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Spielwiese für Bastler

Begonnen von Guy Marson, November 23, 2012, 10:30:36 VORMITTAG

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Guy Marson

Hallo´le,

Das hier könnte jemand(en) interessieren:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Holographische-Mikroskopie-fuer-wenig-Geld-1748285.html
Der WAF (siehe  http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=14333.msg109935#msg109935 ) ist wohl ok ;-)).
Und noch der hier:
http://www.heise.de/tr/artikel/Kostenguenstiges-Mega-Mikroskop-1747962.html
.. s.a. weitere Links auf jener URL..

Ciao,
Guy

PS: Sorry Mila, der SAF  :-[

Lothar Gutjahr

Hallo Guy,

danke für den Hinweis. Das ist in meiner Spielwiese  schon eingetaktet, nachdem ich diese Presseverlautbarung gestern auch gefunden hatte.

Auf die Qualität digital aufgenommener Hologramme bin ich mal gespannt.

Gruß Lothar

Guy Marson

Hallo Lothar,

ZitatAuf die Qualität digital aufgenommener Hologramme bin ich mal gespannt.

Ich auch. Und ob das wirklich so einfach ist..?!

Ciao,
Guy

Stefan_O

Hallo Zusammen,

hier der Link zum englischen Original-Artikel als pdf: http://arxiv.org/pdf/1211.0336v1

Gruss,
Stefan

Lothar Gutjahr

Hallo Stefan,

danke für den link. Der führte letztendlich zu der Software, die als Minimalvoraussetzung für Versuche nötig ist. Ist downloadbar aber keine Freeware.

Schönes Wochenende

Lothar

Gerd Schmahl

Hallo liebe holografischen Mikroskopiker,
hier gibts das Holomikroskop, das diesen Namen zu Recht trägt:
http://www.lynceetec.com/

Zugegeben, das ist nix für Bastler.
Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

wilfried48

#6
Naja ich will ja nicht immer den Motzer spielen,

aber für die Hobbymikroskopiker doch folgende Veröffentlichung die in Zusammenarbeit mit der Firma und diesem Mikroskop entstanden ist zeigen:

http://www.lynceetec.com/downloads/ScientPubli/200608_OX14_Charriere.pdf

Man vergleiche einfach mal das Hellfeldbild in einem normalen Lichtmikroskop der Schalenamöbe in Fig. 1

mit dem was der Rechner aus dem Hologramm rekonstruiert Fig.4 und beurteile selbst.

Ergebnis: Das Vergleichsbild (Lichtmikrosko Hellfeld) Fig 1. würde hier im forum als einigermassen ordentliches Bild gerade noch akzeptiert.

Fig. 4 rekonstruiertes Hologramm ist dagegen so schlecht, dass es sich auch ein Anfänger hier kaum im forum kaum zu zeigen trauen würde.

Und dann vergleiche man das ganze mit den Spitzenbildern die hier von Eckhard, Plewka, Fox ... hier im forum von Schalenamöben gezeigt wurden ( mit dem ganz konventionellen Lichtmikroskop).

Und dann vergisst ,man das ganze schnell wieder, auch wenn man damit angeblich quantitative Tomografie machen kann.

Die auf der Internetseite der Fa. gezeigten werkstoffkundlichen Anwendungen sind zwar besser, hauen mich aber auch nicht um, wenn man es mit den konfokalen Laserscanningmikroskopen von Zeiss, Leica, Olympus, Nikon, Keyence etc. vergleicht, mit denen ja auch 3D Tomogramme möglich sind.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

alferillu

Hallo Wilfried,

für schöne Bilder ist das wohl wirklich nicht gedacht.

Wenn man aber auf Ästhetik pfeift und exakte Größen-, Höhen- und Bewegungsdaten mit einem kleinen Paar-Hundet-Dollar-Gerät erfassen kann, statt mit dem von Gerd und Dir ins Spiel gebrachten Holographie- oder Laserscanequippment...

Schöne Grüße,
     Uwe

wilfried48

Zitat von: alferillu in November 27, 2012, 19:15:46 NACHMITTAGS
Wenn man aber auf Ästhetik pfeift und exakte Größen-, Höhen- und Bewegungsdaten mit einem kleinen Paar-Hundet-Dollar-Gerät erfassen kann, statt mit dem von Gerd und Dir ins Spiel gebrachten Holographie- oder Laserscanequippment...

warum sollen die Grössen und Höhendaten denn exakt sein wenn das rekonsturierte Holgrafische Bild so unscharf wird. Und wir reden hier nicht von einem paar hundert dollar Gerät, sondern bei dem Gerät in der von mir zitierten Veröffentlichung
geht es sicher um einige Zehntausend dollar.

Dieses eingangs erwähnte ein paar hundert Dollar Bastelfixdingens hat nur eine Auflösung um 50 µm, da würde man die Schalenamöbe noch nicht mal als solche identifizieren können und schon gar keine exakten Grössen- und Höhendaten erhalten.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

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Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Lothar Gutjahr

Hallo  Uwe,

wir sprechen da inzwischen von zwei verschiedenen Dingen. Das "250 $ Mikroskop" und das von Gerd ins Spiel gebrachte  >>den Namen angeblich zu recht verdiente<< haben wirklich nur in so fern miteinander zu tun, daß die erwähnte Firma versucht die Einfachheit der low cost Idee auf die konventionelle Aufbauart von Holografievorrichtungen zu transponieren.

Hier sage ich aus der praktischen Erfahrung mit einem von mir in den 80,er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten low cost Verfahrens heraus: "Weniger ist mehr". Ich habe damals mit einem Crowfon- fasergeführten Einstrahlverfahren gezeigt, daß man mit hoher Auflösung holografieren kann ohne ein einziges optisch aktives Teil im Sinne von Strahlteilung,auffächern etcetera zu benötigen.

Ich habe vor, das damals gezeigte Verfahren neu aufleben zu lassen und darüber hinaus, wenn die digitale Auswertung des Amplitudenholograms per Software erschwinglich ist diese Technik darauf zu übertragen.

Man sollte hier nicht Äpfel mit Birnen verwechseln / vergleichen.

Gruß Lothar

Sehe gerade Wilfried hat noch mal geantwortet. Aber meine Antwort passt ja noch

Schönen Abend

Stefan_O

Das Anfangs erwähnte hat eine Auflösung von 17.5 µm für 240 US$ und zitiert ein ähnliches für 1000 US$ mit einer lateralen Auflösung von 2.8 um. Wilfried, ich meine auch, Du vergleichst nicht ganz fair Äpfel und Birnen. Weder die von dir zitierten Herren, noch ein konfokales Laserscanningmikroskop schafft 15 Messung pro Sekunde wie die zweite zitierte Quelle (http://www.lynceetec.com) als 3D Aufnahme. Zudem wären 10k im Vergleich zu einem konfokales Laserscanningmikroskop sehr günstig, abgesehen vom ohnhin unterschiedlichem Anwenderkreis.

ZitatUnd dann vergisst ,man das ganze schnell wieder, auch wenn man damit angeblich quantitative Tomografie machen kann.
Hätte das einer zum ersten Laserscanningmikroskop gesagt, gäbe es heute keine guten Systeme auf dem Markt.

Gruss,
Stefan

wilfried48

#11
Hallo Stefan,

Entschuldigung ich die 17,5 µm hatte ich falsch in Erinnerung. Aber glaubst du wirklich, dass es bisher am Preiss liegt, dass sich das ganze nicht durchsetzt. In jedem Institut, das sich in der  3D Rekonstruktion z.B. in der Zellbiologie beschäftigt steht doch mittlerweile ein Laserscan Gerät für mehrere 100 tausend Euro. Da wären doch auch hunderttausend kein Problem, wenn die Holografiemethode auch nur annähernd an die 3D Rekonstruktion mit dem Laserscan heranreichen würde. Die Konkurrenz bewegt sich im Auflösungsbereich von Zehntel Mikrometer und kann darüber hinaus noch funktionellen Kontrast über Fluoreszenzmarker.

warten wir mal ab, was sich weiter tut, vielleicht werde ich auch noch ganz reumütig und kaufe bei Lothar eines seiner ersten Wundermikroskope  ;D

Gruss
Wilfried

vorzugsweise per Du

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Lothar Gutjahr

Hallo Wilfried,

bist vorgemerkt. ;D

Hier kämpfe ich allerdings wie nie zuvor auf der "Suchen - Wiederfinden-Schiene" Ein Umzug im Umzug wegen neu dazu gekauften Arbeitstischen hat mir sozusagen den Rest gegeben.

Von daher mein Rat, bleibt im Land und nähret euch redlich !  ;D


Guts Nächtle

Lothar

Stefan_O

Hallo Wilfried,

nein, glaube ich nicht. Das heisst aber nicht, dass dabei nicht eine nützliche und interessante Entwicklung stattfindet. Mehrere 100 tausend Euro kann sich vielleicht -noch- ein Institut in Deutschland leisten. Bereits 5000km weiter sieht es ganz anders aus. Und bedenke, die 17.5 µm wurden mit einer Lochblende als "Optik" erreicht, für den Preis eines alten verharzten Zeiss Standard. Das sollte man zu recht würdigen und warten, was daraus wird.

Gruss,
Stefan

Lothar Gutjahr

Hallo Stefan,

Einspruch !

Die Holografie ist von Haus aus eine linsenlose Abbildungsmethode. das Pinhole (Lochblende) wird in Verbindung mit einem Linsensystem in den klassischen Holografieaufbauten mit Strahlteilerwürfel , Linsen, Spiegeln und Prismen etc. verwendet um einen Lichtstrahl zu reinigen.

Das heißt Verschmutzungen und Ungenauigkeiten bei den genannten Bauelementen bringen unerwünschte Interferenzerscheinungen zu Stande, welche man mit so einem "Raumfilter" wieder beseitigen muß.
In meinem Aufbau befanden sich außer einer am Ende der Faser angeschmolzenen sphärischen Fläche keine Optikelemente und von daher auch kein entsprechendes "Reinigungsgerät". Ich vermute mal, daß man bei den verwendeten Diodenlasern noch die zur Strahlgeometriekorrektur übliche Kunststofflinse belassen hat und deren "Dreck" wegfiltern muß. Ups, fällt mir gerade wieder ein, die Verwendung von LED in Verbindung mit dem Pinhole war ja erwähnt. Da machen die mit dem Pinhole einen Kegelausschnitt aus einer Kugelwelle oder ähnlich. Das muß ich mir genauer anschauen. Aber zur Abbildungserzeugung wird das Pinhole nicht benötigt.

Gruß Lothar