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Wespe Abdomen Segmentgrenze

Begonnen von Jürgen H., August 15, 2012, 19:03:34 NACHMITTAGS

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Jürgen H.

Hallo Jan,

zunächst vielen Dank für den Hinweis der unmittelbaren Reizleitung von den Sensillen an die Muskulatur (wobei ich mich da erst einmal einlesen muss). Wenn die Reizverarbeitung nicht zentral geschieht, wie soll die Schabe dann fortkommen? Hierzu bedarf sie doch einer zumindest halbwegs geordneten Bewegung ihrer s e c h s Beine, sonst kommt sie nicht allzu weit...? Beim Springschwanz könnte ich mir hingegen eine unmittelbare Reizleitung als effektive Lösung vorstellen. Ich habe allerdings eine vergleichbare sprunghafte Seitbewegung auch bei einem lauffähigen Insekt in dunkler Erinnerung.

I.Ü. Mit den Granulozyten könntest Du aber doch auch recht haben. Wahrscheinlich müsste man einmal das Abdomen vollständig nach Blutzellen durchsuchen und feststellen, was es da so alles gibt und vergleichen. Eine neue Aufgabe, für später leider, im Augenblick fehlt mir schlicht die Zeit. Aber mein Schnitt ist ja gut eingedeckelt.



Schöne Grüße

Jürgen



Rawfoto

Hallo Juergen

Danke fuer den absolut tollen Einblick, es ist schon unglaublich was da im Verborgenen abgeht ...

Begeistert bin ich auch ueber die Qualitaet!

Liebe Gruesse

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Jürgen H.

Lieber Gerhard:

Es freut mich, wenn etwas von der Begeisterung, die ich für die kleinen und größeren "Viecher", die Stechmücken, die Rhododendronzikaden, die Wespen, etc vermitteln kann. Ihr Formenreichtum und ihre Leistungsfähigkeiten sind tatsächlich unglaublich. Und allein von der Zahl her sind sie die eigentlichen Herren der Welt....

Lieber Jan, noch kurz zu den Zellen:

Bei einer Durchmusterung habe ich festgestellt: Größere Zellen, als die gezeigten waren im Abdomen nicht zu finden. Die fraglichen Zellen befinden sich vorwiegend in der Nähe des Integuments und "geknubbelt" jeweils an den Segmentgrenzen. Ich habe einige wesentlich kleinere spindelförmige Plasmatozyten gefunden und einige noch kleinere Blutzellen, die vielleicht die eigentlichen Granulozyten sind. Vielleicht habe ich Gelegenheit, diesbezüglich einmal Alfons Renz zu fragen. Einen Fettkörper habe ich übrigens nicht gefunden. Allerdings ist meine Schnittserie leider überhaupt nicht vollständig.

Schöne Grüße

Jürgen

Jan Dunst

Zitat von: Jürgen H. in August 17, 2012, 17:49:29 NACHMITTAGS
zunächst vielen Dank für den Hinweis der unmittelbaren Reizleitung von den Sensillen an die Muskulatur (wobei ich mich da erst einmal einlesen muss). Wenn die Reizverarbeitung nicht zentral geschieht, wie soll die Schabe dann fortkommen? Hierzu bedarf sie doch einer zumindest halbwegs geordneten Bewegung ihrer s e c h s Beine, sonst kommt sie nicht allzu weit...?

Hallo Jürgen,

Selbstverständlich geschieht die Reizverarbeitung zentral. Zusätzlich gibt es allerdings diese Funktion die ich erläutert habe (dazu per PN ein Textauszug).

Holger Adelmann

Wieder ein sehr schöner Beitrag, lieber Jürgen.

Besonders die Mechanik der Beweglichkeit der Hinterleibssegmente hat mich beeindruckt !

Ich suche ja in meinen Schliffen vom unterdevonischen Rhynie Chert zwischen den ersten Landpflanzen immer noch erkennbare Reste von Arthropoden, denn die gab es damals schon.
Eine beispiellose Erfolgsgeschichte der Evolution, diese Insekten.
Da fragt man wirklich, ob sie bei dem Erfolg auf der Erde nicht in den Weiten des Alls irgendwo eine hochstehende Zivilisation hervorgebracht haben ...

Schönes Wochenende & herzliche Grüsse
Holger

PS: Ob der Ronald Dir wohl mal einen harten Wespenkopf in Plastik schneidet??  ;D