Bärtierchen kämpft sich vorwärts

[Peter V.]

Hallo,

sicher nix für Nikon Smallword in Motion    - aber trotz der filmischen "Luft-nach-oben"-Qualität fand ich es niedlich, wie sich das Bärtierchen an dem "Schmodder" entlang vorkämpft und zeige es hier.

(Die "Drecksbatzen" in der Optik habe ich leider erst beim Betrachten des Videos bemerkt)

Herzliche Grüße
Peter

[beamish]

Wunderbare Beobachtung, Peter!
Auch ein Anlaß, mal wieder an das monatliche Bärtierchen-Journal von Martin Mach zu erinnern: https://baertierchen.de/main.html

Grüße
Martin

[lsolbach]

Hallo Peter,

mir gefällt es, wie es ist. 

Ludger

PS: Wo hängen denn die Drecksbatzen? Hab leider selbst selbst welche in meinen Filmen und weiß noch nicht genau an welcher Stelle.

[Jürgen Boschert]

Lieber Peter,

die kleinen sind immer wieder videogen, danke fürs Zeigen. Was war die Hardware für die Aufnahmen?

[Peter V.]

Hallo,

es freut mich, dass dieses technisch nicht so "dolle" kleine Video offenbar trotzdem gefällt. Die Hardware war ein Zeiss Jena Jenaval mit GF-Planachromat 40, DIK und einer Canon RP über einen 1.6x-Adapter.

Die Drecksbatzen befinden sich irgendwo innerhalb des Lichtweges im Stativ noch vor dem Lichtaustritt. Offenbar dort, denn sie verschwinden, wenn ich auf den Lichtaustritt einen Diffusfilter (Mattscheibe) lege. Ich kann sie auch dadurch verschwinden lassen, indem ich den Kondensor etwas senke. Daran müsste ich aber denken. Sie sind mir aber beim Mikroskopieren gar nicht so aufgfallen, unser Gehirn rechnet sich bei Blick durch den Tubus offenbar alles schön und macht eine "cerebrale Flatfildkorrektur"      Auf Fotos ist das ja kein Problem, da kann man solche Störungen in Photoshop mit einem Klick verschwinden lassen. Ich habe aber kein wirkliches Videobearbeitungsprogramm (indem so etwas vielleicht auch ginge, ich weiß es nicht).

Herzliche Grüße
Peter Voigt

[Peter T.]

Bärtierchen gehen immer, finde ich. Ich habe als "absolute beginner" noch nicht die Freude erlebt, eins auf dem Objektträger gehabt zu haben.

Ich finde aber die anderen Lebewesen auf dem Video auch nicht von schlechten Eltern.

[Kurt]

Hallo Peter,

das Bärtierchen-Video gefällt mir ebenfalls - Danke fürs Zeigen.

Grüße
Kurt

[KayZed]

Ein wirklich nettes Video, Peter!

Danke Klaus

[Gerd Schmahl]

Hallo Peter,

Bärtierchen gehen immer, finde ich. Ich habe als "absolute beginner" noch nicht die Freude erlebt, eins auf dem Objektträger gehabt zu haben.

Bärtierchen gehen tatsächlich immer: Du sammelst etwas Moos, dass wenigstens einmal am Tag gut besonnt wird. Der Klassiker sind Dächer, aber es gehen auch Grabsteine, Mauern oder Baumstämme. Hier mal drei Fotos von Standorten, die alle reichlich Bärtierchen geliefert haben:

Das ist Peters Bärtierchenzuchtanlage, die er hier vorgestellt hat


Dach eines Schuppens


Ein bemooster Zeig


Ein bemooster Baumstamm im Winter

Dabei ist es vollkommen egal, ob das Moos nass, trocken oder gefroren ist. In den beiden letzteren Fällen muss Du nur etwas länger warten (ca. 1/2 Stunde).
Du weichst die Moosproben in einer flachen Schale mit Wasser ein und spülst und drückst es danach kräftig aus. Den Bodensatz mikroskopierst Du. Am leichtesten findet man die Bärtierchen auf dem Grund einer Petrischale, die man unter dem Stereomikroskop durchmustert. Da wo sich der ausgespülte Dreck bewegt, sind entweder Nematoden, Rädertiere oder eben Bärtierchen. Meist erinnern sie an winzige Raupen, die sich an den Detritusklüpchen abrackern, wie in Peters Filmchen zu sehen.

Die kann man dann gezielt abpipettieren und unter einem Deckglas mit viel Platz (ergibt sich durch den Detritus und Sandkörner eigentlich von selbst) mikroskopieren.

Moos mit reichlich Bärtierchen kann man langsam (!) eintrocknen lassen. So hat man immer Bärtierchen, wenn man mal welche zeigen möchte.

LG Gerd

[Peter T.]

Hallo Gerd,

herzlichen Dank! Das sind wirklich sehr praktische (wie immer bei dir!) Anregungen. Dann gehe ich Moos sammeln und hoffe, bald ein paar Bärchen präsentieren zu können.

[Peter V.]

Hallo,

in diesem Fall stammte das Bärtierchen nicht aus meiner "Zuchtanlage", sondern aus dem schmierigen Belag in der Tiefe der Griffmulde eines Kunststoff-Sonneschirmständers.

Herzliche grüße
Peter

[Peter T.]

"In der Tiefe der Griffmulde eines Kunststoff-Sonnenschirmständers" klingt wie ein bislang verschollenes Kunstwerk von Joseph Beuys. Oder ein in Cannes mit der silbernen Palme ausgezeichneter Problemfilm eines ostsibirischen Regisseurs. Dabei ist's nur ein Bärtierchen-Biotop.

[Peter V.]

Hallo,

"In der Tiefe der Griffmulde eines Kunststoff-Sonnenschirmständers" klingt wie ein bislang verschollenes Kunstwerk von Joseph Beuys. Oder ein in Cannes mit der silbernen Palme ausgezeichneter Problemfilm eines ostsibirischen Regisseurs. Dabei ist's nur ein Bärtierchen-Biotop.

vermutlich inspiriert durch die Tatsache, dass ich oft mit dem Fahrrad an der ehemaligen Wirkungsstätte von Josef Beuys, der Kunstakademie Düsseldorf am Josef-Beuys-Ufer, vorbeifahre.

Herzliche Grüße
Peter

[Peter T.]

Hallo Peter,

das erklärt natürlich alles!

[witweb]

Schönes Video, Peter!

Es macht Freude dem Bärtierchen beim strampeln zuzuschauen.

Viele Grüße

Michael