Zeiss Luminar mit 105mm Fotoobjektiv

Begonnen von Kurt Wirz, April 03, 2012, 19:53:14 NACHMITTAGS

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Rawfoto

Hallo Kurt

Ein absolut ueberzeugendes Bild, super ausgeleuchtet ...

Liebe Gruesse :-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Günther Langer

Hallo Kurt,

das kann auch irgendein Monster sein: Die Ozellen das recht freundliche Gesicht, die Augen muskelbepackte Arme oder so... ;D

Ein tolles Bild und wie Gerhard bemerkte: Super ausgeleuchtet! Womit und wie eigentlich?


Viele späte Grüße

Günther L.

Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm

Lothar Gutjahr

#122
Da schließe ich mich an.

Wenn mir meine Erinnerung keinen Streich spielt reicht dieses Gesicht völlig aus, um die Art zu bestimmen.

Gruß Lothar


Edit: Nachtrag. Es handelt sich dem Gesichtsmuster nach um Vespula vulgaris.

Hügelheini

#123
Habe diesen blog mit Interesse verfolgt.

Mein bisheriger Anwendungsfall ist Sony Nex 7, Balgen und diverse Luminare (16,25,40,63).
Das ganze an einem Motorstativ von CZ, wie es beim Discovery V12 bzw. V20 verwendet wird. Mit Fernauslösung der Kamera und Verstellen des z-Inkrement per joystick verwackelt da nichts mehr beim Stacken.
Das Luminar 16 mm nehme ich wegen des geringen Arbeitsabstands nicht gerne, lieber nehme ich das 25er und mache einen Ausschnitt was bei 24 Mp gut geht. Bei maximaler Auszuglänge des Balgen komme ich mit dem Luminar 25 mm auf eine Bildbreite von 2,2 mm.
Ich fotografiere damit Minerale.
Bei Mineralen hat man aufgrund der Beschaffenheit der Proben oft das Problem des Verdeckens beim Stacking, wie es auch bei den Borsten im Vergleich des 63er mit und ohne das Micro-Nikkor 105 mm gut zu beobachten ist. Da ist dann das 16er Luminar deutlich schwieriger, weil die Abschattungen als Artefakt im Bild gut zu sehen sind, viel deutliocher als beim Luminar 25 mm.

Ich bin gerade dabei, den Setup wie beschrieben zu beschaffen, mir fehlt nur noch der Ring 52 Filtergewinde auf RMS, das gibts bei Ebay aus Shanghai für 12 Dollar zu kaufen. Dauert halt...Dann bin ich mal gespannt wie der Kontrast in diesem Fall wird und wie Helicon damit klarkommt.

Nun meine Frage: Mit dem Micro Nikkor 55 mm müsste man in Kombination mit dem Luminar 25 mm rechnerisch auf eine Brennweite von knapp 17 mm kommen, hat immer noch einen besseren Arbeitsabstand als mit dem Luminar 16 mm und aufgrund des Strahlengangs nicht das beschriebene verschärfte Verdeckproblem beim Stacking. Oder habe ich da was übersehen?

Vielen Dank für Kommentare

Stephan


Nachtrag: Nikkor 55 mm mit Luminar 25 mm als Vorsatzlinse vignettiert. Damit keine Lösung.
Das 105 mm 1:2,8 liefert auch bei mir die bessere Auflösung und die leicht höhere Vergrößerung. Bildbreite bei Vollauszug Balgen ist bei 1,6 mm.
Dagegen ist das Luminar 25 mm beim Nikkor 105 mm 1:4 weiter weg von der Frontlinse und die Vergrößerung damit etwa gleich wie beim Luminar only. Auch läuft dieses Objektiv der Schwerkraft folgend von selbst los und muß fixiert werden.

Somit ist das Nikkor 105 mm 1:2,8 eine echte Verbesserung. Vielen Dank für den Tipp.

Stephan


Kurt Wirz

#124
Liebe Mikroskopiker

Nach all den dienlichen und zahlreichen Beteiligungen an diesem Beitrag möchte ich nun abschliessen und meine inzwischen längeren Erfahrungen in der Praxis mitteilen.
Es ist ein Schuss ins Leere!

Es ist sehr schwierig, verlässliche Vergleiche anzustellen, oft ist es so, dass das Schlechtere, bessere Bedingungen hatte wie das Bessere, in etwa so wie im täglichen Leben. Voller Begeisterung radelt man auf dem falschen Weg.
Oft geht man dann schweigend in sich. Hier fühle ich mich aber allen Beteiligten gegenüber einer Antwort schuldig, mindestens eine, aus meiner Sicht.

Es ist mir inzwischen gelungen, für mich akzeptabel vergleichbare Bilder her zu stellen.

Mikroskop Objektiv, NIKON CFN, PLAN 10/0.30, 160/0.17
ZEISS Luminar 16mm, Apertur 0.2
ZEISS Luminar 25mm an AF MICRO NIKKOR, 105mm, 1:2.8 D

Zuerst ein Bild in der Übersicht
Dann folgen die alles sagenden Ausschnitte, die nach meiner inzwischen einjährigen Erfahrung einigermassen relevant sind.
Es handelt sich um Stacks, die weiter nicht bearbeitet wurden.
Abbildungsmassstab 10:1, Stackschritte 0.0025mm.

Das folgende Bild ist die Übersicht. Alle folgenden Ausschnitte stammen aus Bildern dieses Ausschnittes.


Das folgende Bild ist ein Ausschnitt: ZEISS Luminar 25mm an AF MICRO NIKKOR, 105mm, 1:2.8 D


Das folgende Bild ist ein Ausschnitt: ZEISS Luminar 16mm, Apertur 0.2


Das folgende Bild ist ein Ausschnitt: Mikroskop Objektiv, NIKON CFN, PLAN 10/0.30, 160/0.17


Vielen Dank für eure Kommentare, ich habe dabei viel gelernt.

Kurt

beamish

Hallo Kurt,

ganz verstehe ich deine Bilder nicht. Die Übersicht ist ja ganz sicher ein Stack (mit einem krassen Artefakt, bei dem ein Fühler "durch" den Rüssel geht). Sind die drei anderen Aufnahmen auch Stacks oder zeigen sie mit jeweils einer Aufnahme die Schärfentiefe der jeweiligen Objektive?

Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Kurt Wirz

#126
Hallo Martin

Mit den unterschiedlichen Objektiven und der Kombination von Luminar 16 mm mit dem Nikon 105mm habe ich entsprechend dem Übersichtsbild, gleichgrosse Bilder angefertigt.
Darunter sieht man jeweilige Ausschnitte dieser Bilder.
Artefakte sind beim Stacken logisch und somit üblich.
Es geht bei dem Vergleich um die unterschiedliche Auflösung.

Kurt

beamish

Hallo Kurt,

danke für die Aufklärung! D.h. auch die Detailaufnahmen sind Stacks, die mit jeweils den gleichen Schrittweiten ausgeführt wurden? Da sind die Unterschiede schon beeindruckend. Aber letztlich geht das doch vielleicht auf meine Anfangsvermutung der unterschiedlichen Schärfentiefe der Objektive zurück, oder?

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Kurt Wirz

Hallo Martin

Mmmmh, natürlich ist die Tiefenschärfe unterschiedlich,
sie beträgt beim Nikon 10/0.3 0.0061mm und wurde mit Stackschritten von 0.0025mm etwa 2.5 Mal abgedeckt. Dies ist somit die schlechteste Abdeckung.
Beim Luminar 16mm mit einer Apertur von 0.2 beträgt die Tiefenschärfe 0.0138mm und ist mit Stackschritten von 0.0025mm somit mit 5.5 Bildern abgedeckt, was zu klareren Bildern führen muss.
Trotz mehreren Bildern innerhalb der Schärfentiefe sind aber die Bilder mit dem Luminar 16mm und der Kombination schlechter aufgelöst, wie mit dem Nikon 10/0.3 Mikroskop Objektiv.

Kurt

peter-h

Hallo Kurt,

ist das letzte Bild NUR , wie beschriftet
Mikroskop Objektiv, NIKON CFN, PLAN 10/0.30, 160/0.17  mit dem Nikon gemacht, oder auch in einer Kombination mit ..... X ?
Luminar 25 mit einem NIKKOR schockt mich nicht, denn (ich wiederhole mich zum X-ten Mal) die Luminare sind keine unendlich Objektive, oder Zeiss hat in allen Schriften nur Mist geschrieben. Selbst der große Michel hat nie eine Kombination eines Luminars mit einer weiteren Optik beschrieben. Aber diese Kombis sind nicht aus der Welt zu schaffen  ;D

Gute Nacht
Peter

Klaus Henkel

Zitat von: peter-h in März 24, 2014, 23:17:26 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

ist das letzte Bild NUR , wie beschriftet
Mikroskop Objektiv, NIKON CFN, PLAN 10/0.30, 160/0.17  mit dem Nikon gemacht, oder auch in einer Kombination mit ..... X ?
Luminar 25 mit einem NIKKOR schockt mich nicht, denn (ich wiederhole mich zum X-ten Mal) die Luminare sind keine unendlich Objektive, oder Zeiss hat in allen Schriften nur Mist geschrieben. Selbst der große Michel hat nie eine Kombination eines Luminars mit einer weiteren Optik beschrieben. Aber diese Kombis sind nicht aus der Welt zu schaffen  ;D

Peter

Das ist etwa so, als würde man ein leichtes Rennauto vor einen Ackerschlepper spannen und dann staunen, warum das Gespann nicht auf Tempo kommt ...!
KH

Rawfoto

Guten Morgen

Ich lese gerade die letzten Beitraege, die von Kurt, Peter und KH und verstehe die Beitraege der letzten beiden nicht!

Grund, Kurt gibt ja an wie die Bilder entstanden sind und bei den letzten beiden ist keine Rede von einer Zwischenoptik, das trifft nur fuer das erste Bild zu!

Daher interpretiere ich, beim zweiten Bild war das Luminar am Balgen und beim dritten das 10x Mikroskopobjektiv.

Die Ergebnisse decken sich auch mit meinen Tests, wobei Kurt die Endlichversion des 10x und ich die Unendlichversion des 10x Nikon CF Mikroskopobjektivs vorziehe. Die Qualitaet des dritten Bildes kann noch geringfuegig verbessert werden indem an der Stelle von 2,5 Ueberschneidungen in der Schaerfentiefe (der Zerstreuungskreis wird ja immer groesser wenn man von Zentrum der Schaerfentiefe in Richtung Rand rueckt (also die Kernschaerfenebene verlaesst). Ab einer Fuenfachueberschneidung gibt das keine Verbesserung mehr!

Eine zweite Art das Ergebnis noch zu verbessern ist das 100% Entwicklungsergebnis aus dem RAW-Konverter zu verkleinern (Qualitaetsfaktor), bei einem Qualitaetsfaktor von zwei, also einer Verkleinerung auf die halbe Flaeche bekommt man die Besten Ergebnisse ...

Auch ich bin zu dem Ergebnis gekommen das das Luminat in Verbindung mit einer Zwischenoptik ( Canon EF 2,8/100 L und 3,5/180 L ) die schlechtesten Ergebnisse liefert ...

Die NA laesst gruessen und die ist bei den beiden 10 x CF Nikon Mikroskopobjektiven besser wie bei dem getesteten Luminar und damit hat man einfach die bessere Aufloesung in der Theorie und in der Praxis!

Liebe Gruesse

Gerhard

Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

peter-h

#132
Liebe Auflöser,

da nun das Nikon angesprochen wurde und ich aus der CF-Reihe ein Nikon M Plan 10/0,25 DIC 210/0 habe, wollte ich an einer Testplatte doch die Auflösung sehen.
Kombination :
M Plan 10/0,25 , da für 210mm Tubus gerechnet wurde mit Zwischenstücken (Ofenrohren ohne Optik) der Abstand bis zum Canon 450D Chip entsprechend eingehalten. Nikon Okulare haben eine Abgleichlänge von 10mm und so wurde auch dieser Abstand berücksichtigt.


Da die Pixelgröße der Kamera bei 5,2µm liegt, ist die Auflösungsgrenze also nicht nur vom Objektiv, sondern auch der Kamera begrenzt. Ich denke, dass mit Testplatten eine klarere Aussage über eine gesamte fotografische Anordnung gemacht werden kann.

Gruß
Peter

peter-h

Hallo Safari,

bevor ich viel schreibe, schau in der Mikrofibel Seite 35 und 54 nach. Dort sind Erklärungen und Zeichnungen dazu.

Gruß
Peter

Kurt Wirz

Hallo

Ich verwende als Beispiel das NIKON M Plan 20/0.4 LWD, 210/0.
Laut Datenblatt:
http://www.optotek.net/Microscope_Inventory/Objective_Lenses/Optotek____Nikon_Objectives/optotek____nikon_objectives.html
es ist PART NO: 78729 und besitzt eine Arbeitsdistanz von 6mm, das Objektiv misst von Anschlussebene bis Frontlinse 39mm. Dies ergibt eine Abgleichlänge von 45mm.
Da ich einen Balgen verwende kann ich den Auszug stufenlos einstellen. Ich verwende keine Zwischenlinse!
Bei 6mm Arbeitsdistanz erhalte ich in der Kamera ein scharfes Bild, wenn die Distanz (eingestellt mit dem Balgen) von Objektivanschluss bis Film (Chip) Ebene 210mm beträgt.
Dies entspricht der auf dem Objektiv beschrifteten mechanischen Tubuslänge.

Ist das übereinstimmend mit der Theorie?
Oder bin, oder habe ich mich vermessen?

Kurt