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kameraadaption billig

Begonnen von biokai, Oktober 13, 2011, 20:46:25 NACHMITTAGS

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-JS-

@Nomarski, peter-h...
hmmm...die Idee mit dem Zwischenring und dem hernach versetzten Unendlich-Anschlag hat was, ohne Frage.
Nur, was bitte hat die Russentonne nun genau mit dem Thema zu tun?
Kann natürlich sein, dass ich da mal wieder was falsch verstanden habe  ;D ;D
Adaptierende Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

peter-h

Sorry, hätte mit O.T. markieren sollen.  :(
Peter

Nomarski

Zitat von: -JS- in Oktober 19, 2011, 23:39:34 NACHMITTAGS
@Nomarski, peter-h...
hmmm...die Idee mit dem Zwischenring und dem hernach versetzten Unendlich-Anschlag hat was, ohne Frage.
Nur, was bitte hat die Russentonne nun genau mit dem Thema zu tun?
Kann natürlich sein, dass ich da mal wieder was falsch verstanden habe  ;D ;D
Adaptierende Grüße
Joachim


Moin Joachim,

als Moralapostel hättest du aber schon früher kommen können, um zu fragen, was ein Abendessen für 195,- Euro mit dem Thema zu tun hat. ;D

Schönen Gruß
Bernd

-JS-

#33
Moin Bernd,
den Moralapostel möchte ich ganz feierlich und in aller Form zurückweisen - dieses Amt steht mir *hier* nun wirklich nicht zu...
Und die Sache mit dem Abendessen war für mich ohnehin nicht weiter erwähnenswert - die unzweideutige Absicht steht da
und verstimmt. Mich zumindest. Da nützt leider auch ein "  ;)" nicht viel.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Nomarski

#34
Jawohl, Chef! :-[

hinrich husemann

Hallo Herr Hörster,
zunächst mal danke für Ihre Hinweise! Erstmalig habe ich mit einem alten Objektiv ein Bild machen können! Muß mich aber erst noch langsam genauer "hinrobben". Heute abend (oder morgen) ist es schon etwas spät!
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Nomarski

ZitatAls Manschette für den flexibleren Übergang wird mir meine Frau etwas passendes nähen.

Wieso nimmst du nicht ganz einfach eine Achsmanschette? Ich hätte noch welche liegen...

Kay Hoerster

Zitat von: hinrich husemann in Oktober 20, 2011, 00:26:12 VORMITTAG
Hallo Herr Hörster,
zunächst mal danke für Ihre Hinweise! Erstmalig habe ich mit einem alten Objektiv ein Bild machen können! Muß mich aber erst noch langsam genauer "hinrobben". Heute abend (oder morgen) ist es schon etwas spät!
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Hallo Herr Husemann, gerne gebe ich hier die Hinweise weiter, hätte mich auch gewundert, wenn Pentax das nicht durchgängig bei allen seinen DSLR's gemacht hätte. Die Abwärtskompatibilität bis hin zu M42-Anschlüssen (Pentax selbst hatte in den 60ern M42 Anschluß) war für mich seinerzeit ausschlaggebend für den Kauf und somit konnte ich systemtreu bleiben. Auch die Verwendung von M42 Zwischenringen, Balgengeräten und Mikroskopobjektiv-Adaptern mit RMS Gewinde ist kein Problem. Inzwischen ist bei den DSLR-Fotografen ein regelrechter Hype bei der Verwendung von alten Objektiven ausgebrochen, da kann man sich in WEB stundenlang die tollsten Lobgesänge durchlesen...Macht ja auch Spaß und die Qualität ist bei vielen alten Objektiven sehr gut. Ich wünsche Ihnen, Herr Husemann, jedenfalls viel Spaß beim Ausprobieren.

@all: Die Erwähnung der Russentonne (ein 1000mm Objektiv in der Bauart Maksutov) sollte stellvertretend für Kamerazubehör mit Einfachanschluß (ohne elektronischen Schnick-Schnack) stehen...

Gruß Kay Hörster
Mit freundlichen Grüßen
Kay

hinrich husemann

Hallo eventuell noch Interessierte,
bei mir funktioniert es jetzt auch mit "Alt-Objektiven" von Pentax an der K-m. Auch mit einem 1,8er Takumar 55mm (wohl noch aus den Sechzigern), wegen des 44ger Gewindes natürlich mit Zwischenring. Bei diesem kann man ja von Spring- auf Festblende umschalten, d.h. die Belichtung auch bei fest eingeschalteter Blende messen. Das ließ sich bei den oben besprochenen Themen betreffend die Wirkung der Kamerablende beim Fotografieren durchs Okular des Mikroskops experimentell gut nutzen. Beim Brillenträger-Okular Kpl 10X/20 von ZEISS liegt die Austrittspupille so hoch, daß man sie praktisch in die Blendenebene des Takumars bekommt (also praktisch Pupille auf Pupille, quasi Idealfall). Bei Blende 18 beträgt deren Durchmesser etwa 3mm, beschneidet also die kleinere Austrittspupille des Mikroskops (um etwa 1mm) nicht. Diese stellt also den engsten Querschnitt im Strahlengang dar. Von Blende 1,8 durchlaufend bis Blende 18 wird deshalb die gleiche Belichtungszeit angezeigt; die Blende Des Objektivs hat hier also auch bei ihrer engsten Stellung keine Auswirkung auf die Belichtung und das Bild.
Benutzt man aber ein Okular mit niedrigerer Austrittspupille, z.B. ein "normales" älteres Kpl 8X, dann bleibt dessen Austrittspupille merklich unter der Blendenebene Takumars. Beim schrittweisen Zuziehen von dessen Blende beginnt ab etwa 5,6 bis 8 diese in den zur Bildebene führenden Lichtkegel seitlich einzuschneiden, was man im Sucher-Bild als nicht ganz scharf begrenzten Schattenwurf sieht. Der noch freie mittlere Teil des Bildes leuchtet aber weiter mit gleicher Helligkeit; von ihm aus ist ja quasi die Austrittspupille noch unbeschnitten und vollständig zu sehen.
Das nur noch zur Ergänzung der obigen Diskussion.
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Zusatzfrage: Alte Olympus-Objektive meiner OM bekomme ich aber immer noch nicht an meine Oly E 420. Gibt es vielleicht Zwischenringe?

Nomarski

ZitatZusatzfrage: Alte Olympus-Objektive meiner OM bekomme ich aber immer noch nicht an meine Oly E 420. Gibt es vielleicht Zwischenringe?
Aber selbverständlich, Herr Husemann:

http://www.ebay.de/itm/Olympus-OM-Adapter-f-Micro-4-3-Olympus-/310347124800?pt=DE_Foto_Camcorder_Objetivanschl%C3%BCsse_Adapter&hash=item4842215040

hinrich husemann

#40
Gerade lese ich, dass im Mikromarkt zwei Projektive angeboten werden. Das "animiert" mich zu einem kleinen "Nachschlag" zur hier diskutierten Rolle des Kamera-Objektivs bei der Mikrofotografie durchs Okular: Im Prinzip kann man ohne es auskommen. Wenn man das Okular um ein passendes Stück aus dem Tubus anhebt, wird das Bild nicht unter die Zimmerdecke (nach quasi unendlich), sondern in die Filmebene der (dann objektivlosen) Kamera projiziert. Allerdings ist das Okular für diese Anwendung i.A. nicht mehr so gut korrigiert. Legt man es aber von vorne herein hierfür aus, nennt man es eben nicht mehr Okular, sondern Projektiv. Geht aber korrekt nur für die jeweils vorgesehene  Projektionsweite. (Diese ist dort jeweils 125 mm , steht auf den gezeigten Projektiven - ohne die Einheit mm - drauf.)
Freundliche Mikrogrüsse zum Wochenende
H. Husemann

Bastian

Guten Morgen Herr Husemann,
Ihren "prinzipiellen Hinweis" zur objetivlosen Fotografie, sowie den Hinweis mit den Projektiven finde ich sehr gut. Danke. Die Fragen die sich mir nun stellen sind folgende:
1. Ist das "nur" ein Prinzip - das eben funktioniert, aber keine guten Bilder verspricht (wie z.B. die Lochkamera), oder kann man tatsächlich hochwertige Aufnahmen erwarten?

2. Sie schreiben dass man damit direkt auf den Film, bzw heute wohl eher den Chip projeziert, ohne dass ein Kamera Objektiv von Nöten sei. Wenn ich das richtig verstanden habe, können Sie mir auf die Sprünge helfen, mit welcher Größe der Projektion ich rechnen kann? Sprich, wie viel meiner 4/3 Chips kann ich damit abdecken? Ich gehe davon aus dass die Projektive für Kleinbildfilme hergestellt wurden. Kann ich dann mit 36 mm Breite der Projektion rechnen?

Beste Grüße,
Bastian

reblaus

Hallo Herr Husemann -

Das Olympusprojektiv  5x hat eine Brennweite von 50 mm, d.h. dass es bei 125 mm Projektionsentfernung das Zwischenbild mindestens 2x vergrößert - für erschwingliche Digitalkameras wird es viel zu groß. Von einem Forumsmitglied weiß ich, dass die Erhöhung des Auszugs um das Bild kleiner zu bekommen zu starken Bildfehlern führt. 

Bei den Zeiss-Mipros (Mikroprojektionsobjektiven) bedeutet die Zahl nicht die Projektionsentfernung sondern die Brennweite. Berechnet ist deren Projektion leider auf einige Meter Entfernung für Bildgrößen im Quadratmeterbereich, d.h. praktisch auch ins Unendliche. Das längste Mipro (125) hat z.B. eine Vergrößerung von 2x  und ist schon fast so lang wie ein Monotubus. Das kürzeste ist glaube ich das 65mm (4x). Wenn dieses das Zwischenbild 1:1 projizieren sollte, müsste man es also um etwa 65 mm aus dem Tubus ziehen. Dabei entsteht leider eine schlimme Bildfeldkrümmung.

Das scheint mir auch der Grund, weshalb auch diese Mipros immer zusammen mit einem Fotoobjektiv benutzt werden.

Also ein unendliches Thema ...

Viele Grüße

R. Blaich



hinrich husemann

#43
Hallo die Herren,
also ich hatte es mehr als "prinzipiellen" Diskussionsbeitrag gedacht. Gemacht hat man es früher bei der Endlichoptik, sonst hätte man ja keine Projektive gebaut. Es ging mir aber mehr um die diskutierte Funktion des Kameraobjektivs bei der Mikrofotografie..
Bei der Übertragung auf die Halbformate der Digis treten natürlich die von Herrn Blaich angespochenen Probleme auf. Ich sehe auch keinen wirklich ernsthaften Grund, nicht mit auf unendlich eingestelltem passendem Kameraobjektiv durch ein geeignetes Okular zu fotografieren (zumindest bei Endlichoptik). Bei meinen halbformatigen Digis Pentax K-m und Oly E-420 tue ich das auch ohne große Bedenken durch die mitgelieferten Zoom-Objektive 18 - 55 mm bzw. 17,5 - 45,5 mm bei den ZEISS-Okularen Kpl 10X/18 Brille oder Kpl 10X/20 Brille (beide mit hoch liegenden Austrittspupillen) mit einer Brennweite von etwa 35 mm, wobei das Gesichtsfeld des 10X20 gut ausgenutzt wird. Bei Nicht-Plan-Objektiven erfasst man dann mit ca. 50 mm dessen mittleren Bereich. Wenn man über die jeweiligen Festbrennweiten 35 mm und 50 mm aus der Kleinbildkamera (24X36)-Zeit verfügt, kann man das - bei der Oly braucht man dazu einen speziellen Adapter, bei der Pentax geht es (wie ich gelernt habe) so - natürlich auch mit diesen machen. Ob das wirklich so viel mehr bringt als mit den Zooms, müßte man erst noch ausprobieren.
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

hinrich husemann

#44
Hallo Herr Blaich,
vielleicht doch noch ein Hinweis (das Thema endet eben noch nicht...): Die Angabe 5X / 125 auf einem Projektiv gibt nicht dessen Okularvergrößerung, sondern den Abbildungsmaßstab des vom Projektiv vom mikroskopischen Zwischenbild auf der 125mm entfernten Filmebene entworfenen Bildes (Foto) an. Mit der daraus resultiernden Gegenstandsweite von 25 mm (Abstand Zwischenbild - untere Hauptebene Projektiv) ergibt sich eine Brennweite des Projektivs von etwa 21 mm. Das entspricht etwa einem 12X-Okular.
Ein solches brauchen Sie nur etwa 3 bis 4 mm herauszuziehen, um 125 mm über ihm (genauer seiner oberen Hauptebene) ein scharfes, 5fach vergrößertes Bild des vom Objektiv entworfenen Zwischenbildes zu erhalten. (Kann man mit einem 12X oder 12,5X Okular und einer drüber gehaltenen Mattscheibe leicht (qualitativ) nachprüfen.
Durch leichtes "Umstricken" eines solchen normalen Okulars kann man also auch Projektive darstellen.
Nochmals freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Noch ein etwas verspäteter Nachtrag: Eine Kamera mit einem 125mm-Objektiv hat am Mikroskop einen Kamerafaktor von 125/250 = 0,5 . Mit einem Okular 10X wird das mikroskopische Zwischenbild aus dessen unterer Brennebene um den Faktor 10 x 0,5 = 5 x vergrößert in die Filmebene abgebildet. Das entspricht also dem Projektiv 5X. Bei dem 63mm-Objektiv (ich denke an ZEISS) ergibt sich dementsprechend eine Vergrößerung von 2,5X.