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Erdölmikroskop?

Begonnen von Ulrich S, September 27, 2019, 14:36:15 NACHMITTAGS

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Ulrich S

Moin zusammen,
ich war letztens im Erdölmuseum in Reinkenhagen,
http://www.erdoelmuseum-reinkenhagen.de/

in der Ausstellung fand ich dieses Mikroskop:







Frage an die Kenner:
Ist das ein gängiger Typ oder ist das ein DDR-üblicher Eigenbau mit diversen zusammengesuchten Teilen? Macht ja einen ziemlich stabilen Eindruck.
Ich denke mal, damit wurden Erdölproben untersucht. Mehr stand leider nicht dazu.

Grüße
Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt

liftboy

#1
Hallo Ulrich,

das Teil sieht ja übel aus :-)  mit etwas Liebe hätte man das wieder herrichten können.
Das sieht mir jetzt nicht gebastelt aus. die Russen haben sowas auch gebaut; hier als Mikrohärteprüfer.
http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/PTM.pdf
Ich hab sowas günstig ergattert und mühsam hergerichtet... und läuft!

Grüße
Wolfgang


http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

beamish

Das ist ein Werkstatt-Messmikroskop von Leitz, Wetzlar. Also nix DDR...

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Bob

Da gucken ja überall die Wälzkörper raus! Wer noch welche braucht... 8)

Ob man mit dem Ding Bohrkerne angesehen hat?, Der Tisch ist ja offenbar für sehr langen Weg ausgelegt.

Viele Grüße,

Bob

Dünnschliffbohrer

Wozu man ein Werkstatt-Mikroskop in der Erdölindustrie braucht ist mir auch schleierhaft. Normalerweise werden da Stemi´s eingesetzt, um die mit der Spülung des Bohrloches nach oben transportierten Krümel petrographisch und mikropaläontologisch zu untersuchen. Und gute Stemi´s haten die ja in der DDR durchaus. Vieleicht hat hier jemand in der Runde den entsprechenden Band von Hugo Freund, Handbuch der Mikroskopie in der Technik, und könnte mal für uns nachgsehen, was es da sonst noch für Spezialanwenduzngen gegeben hat, die das Rätsel lösen könnten.
"Und Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; und er schuf um ihn Laubmoose und Lebermoose und Flechten und ein Mikroskop!"
[aus: Kleeberg, Bernhard (2005): Theophysis, Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen,  S. 90]

Wutsdorff Peter

Da sind die gleichen Bauteile wie beim Leitz "Durimed", also ein Härteprüfgerät, verwendet.
Gruß Peter

Ulrich S

Moin,
und Dank für die antworten.
schlimm schaut es schon aus und was man damit gemacht hat, keine Ahnung.
Trotzdem ein interessantes Museums-Sammelsurium, da paßte es genau hin.
Grüße
Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt