtig, daß dann auch für die schiefe Beleuchtung der Kondensor immergiert werden muß ?


Gruß aus Kronach

Ludger
Hallo Ludger,
wo gibt es denn diese Mikrofibel zu kaufen? Würde gerne auch mal drin lesen. Aber daß die Apertur nicht größer als 0,9 sein muß, beweisen wohl die glohrreichen Aufnahmen am KF2. Oder etwa nicht?

Schöne Grüße
Bernd

Jürgen Boschert

#16
Hallo Nomarski,

Zitatwo gibt es denn diese Mikrofibel zu kaufen? Würde gerne auch mal drin lesen.

Bin mir jetzt nicht sicher, ob diese Frage ernst gemeint ist.  ??? ;)

Aber vorsichtshalber: Die "Mikrofibel" von Klaus Henkel ist im Header dieser HP verlinkt. Man kann sie als PDF downloaden.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Nomarski

#17
Zitat von: Jürgen Boschert in Januar 09, 2010, 13:48:44 NACHMITTAGS
Hallo Nomarski,

Zitatwo gibt es denn diese Mikrofibel zu kaufen? Würde gerne auch mal drin lesen.

Bin mir jetzt nicht sicher, ob diese Frage ernst gemeint ist.  ??? ;)

Aber vorsichtshalber: Die "Mikrofibel" von Klaus Henkel ist im Header dieser HP verlinkt. Man kann sie als PDF downloaden.

Gruß !

JB
Deswegen sollte erstmal geklärt werden, ob es sich überhaupt um diese Mikrofibel handeln soll.

Michael Plewka

hallo zusammen,
@ Herr. Benning,
soweit ich sehe, haben Sie bisher noch keine Antwort auf Ihre Frage bzgl. der Immersion des Kondensors bekommen:
die Antwort lautet ganz einfach: nein.
Insbes. bei Objektiven , deren Apertur kleiner ist als 0,8, ist das nicht nötig. Meine Beobachtung ist, dass die schiefe Beleuchtung selbst  mit ÖlimmersionsObjektiven  wie z.B. 63x/1,4 auch ohne Immersion des Kondensors noch ganz gut funktioniert (das Objektiv muss selbstverständlich immergiert werden).

beste Grüße Michael Plewka

sirdul

Hallo zusammen,

@ Bernd:
Das die Fotos am KF2, insbesondere die von Sabine, die mit der schiefen Beleuchtung erstellt wurden, sehr schön sind, ist klar. Dies gilt auch für die Fotos von Herrn Plewka, der meines Wissens seine Fotos ebenfalls mit Hilfe der Kreutzblende erstellt, jedoch mit einem anderen Mikroskoptyp arbeitet. Aber meine Frage war, ob bei der Verwendung eines Kondensors mit einer höheren Aperatur als 0.9, es notwendig ist diesen zu immergieren. In der Mikrofibel von Klaus Henkel, Ausgabe: 14 Juni 2003, Kapitel 4.5.2.1, Seite 155 und 156 wird im letzten Abschnitt ausdrücklich darauf hingewiesen, daß ein Kondensor mit einer Aperatur von 1.2 oder 1.3 für dieses Verfahren besser geeignet ist, als ein Kondensor mit einer Aperatur von 0.9.
Das dort aufgeführte Argument ist, daß die Randstrahlen bei einer höheren Aperatur schräger einfallen würden und somit einen ausgeprägteren Reliefeindruck vermitteln. Da die höhere Aperatur aber nur bei gleichzeitiger Immersion erreicht wird, meine Frage, ob dies denn dann bei der schiefen Beleuchtung auch gilt.

@ Herr Plewka,
besten Dank für Ihre Antwort, die mich ein wenig beruhigt, denn den Kondensor bei Einsatz der schiefen Beleuchtung immergieren zu müssen, ist etwas abschreckend. Meine bisherigen Versuche mit der Kreutzblende am Standard 18 waren nicht zufriedenstellend. Aber ich habe mir nun ein 32 iger Schlageisen besorgt und weiter gehts.

Mit Grüßen aus Oberfranken

Ludger

Nomarski

Hallo Ludger,

sorry, daß deine Frage etwas falsch rübergekommen ist. Wichtig bei der ganzen Geschichte ist, mit welchen Objektiven du arbeitest. Bei einem 100er Öl mit Apertur 1,25 ist das Immergieren des Kondensors auf jeden Fall notwendig, wenn du die höchste Auflösung erzielen willst. Bei Objektiven mit schwächerer Apertur (Trockensysteme) mag es auch ohne Immersion funktionieren, ohne daß man große Unterschiede merkt.
Das wäre aber im Zweifelsfall auszuprobieren.

Gruß
Bernd

Oliver S.

Hallo,
nur mal so eine Frage am Rande:
Könnte man Differentialinterferenzkontrast (DIC) und schiefe Beleuchtung eigentlich auch kombinieren?
Gruß, Oliver
(gern per "Du" )

mikroWolfi

Zitat von: Martin Kreutz in Januar 06, 2010, 19:08:15 NACHMITTAGSLiebes Forum,

praktisch alle Mikrofotos, die ich in diesem Forum und auch sonst im Internet einstelle, sind mit DIK aufgenommen. Bereits im Jahre 1994 bin ich mit meinem Olympus BX 50 auf DIK umgestiegen (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18804.0). Vorher habe ich fast ausschließlich mit der schiefen Beleuchtung gearbeitet. Der folgende Beitrag ist reich bebildert, weil ich etwas in nostalgischer Erinnerung tief in meinem Archiv gekramt habe und letztendlich mehr Bilder ausgewählt habe, als ich wollte. Aber vielleicht ist es für manche Leser ganz interessant, mal verschiedenste Motive mit schiefer Beleuchtung zu sehen.
Kreutz, M. (1995): Eine modifierte schiefe Beleuchtung. – Mikrokosmos, 84: 197-199.

Ich möchte mich ganz herzlich für diesen sehr informativen Beitrag bedanken! Als Einstieger/Neuling in diesen Thema, bin ich wirklich erstaunt, wie gut die schiefe Beleuchtung funktioniert.

Ich frage mich, ob zum Mikroskopieren von verschiedenen "grösseren" Algen, die schiefe Beleuchtung "ausreicht"? Oder ob hier DIK "notwendig" ist. Ja, ich weiss, dass ist leider sehr schwammig formuliert.

Das Bild von "Micrasterias" ist wirklich wunderschön - bereits bei der schiefen Beleuchtung.

Gibt es auch Beispielbilder, die zeigen, dass DIK wesentlich "bessere Bilder" als die schiefe Beleuchtung bringt?

Gerade bei Algen?

Ich bedanke mich für eure Expertise!

MikroWolfi




gerne mit Du ...