Blenden eines Berek-Kondensors unbeweglich

Begonnen von Phako, November 16, 2016, 17:59:48 NACHMITTAGS

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Phako

Hallo Forum,

bei einem "ewig" nicht mehr benutzten Ortholux lässt sich am Berekkondensor die Kondensorblende nur schwergängig und die Leuchtfeldblende überhaupt nicht mehr verstellen. Vermutlich sind nicht die Lamellen sondern die Drehmechanik verklebt.
Ich habe es zunächst mit Wärme aus einer Infrarotlampe versucht. - Ohne Erfolg.
Hat jemand einen Tipp, wie ich vorgehen könnte, um die Blenden wieder leichter beweglich zu bekommen, OHNE den Kondensor aufzuschrauben.?

Beste Grüße
Dieter

Holger x

Hallo Dieter,

unter:  http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=7076.0

findest Du schon mal ein paar Informationen. Oder hier im Forum unter: "Verharzter Leitz Kondensor" suchen.

Viel Erfolg
               Holger

Piper

Hallo,

ohne dass ich den alten Faden verfolge, spontan ein keiner (aber nicht umweltfreundlicher) Tipp. Habe schon viele verharte und nicht mehr gängige Kondensorblenden in den Händen gehabt, nicht vom Berek-Kondensor, aber von späteren Leitz-Kondensoren, z.B. 402a. Wenn man, vorsichtig dosiert, mit einer fein auslaufenden Glaspipette Xylol auf dle Lamellen und deren Führungen gibt, löst sich das alte verklebte Material meist relativ rasch (innerhalb von wenigen Minuten). Dann kann man das Xylol mit dem gelösten Material mit einer feinen, von Hand gedrehten Tempotuch-Wurst absaugen, ggf. diese Prozedur mehrmals wiederholen, ggf. das Xylol auch einmal von oben und ein anders mal von unten aufträufeln. Eventuell auch bei grob erlangter Beweglichkeit die Blende vorsichtig schließen und noch mal ein wenig Xylol auf die geschlossenen Lamellen träufeln. Natürlich das alles mit Fingerspitzengefühl, damit nicht Glaslinsen bekleckert werden... und am besten bei offenem Fenster.  :-)

Falls die Blenden abschraubbar sind, ist es natürlich vorteilhaft, diese vor der Prozedur von den übrigen Komponenten zu trennen.

Viel Erfolg

Jörg