Hauptmenü

Jenamed - Demontage

Begonnen von Alfons Renz, November 13, 2024, 23:43:12 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Alfons Renz

Liebe Foristen,

Das Jenamed wurde als modulares Mikroskop konzipiert, müsste sich also recht einfach demontieren lassen.

Nun rätsele ich jedoch, wie sich der Tubuskopf und der darunterliegende 'Würfel' (in den bei einer Variante die Zwischenvergrößerung integriert ist) vom Stativ trennen lassen.

Vergeblich suche ich nach einer seitlich gelegenen Schraube, so wie man sie bei den ZEISS-West Stativen findet.

Vielleicht hat Jemand einen Tipp?

Mit herzlichem Dank im voraus,

Alfons

Peter V.

#1
Lieber Alfons,

Du musst erst das gesamte Oberteil vom Stativgrundkörper lösen und kommst dann von unten heran. Das Oberteil lässt sich entfernen, indem Du die auf Deinem Bild sichtbare seitliche Schraube löst (dabei den Oberkörper festhalten!) Am besten entfernst Du - was ich hier nicht gemacht habe - auch den schweren Binotubus, der das Handling sonst erschwert.
Es gibt für diese Schraube, die das Oberteil am Grundkörper fixiert, einen Spezialschlüssel (siehe Bild), dessen Sinn sich mir aber nie erschlossen hat, denn sie lässt sich mit einem ganz gewöhnlichen großen Schlitzschraubendreher lösen.
Wenn Du dann weitere Teile demontierst, markiere bitte die Positionen, denn meines Wissens ist da nichts verstiftet.

Herzliche Grüße
Peter
Screenshot_20241114_082029_Gallery.jpgScreenshot_20241114_082035_Gallery.jpg
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

MiR

Hallo Alfons,

da eine der Schubstangen an meinem Jenamed 2 schwer geht, wollte ich den Schlitten neu fetten. Wie kommt man da aber ran?

Es scheint nicht notwendig zu sein, durch Entfernen der 3 Schrauben, den Rahmen zu lösen. Die quadratisch angeordneten Bohrungen erlauben den Zugang zu den Schrauben, welche die Revolversektion und den Schrägtubus/Tubuskopf wohl zusammenhalten. 2 Schrauben kann man ohne weitere Vorbereitung entfernen. Für das Lösen der anderen 2 Schrauben ist der Blindflansch zu entfernen und dann in die entsprechende Position über die jeweiligen Schrauben bzw. Revisionsöffnungen zu drehen.

Aufsatz01.jpg

Ich habe mir allerdings die Freiheit genommen den Rahmen zu entfernen. Ich bin dabei auf keine Stifte oder Ausgleichsplättchen, wie ich es teilweise von der Microval-Serie 1-Serie kenne, gestoßen. Das Plättchen mit den 2 Schrauben ist übrigens der Gegenpart für die Rastung.

Aufsatz_offen02.jpg

Offensichtlich hatte sich schon jemand an dem Exemplar zu schaffen gemacht, trotzdem habe ich von weiteren Arbeiten erst einmal Abstand genommen, da mir das Werkzeug fehlt um den Blindflansch zu lösen. Somit sind meine Ausführungen teilweise hypothetischer Natur.

Viele Grüße,
Michael

Alfons Renz

Vielen Dank an Peter und Michael!

Da hat man sich offenbar Einiges in Jena einfallen lassen!

Die von Peter erwähnte Schraube sitzt auf einer exzentrischen Basis (siehe Bild) und dient offenbar auch zur Justierung des Tubus.

Für ein "modular aufgebautes" Mikroskop ist dies alles ziemlich kompliziert konstruiert und teils nur mit Spezialwerkzeugen zu bewerkstelligen.

Nochmals vielen Dank!

Alfons

Peter V.

Lieber Alfons,.

ich habe zwar einige dieser Schlüssel, habe selbst aber immer nur einen normalen Schraubendreher verwedent. Mir ist die Konstruktion auch nicht klaz, denn der Spezialschlüssel ist eigentlich auch nur ein quasi Schraubendreher mit einem langen "Pin" in der Mitte, der in dieses Loch greift.
Du kannst getrost einen gewöhnlichen Schraubendreher verwenden.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Alfons Renz

Lieber Peter,

Diese Konstruktion dient offenbar auch zur Justierung der Achse 'in irgendeiner Weise'. Deshalb habe ich auch nicht versucht, die Schraube zu lösen.

Ziel meiner Frage war der Wunsch, den Binokularkopf nach hinten zu drehen, um das Mikroskop etwas platzsparender unterbringen zu können. So wie bei den ZEISS-West Mikroskopen.

Das Jenamed scheint jedoch so konstruiert zu sein, dass es seinen permanenten Platz im medizinischen Labor einnimmt und nicht immer wieder im Schrank verstaut werden muss.

Hat wohl Alles seinen guten Grund!

Herzliche Grüße,

Alfons

Peter V.

Lieber Alfons,

die Schraube kannst Du lösen - glaubs mir!!!!

Aber es hat bzgl. Deines Ansinnens keinen Zweck, der Kopf kann nicht nach hinten gedreht werden. Aber Du kannst ja den Bino zum Platzersparnis abnehmen.

Sonderlich modular ist das henamed übriegns gerade nicht.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Steno

Zitat von: Peter V. in November 14, 2024, 14:07:30 NACHMITTAGSIch habe zwar einige dieser Schlüssel, habe selbst aber immer nur einen normalen Schraubendreher verwedent.

Alfons sein Bild zeigt genau den Grund, warum man besser den Zeiss Schlüssel nimmt.



Dann sieht die Schraube nämlich auch nach 50x lösen noch aus wie neu.

Zitat von: Alfons Renz in November 14, 2024, 16:42:06 NACHMITTAGSDiese Konstruktion dient offenbar auch zur Justierung der Achse 'in irgendeiner Weise'.

Diese Schraube hat einfach nur die Funktion der Klemmung. Dahiner verbirgt sich ein ganz gewöhnlicher Schwalbenschwanz, der danals im Werk justiert wurde. Die Schraube kann also beliebig oft gelöst werden und der Tubus ist nach festziehen wieder in der exakt gleichen Position. Es muß nur darauf geachtet werden den Tubus bis hinten an den Anschlag zu schieben. Auch dieser ist ab Werk voreingestellt.

Beste Grüße, Steffen




Peter V.

Hallo Steffen,

na ja, wenn man einen ganz gewöhnlichen und passenden Schraubendreher nimmt, passiert das garantiert nicht. Wie man die so zerkentscht bekommt, ist mir unverständlich. Außerdem wäre es mir räsetlhaft, wieso man diese Schraube zig Male lösen sollte?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Steno

Hallo Peter,

das mit den 50x lösen war natürlich satirisch überspitzt formuliert und du hast natürlich vollkommen recht. Mit dem richtigen Werkzeug passiert so etwas nicht. Aber die Klingen der meisten Schraubendreher sind halt konisch und zermatschen mit der Zeit die Schlitze der Schraube. Deswegen besser den Zeiss Schlüssel benutzen. Zumal an vielen Zeiss Jena Mikroskopen diese Art der Klemmung öfter vorkommt.

Gruß, Steffen