Leuchtmittel Olympus 6-8V 5A TB-1 - Betriebsspannung?

Begonnen von neubi100, Dezember 27, 2013, 19:37:19 NACHMITTAGS

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Wilfred Mott

Ich würde überlegen inwiefern es in diesem Fall Sinn macht schlicht und einfach eine LED-Taschenlampe mit lichtstarker und passender LED auf ein Stativ zu adaptieren. Diese kann man mit geeignetem Netzteil oder Schaltung ggf. in den Netzbetrieb bringen. Die Dimmung kann man, wenn ich mich richtig entsinne, in dem Fall über den Kippwinkel des Spiegels hinkriegen. Wie bei Sonnenlicht eben :)

Vorteil dieser Lösung ist ein minimaler Aufwand, es müssen keine großen Gedanken über die Kühlung verschwendet werden und die Originalleuchte bleibt erhalten.
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.

neubi100

Hallo Herr Mott (oder Wilfried, wenn ich Deine Signatur richtig interpretiere),

Problem verstanden. Danke für den Hinweis, hier noch ein Test:


Jorrit,

danke für die Unterstützung beim Anzeigen der Bilder  :-[

Denn Umbau versuche ich aber erst dann, wenn die Birne ohnehin den Geist aufgibt! Sind mit der LED-Umrüstung aber noch die entsprechenden Einstellungen für eine Köhler-Beleuchtung möglich?

Wilfried,

danke für den Vorschlag, aber dann habe ich doch keine Leuchtfeldblende mehr, kann nicht auf die Aperturblende fokussieren etc.

Viele Grüße,
Thomas

neubi100


Wilfred Mott

#18
Zitat von: neubi100 in Dezember 30, 2013, 13:25:47 NACHMITTAGS
Hallo Herr Mott (oder Wilfried, wenn ich Deine Signatur richtig interpretiere),

Problem verstanden. Danke für den Hinweis, hier noch ein Test:



Die Signatur ward richtig interpretiert ;-)

Ich hab mir die Freiheit genommen das so zu verändern, dass das Bild richtig angezeigt wird. Du kannst einfach bei meinem Beitrag auf Zitat klicken und Dir dann anschauen, wie es in Textform aussieht.

Zitat von: neubi100 in Dezember 30, 2013, 13:25:47 NACHMITTAGS
Denn Umbau versuche ich aber erst dann, wenn die Birne ohnehin den Geist aufgibt! Sind mit der LED-Umrüstung aber noch die entsprechenden Einstellungen für eine Köhler-Beleuchtung möglich?

Für eine Beleuchtung nach Köhler ist so gesehen eine Blende an der Beleuchtung (die Leuchtfeldblende) und eine am Kondensor (die Apertur- oder Kondensorblende) nötig. Ob die Lichtquelle dafür eine Halogenbirne oder LED ist spielt keine Rolle, nur ein Laser wäre dafür wohl schlecht geeignet. Bei diesem Mikroskop ist aber m.E. die Frage legitim inwiefern eine köhlersche Beleuchtung sinnvoll ist (derart alte Optiken sind in Bezug auf Bildrand- und chromatische Vergrößerungsfehler wirklich anfällig!). Verstehe mich nicht falsch, es ist ein schönes Sammlerstück und es ist gewiss möglich etwas damit zu erkennen - aber wenn man sich Gedanken darum macht, wie man das letzte bisschen Schärfe durch köhlersche Beleuchtung rausholt, sollte man modernere Optik nutzen!

Herzliche Grüße,
WM.

Ädit: Die ursprüngliche Einbindung hatte nicht funktioniert. Ich habe jetzt nochmal auf Photobucket geschaut, am besten die unter "Direct" angegebene URL nutzen und zwischen [ img] und [/ img] einkopieren (natürlich ohne Leerzeichen).
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.

Peter Reil

Hallo Thomas,

die einfachste Lösung für dich dürfte eine "IKEA Jansjö" (http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50163202/) sein.

Diese LED-Leuchte kostet nicht viel (ca. 10 Euro) und dürfte am Mikroskop gut funktionieren.

Freundliche Grüße
Peter R.
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

the_playstation

Stimmt Peter,
durch den Spiegel reicht eine Jansjö oder der Kopf einer LED Taschenlampe z.B. gerade bei ALDI mit Cree 10W LED.
Mehr macht auch keinen Sinn.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

beamish

Hallo Peter und Jorrit,

diese Leuchten mit Iris und justierbarem Leuchtmittel wurden gebaut, um die Köhlerschen Bedingungen erfüllen zu können. Teilweise gab es die ja auch mit Schiene zur statischen Befestigung am Mikroskopstativ. Eine Jensjö oder Schreibtischlampe macht halt Licht, mehr nicht.
Man möge mich korrigieren.

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

the_playstation

#22
Hallo Martin,
Ich habe mir noch mal die Lampe angeschaut und dort die Blende gesehen.
Dann doch lieber eine LED + kleinem Kühlkörper an die Lampenfassung kleben und
eine passende Stromversorgung mit Dimmer oder Labornetzteil kaufen.

Alternativ den ganzen hinteren Lampenteil "rausschmeissen" und einen Alukörper mit LED stattdessen einsetzten.
Dürfte recht einfach sein.

Danke für den berechtigten Einwand.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Wilfred Mott

Ich würde nochmal bzgl. des Mikroskops die Frage aufwerfen inwiefern eine Köhlersche Beleuchtung überhaupt den Aufwand wert ist.

Um mal Klaus Henkel in einem Beitrag in einem anderen Forum zu zitieren http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,25065,25077

Zitat
Wer eine 100er Ölimmersion nicht verwendet und über eine Gesamtvergrößerung von 500fach nicht hinauswill, kann mit einer (gut konstruierten) Krit. Bel. sein gutes Auskommen haben.

Nun ist die erste Frage: Kann dieses Mikroskop überhaupt eine Vergrößerung über 500 fach real schaffen? Die zweite ist dann nochmal: Wenn ich eine solch hohe Vergrößerung nutze, dann meistens da ich sehr feine Details erkennen möchte - und dann ist die Frage ob ich dafür ein altes Sammlerstück als Mikroskop nutze... Wann wurde es denn erbaut? Sind die Objektive zumindest Achromatisch?

Wenn man derart feine Details erkennen möchte, dass eine köhlersche Beleuchtung unumgänglich ist, würde ich dazu tendieren ein moderneres Mikroskop (am besten mit im Fuß integrierter Beleuchtung, das ist praktischer) zu erwerben. In dem Fall finde ich die Jansjö den praktikabelsten Vorschlag. Dieses Mikroskop lebt wahrscheinlich seit vielen Jahrzehnten nicht mehr durch die Güte der Optik.

Herzliche Grüße,
WM.
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.

Peter Reil

Hallo Martin,

ich würde mal behaupten wollen, dass beim verwendeten Mikroskop das "Köhlern" der Beleuchtung keinen nennenswerten, wenn überhaupt einen Leistungsgewinn bringen dürfte.

Aber ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.


Freundliche Grüße
Peter R.
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

neubi100

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Beiträge!

Aber ernüchternd war es schon. Also eher ein "Sammlerstück"...  ;)

Der Aufwand und die Ausgaben für die Leuchte waren demnach nicht so zielführend, ich sehe es ja ein >:(

Bei den Objektiven handelt es sich um:

  • 5x Apertur 0,10 Otto Seibert d.J. Wetzlar
  • 10x Apertur 0,30 Otto Seibert d.J. Wetzlar
  • 50x Apertur 0,82 Otto Seibert d.J. Wetzlar
  • 100x (?) Öl Apertur 1,30 2mm (Brennweite?) Otto Himmler Berlin

Über das Herstelljahr kann ich nur spekulieren.

Dann sehe ich mich doch mal nach einem Zeiss o.ähnl. um.

Danke nochmals, bis bald und viele Grüße,
Thomas

the_playstation

Hallo Thomas,
Alte Mikroskope müssen nicht schlecht sein.

Modernere haben halt einige Vorteile:
1.) Ausbaufähigkeit mit Phasenkontrast, DIK, Auflicht, ...
2.) Große Anzahl an Objektiven und Zubehör
3.) Sehr gute, gleichbleibende Qualität
4.) Eventuell weniger abgenutzte Optik (weniger Kratzer, Staub, ...)

Aber auch bei den Sammlerstücken gibt es Welche mit hervorragender Qualität und Optik.

Am besten, man trifft sich mal mit anderen Mikroskopie Freunden und schaut mal durch andere Mikroskope bzw läßt andere mal durch sein Mikroskop schauen.
Dann kann man genau sagen, ob es sich lohnt, ...

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Wilfred Mott

Hallo Thomas,

sicher wird der ein oder andere hier das Mikroskop kennen und genaueres dazu sagen können. Aber auch im Falle dessen, dass es (nur) ein Sammlerstück ist, ist die Frage erstmal: Was möchtest Du damit mikroskopieren? Viele (Pflanzen-)histologische Aufgaben erfordern zum Beispiel keine großartigen Auflösungen, etc.

Dann ist noch die Sache: Auf Dauer ist das mikroskopieren mit einem Monokular - insbesondere wenn es, wie in diesem Fall aufrecht steht - nicht gerade ergonomisch. Sag doch, was Deine Ziele sind, inwiefern Du Veränderungen Deiner Anforderungen schon siehst, und wie viel Erfahrung Du auf dem Feld schon hast, etc. Dann kann Dir sicher der ein oder andere Tipp gegeben werden. Gerade zu Anfang kann es ganz sinnvoll sein "basic" anzufangen, erst wenn man z.B. das klassische Hellfeld verstanden hat sind weitere, teils teure Beleuchtungsoptionen, sinnvoll, etc. Und scheue Dich nicht ein Mikroskopiker-Treffen zu besuchen, wie Jorrit es schon vorschlug. Manchmal ist es halt das beste die Unterschiede direkt zu sehen um sie beurteilen zu können.

Herzliche Grüße,
WM.
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.

neubi100

Zitat von: Wilfred Mott in Dezember 31, 2013, 14:20:30 NACHMITTAGSWas möchtest Du damit mikroskopieren? [...] Sag doch, was Deine Ziele sind, inwiefern Du Veränderungen Deiner Anforderungen schon siehst, und wie viel Erfahrung Du auf dem Feld schon hast

Berechtigte Frage. Aufgrund meiner intellektuellen Disposition habe ich mich wieder einmal nur auf die Technik gestürzt ;)
In meinem Vorstellungsthread http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18511.0 habe ich hoffentlich die Informationen zusammengetragen, die eine weitere Diskussion ermöglichen.

Viele Grüße,
Thomas

Wilfred Mott

Frohes Neues Thomas!

Wenn ich Deinen Vorstellungsthread lese, habe ich das Gefühl Dir geht es da mehr um die Technik, als um das, was man mit der Technik sieht. Vor dem Hintergrund würde ich Dir tatsächlich zu einem soliden Zeiss Standard Gebrauchtgerät raten. Nicht, da es technisch besser wäre oder ähnliches - Geräte von Leitz, Olympus, etc. sind technisch ziemlich gleichwertig. Der Unterschied ist, dass beim Zeiss Standard ein sehr sehr großer Gebrauchtmarkt existiert - d.h. wenn man aufrüsten möchte, gelingt es am ehesten mit einem Zeiss Standard. Einzig die Trinokulartuben sind recht rar, es gibt aber Alternativen zum Originalteil die leicht verfügbar sind.

Für diese Geräte gibt es auch einen sehr kompetenten Gebrauchthändler: http://www.thilo-immel-optics.de/
Da wirst Du ein bisschen mehr bezahlen als bei ebay, aber dafür hast Du die Sicherheit mit der Investition nicht auf die Schnauze zu fallen. Eine weitere sichere Alternative ist, sich hier im Forum umzuschauen - möglicherweise hat jemand "eins übrig".

Herzliche Grüße,
WM.
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.