Sitophilus granarius

[Kurt Wirz]

Hallo

Mit einem Digital-Fühlhebelmessgerät ATORN konnte ich die "Büchse der Pandora"
etwas ausmessen.
Das 200mm lange PVC Rohr dehnt sich bei einer Temperaturänderung von 25°C
um etwa 0.5mm.
Gemessen habe ich bei der Abkühlung des Rohres.
Zwischen 40 - 50°C ist die Längendifferenz pro Minute Abkühlung, etwa 0.01mm,
35 - 40°C etwa 0.005mm, 30 - 35°C 0.0033mm, 28 - 30°C sind es 0.0025mm.

Da ich alle 5 Sekunden ein Bild anfertige, pro Minute somit 12 Bilder,
beträgt die Distanz von Bild zu Bild:
Zwischen 40 - 50°C = 0.00083mm
Zwischen 35 - 40°C = 0.000416mm
Zwischen 30 - 35°C = 0.000275mm
Zwischen 28 - 30°C = 0.00021mm
Das NIKON M Plan, 20/0.4 LWD, 210/0 hat eine Schärfentiefe von 0.0018mm,
somit kann man 2-9 Bilder innerhalb der Schärfentiefe anfertigen.
Da ich das Rohr zuerst aufheize und beim Abkühlen die Bilder anfertige,
werden die weiters entfernten Bereiche des Objektes mit 2 Bildern innerhalb der Schärfentiefe
und die näheren mit 9 Bildern innerhalb der Schärfentiefe angefertigt.

Da ich die Grenzen meiner Ausrüstung etwas ausloten wollte, strebte ich innerhalb
der Schärfentiefe 6 Bilder an, also etwa 0.3µm.
Ich liess das Rohr bis etwa 35°C abkühlen und startete dann die Aufnahmen.
Die Tiefe dieses Käferkopfes entspricht etwa 0.3mm,
um diesen Bereich mit Bildern abzudecken waren etwa 1000 Bilder nötig.
Gestackt wurde mit Zerene.

Anbei ein Ausschnitt des Kopfes eines Kornkäfers.
Die Bildbreite beträgt etwa 0.8mm,
NIKON M Plan, 20/0.4 LWD, 210/0 bei 30:1.
Stack aus 1062 Bildern.
Wie man sieht ist mir der Versuch gelungen.

Kurt

[Rawfoto]

Guten Abend Kurt

Nicht schlecht .-) Da kann man ja wirklich nichts daran aussetzen. Und wie bekannt mir doch die Bilderanzahl vorkommt ...

Liebe Grüße

Gerhard

[Kurt Wirz]

Hallo Gerhard

Wie du siehst, sind deine Äusserungen betreffend "Kernschärfe"
auf fruchtbaren Boden gestossen.

Vielen Dank

Kurt

[Heiko]

Hallo Kurt,

Du hast Dich offenbar beim Namen vertan – korrekt ist S. grandiosus. 

Viele Grüße,
Heiko

[Gerd Schmahl]

Hallo Kurt,
tolle Aufnahme, die allerdings ein leichtes Grauen bei mir auslöst.
Das Tierchen hast Du hoffentlich nicht in Deiner Wohnung gefunden! Die Dinger wird man nur sehr schwer wieder los, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Da hilft nur alles, was irgendwie mit Getreide zu tun hat, konsequent in Gläser zu verschließen. Tüten stellen für diese Tierchen leider kein Hindernis dar. Wir haben seinerzeit (ist 20 Jahre her) ein halbes Jahr gebraucht, bis wir die wieder los hatten.

Beste Grüße
Gerd