Umbau auf Halogenbeleuchtung für Ultraphot II

Begonnen von Podsol, November 15, 2015, 16:27:16 NACHMITTAGS

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Podsol

Hallo zusammen,

mein Ultraphot 2 hat derzeit noch die originale Beleuchtung mittels Niedervolt-Glühlampe und (defekter) HBO 200. Ich würde gerne die Niedervolt-Glühlampe gegen eine Halogenbeleuchtung tauschen (bzw, kann auch die defekte HBO ersetzt werden). Da das Mikroskop hauptsächlich für Untersuchungen an Gesteinsdünnschliffen und Anschliffen genutzt werden soll, und damit Untersuchungen mittels gekreutzter Polarisation benötigt sind, scheidet LED aus.
Jetzt denke ich, dass ich einers meiner beiden Lampenhäuser auf Halogen Beleuchtung umbauen könnte. Im Forum habe ich heute dazu auch schon gestöbert, nur leider nicht wirklich was dazu gefunden.
Ist der Umbau eines der vorhandenen Lampenhäuser auf Halogen möglich, wie kann man da einen IR Sperrfilter einbauen? Welche Halogenbeleuchtung ist für mich sinnvoll (Polarisation für Durchlicht und Auflicht wird benötigt). Und wie montiert man eine Halogenbeleuchtung in den Kürbissen? Die Stromversorgung für die Halogenbeleuchtung würde ich gerne über den bereits vorhandenen und originalen Tisch vom Ultraphot laufen lassen. 
Hat jemand vielleicht schon mal einen der Kürbisse auf Halogen umgebaut und kann davon ein Bild einstellen?

Schönen Abend,

Florian



reblaus

Hallo Florian -

weshalb kann LED-Beleuchtung nicht für Gesteinsdünnschliffe verwendet werden? Ist da die Farbwiedergabe ("Grün-Lücke") schuld? Oder wie hängt das mit gekreuzten POL-Filtern zusammen? Geht es um analytische Polmikroskopie?

Viele Grüße

Rolf



Robert Weichsel

Hallo Florian
das geht eigentlich sehr einfach, auf diesem Bild ist alles zu sehen.
Man braucht nur vier kleine Lüsterklemmen etwas isolierten Kupferdraht
(nicht zu dünn temperaturbeständig), ich verwende 12 V 100 Watt Halogenbirnen,
zur stromversorgungeinen Dimmer für Halogenlampen.... Das könnte auch mit der Originalstromversorgung
des Ultraphot II gehen?

Gruss Robert

liftboy

Hallo Robert,

eine gewagte Konstruktion! :-)
Aber Du hast recht, löten ist nicht, dafür wir das Ganze zu heiß.
Ginge nur Punktschweißen und wer hat das schon.
Danke für den Tip.

Viele Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Podsol

Hallo zusammen,

@ Rolf: das Fotografieren klappt, zumindest mit der von mir genutzten CCD Kamera und LED Beleuchtung, vor allem bei Aufnahmen mit gekreuzten Polarisatoren nur schlecht. Die CCD Kamera hat früher an einem Mikroskop mit Halogenbeleuchtung wesentlich bessere Bilder geliefert. Die Farben empfand ich mit Halogenbeleuchtung angenehmer (bzw. eher gewohnter). Da ich eh 2 Lampenhäuser zur Verfügung habe, bin ich einer LED Belechtung als alternative aber nicht abgeneigt. Das Arbeitspferd sollte aber die Halogenlampe werden.

@ Robert: Vielen Dank für das Foto, das hilft mir schonmal weiter. An so eine simple Konstruktion habe ich gar nicht gedacht.

Schönen Abend,

Florian   

the_playstation

Hallo Robert.
Warum die Glühbirne nicht richtig herrum direkt mit den Anschlüssen an die der alten Glühbirne? Wiso umgekehrt?
Punktschweißgerät:
Geht gut und günstig mit einem Ultra-/Superkondensator (2,5V 3000 Farad). ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Robert Weichsel

Jorrit an Hallo Robert.
Warum die Glühbirne nicht richtig herrum direkt mit den Anschlüssen an die der alten Glühbirne? Wiso umgekehrt?

Hallo Jorrit
Das richtig herum sieht sicher besser aus habs  auch probiert,
aber ein Glasbruch war damit schon programmiert!
Diese starren Drähte lassen sich nur schlecht biegen und wenn man
Noch die Schrauben der Lüsterklemme anzieht ... Glasbruch.
Deshalb bin ich auf eine flexible Drahtverbindung ausgewichen, und wenn man
Mal diese Halogenbirne wechseln muss geht das auch sehr einfach!

Gruß Robert


the_playstation

#7
Hallo Robert.
Alles klar. Verstehe.

Hallo Safari.
Man benutzt ein Labornetzgerät,Ladegerät oder ein Netzteil (2 bis 2,5V) + Lampe zum Aufladen des Kondensators. Der Kondensator ist über zwei dicke Kupferkabel an zwei Schrauben + Muttern angeschlossen. Die Schrauben sitzen in zwei, zu einer Art Zange montierten Holzbrettern direkt gegenüber. Nun legt man die Bleche, ... unter die "Holzzange" und schließt die Kontakte kurz, so daß Starkstrom von der einen Schraube durch die Bleche/... zur anderen Schraube fließt. Fertig ist die Punktschweißung. So kann man nach und nach das ganze Blech verschweißen oder halt andere Verbindungen. Ist der Strom/Spannung zu schwach, nutzt man 2x Kondensatoren. Die Kondensatoren liefern etliche 1000 Ampere.

Wesentlich ist, daß man vorher die benötigte Spannung testet. Z.B. an zwei gleichdünnen Blechstücken/... Ist der Strom zu niedrig oder zu hoch, gibt es nicht den gewünschten Effekt.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

liftboy

Hallo erstmal,

Das ganze System (wie abgebildet) funktioniert leider nur, wenn der Leuchtfaden seitlich betrachtet wird. Die Lomo Geräte sehen sich den Leuchtfaden von vorne an; in dem Fall hat man gelitten. :-)
Übrigends geht die "diretissima" bei den Lomo Birnen ausgezeichnet; da sind die Fäden sehr weich!

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr