Zeiss Standard Kondensor Problem

Begonnen von JB, September 21, 2011, 22:34:59 NACHMITTAGS

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JB

Ich kenne mich mit der Materie nicht aus, aber beides, wenn moeglich (ich vermute einmal zumindest eines der Formate ist eine einfache Strichzeichnung?). So koennte ich das an einen Mechaniker weitergeben sobald ich einen finde.


Nomarski

Nun pass mal auf, wenn dein Stativ tatsächlich für den Kondensor
Zitatnr 44 52 10 
bzw. 44 52 11 wie auf dem Bild rechts zu sehen, dann ist der Höhenunterschied um die 2mm.


Diese lassen sich auch noch mit einer Karosseriescheibe aus dem Baumarkt oder zur Improvisation zunächst mal mit ein paar zurechtgeschnittenen Pappscheiben unterfüttern. Die Kondensorzentrierschrauben müßten das noch hergeben.

Detlef Kramer

Hallo Bernd,

warum drehst Du ihm nicht einfach das Ding. Ist doch für Dich eine Sache von einer halben Stunde.

Wenn nicht, lass ich es in unserer Werkstatt machen; dauert halt ein paar Tage (Wochen).

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Nomarski

Hallo Detlef,

Zitatwarum drehst Du ihm nicht einfach das Ding. Ist doch für Dich eine Sache von einer halben Stunde.
weil der gute Mann nach einer Zeichnung von dem Ding gefragt hat. Dessen Anfertigung dauert mindestens so lange wie das Ding zu drehen.

Schöne Grüße
Bernd

Peter V.

ZitatHallo Detlef,


Zitatwarum drehst Du ihm nicht einfach das Ding. Ist doch für Dich eine Sache von einer halben Stunde.

weil der gute Mann nach einer Zeichnung von dem Ding gefragt hat. Dessen Anfertigung dauert mindestens so lange wie das Ding zu drehen.

Schöne Grüße

Das ist Bernd live!!!  ;D  ;D  ;D

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Zitat von: Peter V. in September 22, 2011, 22:18:55 NACHMITTAGS
ZitatHallo Detlef,


Zitatwarum drehst Du ihm nicht einfach das Ding. Ist doch für Dich eine Sache von einer halben Stunde.

weil der gute Mann nach einer Zeichnung von dem Ding gefragt hat. Dessen Anfertigung dauert mindestens so lange wie das Ding zu drehen.

Schöne Grüße

Das ist Bernd live!!!  ;D  ;D  ;D

Herzliche Grüße
Peter

Na, willst du etwa auch einen Ring für die Nase?
;D   ;D   ;D   ;D   ;D

-JS-

Hallo J.B.,
nachdem ich mir nun nach dem Lesen des gesamten Threads die Lachtränen aus den Augen gewischt
habe, möchte ich an dieser Stelle ganz gern ein paar Tipps loswerden:

a) Nomarski (aka Bernd) beisst nicht bzw. nur *sehr* selten...
b) er ist aber sehr wohl in der Lage, hervorragend durchziselierte mechanische Arbeiten zu liefern
c) dies tut er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lieber als stundenlang Zeichnungen zu fertigen
d) seine Preise sind absolut moderat und immer verhandelbar [ siehe dazu auch a) ]
e) ab und zu sind seine Formulierungen ein *wenig* interpretierensbedürftig, aber annasünnsten
kommt man gut mit ihm aus, so die Chemie stimmt (diese Einschränkung zur Vermeidung des einen
oder anderen Entrüstungsgeheules ;D)

Viele immer noch leicht lachtränenbehaftete Grüße
Joachim

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

JB

Hi,

Ich habe Nomaski's Tip befolgt und es mit Unterlegscheiben versucht. Am Schwalbenschwanz war nach oben hin tatsaechlich noch etwas Platz. Nach drei Scheiben Karton war ich dann hoch genug (Frontlinse ca 0.5-0.8 mm unterhalb des Objekttraegers). Bildqualitaet ist deutlich verbessert.

Vielen Dank an alle, die sich an der Loesung beteiligt haben!


Klaus Herrmann

Nun gehts mir wie Joachim: ich muss mir erst mal die Lachtränen aus den Augen tupfen:

ZitatNach drei Scheiben Karton war ich dann hoch genug

Na da fehlt doch noch ein Stückchen gebrauchte Paketschnur und etwas Tesafilm zur Sicherung! ;D :'(

Werner Jülich wird die Methode sicher übernehmen und seine Preise um 90% senken!  ;) Gut bei der Garantie wird man neue Wege suchen müssen!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

-JS-

Liebes Thread,
es bleibt denn doch noch eine relativ pragmatische Frage am Rande:
Wenn denn Paketschnur und etwas Tesafilm zur Sicherung (wie ja soeben von Klaus
vorgeschlagen) vermieden werden soll, warum nicht den in Bild Nr. 5 am Beginn dieses
Threads per rotem Pfeil gezeigten Anschlag schlicht und einfach um ein paar Millimeter
kürzen?
Das dürfte doch mit geeignetem Werkzeug (Dremel, Korund- oder anders geartete
Schleifscheibe) relativ leicht von der Hand gehen, da ganz offensichtlich Aluminium als
Matrix vorliegt?
Eventuell hierbei erzeugte  Rest-Schrammen könnten im Anschluß ja mit dem Original-Lack
von Carlo ('Für Alexit-Strukturlack T 246744 Y') mehr oder weniger gekonnt überpinselt
werden.
(Und unser Bernd müsste dann keine hochkomplizierten Zeichnungen malen ?  ;D)
Grübelnde Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Herne

Hallo Joachim:
1. Man soll nie nie nie an einem Mikroskop herumfeilen oder fräsen. Im Allgemeinen denken sich die Konstrukteure der Geräte bei deren Gestaltung nämlich was dabei.
2. Wenn man´s doch tut, sollte man sicher sein, daß der Verstelltrieb dann noch ausreichend hoch gefahren werden kann. Vielleicht ist der nämlich innerlich vor Erreichen der Zielposition am Anschlag und du hast nichts gewonnen.
Der Adapterring von Nomarski verhindert all dies zuverlässig und ist zudem seinen Preis sicher wert. ;)

Mit freundlichem Gruß
Herbert
(Konstruktions- und Entwicklungs-Ing.)
Die animalcula infusoria sind Blasen mit Neigungen.
G. Chr. Lichtenberg

Nomarski

#26
Hallo,

in dem Fall muß ich dem Herbert ausnahmsweise mal beipflichten. Offenbar passen Kondensor und Mikroskop nicht in diesem Fall zusammen. Der obere Anschlag soll übrigens verhindern, daß man mit der Frontlinse das Präparat aus der Objekthalterzange heben kann. Das kann mit dem 44 52 11 nämlich passieren, wenn man ihn in das alte Standard einbaut und den Kondensorträger bis zum oberen Anschlag fährt. Bei JB liegt nun der umgekehrte Fall vor, der alte Standard-Kondensor wird zu früh gestoppt, d.h. der Kondensor ist zu tief.
Die erste Lösung mit dem angesetzten Schwalbenring war eigentlich für eine Anwendung gedacht, bei der das Objekt noch ein paar Millimeter über der Tischoberfläche platziert ist, es ging dabei um Kristalluntersuchungen.
Daß in diesem Fall das Unterlegen von Pappkartonscheiben auch gereicht hat, wurde ja bereits seitens des Fragestellers bestätigt. Wenn der Kondensor nicht häufig gewechselt wird (gegen welchen denn auch, wenn kein anderer da ist  ;D) ist diese Methode völlig ausreichend. Sollte es irgendwann zu einer Ergänzung durch einen 44 52 10 oder 44 52 11 kommen, kann man sich wenigsten sicher sein, daß der obere Anschlag auch dafür funktionieren wird.

Viele Grüße
Bernd

P.S.:

ZitatHi,

Ich habe Nomaski's Tip befolgt und es mit Unterlegscheiben versucht. Am Schwalbenschwanz war nach oben hin tatsaechlich noch etwas Platz. Nach drei Scheiben Karton war ich dann hoch genug (Frontlinse ca 0.5-0.8 mm unterhalb des Objekttraegers). Bildqualitaet ist deutlich verbessert.

Vielen Dank an alle, die sich an der Loesung beteiligt haben!

Dann zähl die Leute doch mal auf!

Herne

Hallo zusammen!

Zitat von: Nomarski in September 23, 2011, 10:03:24 VORMITTAG
in dem Fall muß ich dem Herbert ausnahmsweise mal beipflichten.

Na, da hab´ich ja nochmal Glück gehabt ....  ;D ;D ;D

m.f.G.
Herbert Offtopicus

Die animalcula infusoria sind Blasen mit Neigungen.
G. Chr. Lichtenberg

-JS-

#28
Hallo und guten Tag.
Herbert schrieb:
ZitatIm Allgemeinen denken sich die Konstrukteure der Geräte bei deren Gestaltung nämlich was dabei.
Das ist zweifelsohne richtig.
Im vorliegenden Fall (Anschlag für die Kondensorverstellung als fester Steg bereits beim Guß des Trägers mit eingeplant)
scheinen mir die Gedanken der Konstrukteure jedoch in der Hauptsache wohl eher kaufmännisch ausgerichtet gewesen
zu sein, passend zur hier im thread gezeigten Zeiss-Sparfimmelausstattung (z.B. Leuchtfeldblendenfassung aus Kunststoff).
War doch bei den älteren Standard-Stativen (WL ausgenommen) eine aufwändige Konstruktion aus Feststellschraube
und exzentrisch ausgeführtem Beileger zu bewundern, dessen Verstellung dann den Anschlag für die Kondensorverstellung
sehr schön und genau justierbar machte.
Übrigens ist bei den Standard-Mikroskopen (graue Version) der Zahntrieb für den Kondensor so lang, daß bei ab-
montiertem Anschlag die Kondensorkopflinse bis 3 mm oberhalb der Fläche des Objekttisches gedreht werden kann.
.
Für den Fall, daß ein wenig zu viel vom Anschlag des hier gezeigten Mikrokopes abgefeilt / gefräst worden ist:
Da kann anschließend immer noch ein in das vorhandene Rest_Aluminium eingebrachtes Gewinde M1,8 und eine
entsprechende Stiftschraube als (neuer, justierbarer) Anschlag herhalten.
.
Zugegebenermaßen ist jedoch die Erreichbarkeit des vorhandenen Anschlages für diese Vorhaben ein bisschen
unbequem  ;D
Fazit:
Vielleicht doch Auftrag an Bernd oder:
Pappscheiben mit
Zitatein Stückchen gebrauchte Paketschnur und etwas Tesafilm zur Sicherung
, wie bereits von Klaus vorgeschlagen.
Schönen Sonntag!
Viele Grüße
Joachim

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Nomarski

#29
Lieber Joachim,

ZitatFür den Fall, daß ein wenig zu viel vom Anschlag des hier gezeigten Mikrokopes abgefeilt / gefräst worden ist:
Da kann anschließend immer noch ein in das vorhandene Rest_Aluminium eingebrachtes Gewinde M1,8 und eine
entsprechende Stiftschraube als (neuer, justierbarer) Anschlag herhalten.

Also Abfräsen kommt hier schonmal nicht in Frage. Dazu müßte der Tischträger abgebaut werden, wofür man den Triebkasten zerlegen müßte. Der Aufwand wäre einfach zu groß. Also wird freihändig mit dem Dremel abgehobelt. Wenn es etwas zu viel geworden ist, werden einfach ein paar Blechschnipsel per Kaugummi wieder angeflickt.
Kommt von der Funktion her auf dasselbe raus.

Die geplante Gewindebohrung M1,8 an der Stelle zu verwirklichen, stellt auch eine gewisse Herausforderung dar.
Die einfache Methode wäre das Loch von oben in die Tischauflageebene zu bohren in der Hoffnung, daß der Bohrer an der richtigen Stelle wieder herauskommt. Von unten hätte man ein Loch zu bohren, daß ziemlich dicht an der senkrechten hohen Wand ist. Man bräuchte dazu also überlange Bohrer und überlange Gewindeschneider.
Irgendetwas zu zeichnen und fertigungstechnisch realisieren zu können sind eben doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

ZitatZugegebenermaßen ist jedoch die Erreichbarkeit des vorhandenen Anschlages für diese Vorhaben ein bisschen
unbequem 
Wir beide wissen, daß die Justage der Leuchtfeldblende auch nicht bequemer ist. ;D

Beste Grüße
Bernd