Rechnerchip im Auflicht Hell-, Dunkel-Feld und DIC

Begonnen von Klaus Herrmann, August 28, 2013, 23:44:07 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo,

die Chipentwickler verewigen sich gerne mit einem kleinen Bildchen - ob das bei diesem Adler auch so ist kann ich nicht sagen, er gefiel mir aber. Ich habe mal etwas gespielt mit den Kontrastiermethoden. DIC lässt sich schön variieren durch verstellen des Prismas. Interessant fand ich, dass das Hellfeld so gut kommt. Dunkelfeld zeigt den Dreck besonders schön - der Chip lag schon eine ganze Zeit offen rum.

Übersichtsaufnahmen immer mit EpiPlanNeofluar 5x. Keine Stacks!

Geht später weiter Photobucket spinnt gerade! Spinnt immer noch aber weniger!







Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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HDD

Lieber Klaus

Interessante Ansichten. Ich habe mit photobucket auch so meine Probleme.
Dieses Tool ist der Grund, warum ich hier immer weniger Bilder reinstelle.
Ich habe Angst, mein Hals könnte eines Tages platzen. :)

Viele Grüße

Horst-Dieter

Eckhard

Lieber Klaus,

da hast Du ja was ausgegraben. Das ist ein alter 1 Megabit Speicher Chip von IBM ;D

Schöne Aufnahme!

Herzliche Grüsse
Eckhard

Zeiss Axioscope.A1 (HF, DF, DIK, Ph, Pol, Epifluoreszenz)
Nikon SE2000U (HF, DIK, Ph)
Olympus SZX 12 (HF, DF, Pol)
Zeiss Sigma (ETSE, InLens SE)

www.wunderkanone.de
www.penard.de
www.flickr.com/wunderkanone

Klaus Herrmann

Danke lieber Eckhard für die Identifizierung!

Meine Frage: ist in diesem Fall der "Eagle" eine Typbezeichnung, oder die Signatur des Designers?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Eckhard

Lieber Klaus,

Zitatist in diesem Fall der "Eagle" eine Typbezeichnung, oder die Signatur des Designers?

Eagle war der interne Projektname. Die ganze Geschichte ist zu lang zum aufschreiben, aber ich erzähl sie Dir gerne mal bei einer Flasche Wein in Darmstadt (wenn Du mich daran erinnerst).

Hier nur soviel: dies war der erste 1 MBit Chip in Serienfertigung.

Herzliche Grüsse
Eckhard

Zeiss Axioscope.A1 (HF, DF, DIK, Ph, Pol, Epifluoreszenz)
Nikon SE2000U (HF, DIK, Ph)
Olympus SZX 12 (HF, DF, Pol)
Zeiss Sigma (ETSE, InLens SE)

www.wunderkanone.de
www.penard.de
www.flickr.com/wunderkanone

beamish

Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Klaus Herrmann

Vielen Dank für die Infos Eckhard und Martin,

das ist ja dann schon ein Stück Computergeschichte und der Chip "antik"  ;) Ich habe aber noch viel ältere von einem pensionierten IBM´ler. Das sind Drahtgitter die mit kleinen Ringen verbunden sind an den Kreuzungsstellen. Muss ich mal suchen in der Rubrik "altes Zeugs".

Dann zeige ich noch ein paar Bilder in höherer Vergrößerung:

Bei den ersten beiden sieht man wie durch Variation des DIC-Kontrasts unterschiedliche Details sichtbar werden. Und dann noch ein Pärchen Pol und DF, auch die ergänzen sich sehr gut.

Auch hier keine Stacks.







Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Hallo,

nur zur Orientierung: die beiden letzten Bilder sind ein Ausschnitt des Schriftzuges im 1. Bild rechts oben DD4

Mit dem 50er HD Epiplanneofluar aufgenommen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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the_playstation

Hallo Klaus.

Meinst Du "Ringkernspeicher"? (Das war noch echte Näharbeit) ;)
Für die brauch man aber kein Mikroskop.
Bei modernen Chips hilft glaube Ich kein Lichtmikroskop mehr. :(
Bei 30-22nm Fertigungstechniken.
Wie werden die überhaupt hergestellt?

Danke fürs Zeigen. :)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Klaus Herrmann

Hallo Jorrit,

genau "Ringkernspeicher" aber wenn ich sie recht in Erinnerung habe würde ein Stemi schon helfen.
Moderne Chips werden mit Röntgenlithos hergestellt wenn ich als Rechnerexperte  ;D das richtig im Kopf habe.
Also ganz kurze Wellenlänge dadurch höchste Auflösung.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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koestlfr

Hallo Klaus!

Schöne Bilder, sehr interessant!

Liebe Grüße
Franz
Liebe Grüße
Franz

peter-h

Lieber Klaus,

ich hoffe ich begehe keinen zu großen Fauxpas wenn ich noch ein Kontrastverfahren zu Chip-Aufnahmen beisteuere.
Du hast die IR-Technik noch nicht erwähnt  ;)

Ausschnitt aus einem IC-Wafer


wie vorher mit Auflicht DIC (Olympus) als Vergleichsaufnahme
Olympus mit BH2-UMA und NeoDplan 5x mit DIC-Prisma.

Für alle IR-Aufnahmen muß natürlich auch für gute Transmission des Beleuchtungsstrahlengangs gesorgt werden. Oft ist versteckt ein IR-Schutzfilter eingebaut. Hier am Beispiel Olympus BH-2. Erst nach Ausbau steht genügend Energie zur Verfügung um durch dickere Si-Schichten zu kommen. Als Kamera wurde die kleine DMK72 eingesetzt. Rauschreduzierung schon bei der Aufnahme durch Mittelung von 32 Bildern.


Mit IR-Schutzfilter ist eine Aufnahme wie aus der Grafik ersichtlich nicht möglich.

Schöne Grüße
Peter

koestlfr

Hallo Peter!

Rein interessehalber - hast Du diese Aufnahmen schon einmal mit einer IR-LED probiert? Ich weiss schon.....Halogen kann das und man braucht kein Einstelllicht usw....?

Das IR Bild finde ich extrem spannend!

Liebe Grüße
Franz
Liebe Grüße
Franz

peter-h

#13
Hallo Franz,

bisher habe ich noch keine kräftige IR-LED mit einem Maximum über 1000nm. Oft enden die IR-LEDs bei 950nm und damit kommt man nicht durch Si durch. Selbstverständlich gibt es Dioden über 1000nm, aber die kosten auch reichlich.
Hier der Transmissionsverlauf von reinem Silizium mit einer Stärke von 0,5mm. Da die Kamera aber auch nicht wesentlich über 1050nm empfindlich ist, hat man ein sehr schmalbandiges System. Die ges. Einstellung wird sowieso nur über den PC und Monitor vorgenommen. Das verwendete Objektiv hat eine gewaltige chromatische Längsaberration. Also Einstellung im sichtbaren Bereich ist absolut unmöglich.



Gruß
Peter

Klaus Herrmann

Lieber Peter,

danke für diese schöne Erweiterung - damit kann ich nicht dienen, ich hab keine IR-Kamera.

Dein Chip sieht auch so aus, als ob vorher die schwäbische Hausfrau ordentlich ihre Kehrwoche gemacht hat. Meiner hat über die Jahre Staub gesammelt, dafür ist er aber auch antik! ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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