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Lherzolit

Begonnen von moräne, September 26, 2011, 20:05:35 NACHMITTAGS

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moräne

Hallo Gesteinsfans
Dies ist Lherzolit aus Norditalien ( Sesia - Lanzo Zone)
Das Gestein besteht aus Olivin und Pyroxen.
Ich kann mit meiner Erfahrung nicht sagen was davon Orthopyroxen und  Klinopyroxen ist. Der eine wäre mit dem anderen in der Form von Zwillingslamellen verwachsen
Da sind  z. B.die weißen Schnüre die durch den gelbbraunen großen Kristall gehen, ich würde sie für Lamellen aus Orthopyroxen, der eine weißliche Farbe besitzt halten.
Der gleiche Kristall hat auch Flächen die grünlich und andere die weiß sind - wenn das orangebraun die Farbe des Klinopyroxens wäre, dann könnten das vielleicht Bereiche aus Klinopyroxen mit einer anderen Orientierung sein ( so wie man andere Farben erhält wenn man den Tisch  und damit das Kristallgitter dreht ? )
Diesen Kristall zeichne ich zur Zeit höher vergrößert.

Orthopyroxen soll jedenfalls in dem Steinbruch aus dem das Gestein ist ( Baldissero) vorkommen.




Es gibt noch einen einzigen  für mich interressanten Kristall den ich für übriggebliebenen Plagioklas halte, ( den im zweiten Bild rechts oberhalb der Mitte , er besitzt graue Streifen),
und der zeigt was ich im vorhergehenden Beitrag beschrieben habe : das Abwandern des Feldspats.


Die schwarzen Stellen am Rand sind leider das Zeichen das nur ein Rest des Dünnschliffs überlebt hat.
Ich habe aber noch ein paar Plättchen davon , und werde einen neuen anfertigen.

Grüße
Gerd

Fahrenheit

Lieber Gerd,

Deine Zeichnungen sehe ich immer wieder gerne - vielen Dank!

herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

moräne

Hallo Jörg

Lob zu hören ist für mich auch ganz angenehm.
Vielen Dank!
Grüße
Gerd

moräne


Hallo Leute
hier sind zwei neuere Bilder

bei höherer Vergrößerung sind die vielen Spaltriße, welche den gelblich braunen Kristalle durchziehen, besser zu zeichnen.
Auch Zwillingslamellen ( gepunktet, fast horizontal ) durchziehen den Kristall in der Mitte.Aufgrund der Farbe und der Art der Spaltriße dürfte es sich um einen Orthopyroxen handeln.
Die fast rechtwinkligen Spaltspuren in dem linken grünlichen Kristall zeigen, daß es sich ebenfalls  um einen Pyroxen handelt


Dieses Bild ist vergrößert aus dem allerersten gezeichnet.
Hier sind  die Lamellen besser zu sehen.
Wie diese Lamellen zustande kommen, erfahrt ihr im nächsten Beitrag : Norit

Grüße Gerd

Udo Maerz

Hallo Gerd,

deine Bilder werden immer besser ! Insbesondere die Zeichnungen mit den hohen Vergrößerungen machen es viel leichter, die Eigenschaften der einzelnen Kristalle darzustellen und auch zu erkennen. Das ist bei deinen Bildern mit kleinerer Vergrößerung, die dann zwar das Gefüge noch abbilden, deutlich schwieriger.

liebe Grüße
Udo Maerz

moräne

Hallo Udo

Na ja, so Kleine Sachen zu zeichnen ist manchmal recht schwierig!
Ich möchte aber immer auch einen Überblick geben.
Ich werde bald versuchen, diese 2,5 mal 5 - Bilder als Fotos zu bringen.
Ich habe mir ein Stativ besorgt, eine Spiegelreflexkamera Marke Praktika, und habe jetzt auch Projektive.
Es fehlt mir nur noch das Makroobjektiv.
Wird noch ein wenig dauern.
Was machen denn Deine Dünnschleifereien ?
Grüße
Gerd

Holger Adelmann

Hallo Gerd,

ja ich muss auch sagen - Deine Zeichnungen gefallen mir immer besser.
Man braucht ja (zumindest ich  ;D) einige Zeit, um sich einzusehen, aber dann "lesen" sich die Bilder eigentlich sehr gut!
Weiter so.

Herzliche Gruesse
Holger


moräne

Hallo Holger

Schön, das es Dir auch gefällt.
Na ja, ich muß auch sehr lange lesen, bis ich all die Körner aufs Blatt gebracht habe.
Hat man aber alle richtig gesehen, dann hat man auch wenig übersehen.
Grüße
Gerd