Botanik: Magnolia grandiflora (Immergrüne Magnolie) *

Begonnen von Peter T., November 30, 2024, 22:32:45 NACHMITTAGS

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Peter T.

Eigentlich stammt sie aus Amerika, wird aber in Südeuropa auch häufig in Parks und öffentlichen Gärten angetroffen. Die Immergründe Magnolie ist ein stattlicher Baum mit etwa 25 m Höhe.
Hier ein Bild aus dem Jardin des Plantes (Nantes)

Mg wiki.jpg
(Quelle: Wikimedia Commons. Urheber: Pymouss44)

Und hier der Baum, von dem mein Blattstiel stammt. Er steht im Zentrum von Sevilla

Mg sev.jpg

Der Blattstiel und das Blatt sind von sehr fester Konsistenz, erinnert fast an einen Gummibaum. Gefärbt sind sie nach Etzold mit FCA.

Die Übersicht (aus sieben Einzelfotos mit dem 4x Objektiv kombiniert). Eindrucksvoll ist die Behaarung an der Unterseite von Blatt und Blattstiel

Mg 1.jpg

Ein Überblick mit dem 10x Objektiv

Mg 2.jpg

Und hier ein Ausschnitt aus der Region des Rings aus Leitbündeln (40x Obj.)

Mg 3.jpg

Im Bereich der "Achsel" findet sich auf jeder Seite eine Struktur, die am ehesten ein weiteres Leitbündel sein könnte (40x Obj.)

Mg 4a.jpg

Ein Blick auf die wirklich sehr ausgeprägte Cuticula (40x Obj.)

Mg 6.jpg

Und die unrasierten Stellen an der Blattunterseite

Mg 10.jpg

Dann geht es gleich weiter mit Teil 2





Liebe Grüße
Peter

Peter T.

#1
So, jetzt gleich Teil 2

Farblich sehr ansprechend ist der Blattquerschnitt. Leider reichen meine botanischen Kenntnisse derzeit noch nicht aus, um alle Strukturen hier korrekt benennen zu können. So bleibt mir nur, auf die wunderbaren Farben hinzuweisen. FCA nach Etzold ist wirklich alles andere als langweilig. (10x Obj.)

Mg 5a.jpg

Diese Struktur (ebenfalls eine Stelle aus dem Blattquerschnitt) würde ich als Steinzelle deuten (?)

Mg 7.jpg

Für die letzten beiden Bilder häte ich wirklich gerne eine Experten-Meinung. In einem der Schnitte finden sich im Markbereich diese Strukturen. Ich bin hin- und hergerissen, ob es sich um Artefakte handelt oder womit ich es hier sonst zu tun haben könnte.

Mg 8.jpg
Mg 9.jpg

Wie immer freue ich mich über Kommentare, Berichtigungen, Mutmaßungen und Ergänzungen.

Liebe Grüße
Peter

Fahrenheit

Lieber Peter,

danke für den schönen Beitrag, den ich gerne gelistet habe.

Gefühlt würde ich sagen, dass der gezeigte Schnitt etwas zu dick ist. Manchmal macht es auch Sinn, auskeilende Schnitte zuende zu präparieren, wenn sie im Detail "fotogene" Stellen enthalten.

Dein letztes BIld zeigt ein Artefakt: die Zelle ist mit Luft gefüllt. Hier scheinen die Markzellen etwas sklerifiziert zu sein, aber viele Tüpfel zu den Nachbarzellen zu haben, was zu den seltsamen "Füßchen" führt, da die Zellwand dort dünenr ist.

Beste Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter T.

Lieber Jörg,

besten Dank!
Der Schnitt ist zu dick, da hast Du Recht. Ich hoffe das weiter zu verbessern.
Ich erliege aber manchmal (meistens ...) wirklich der Faszination von Details und Färbung und denke mir dann "besser ein dicker Schnitt als gar keiner".

Danke auch für den Hinweis auf das Artefakt. Die Füßchen haben mich verwirrt, aber die Erklärung mit den Tüpfeln erklärt das natürlich.
Liebe Grüße
Peter