Mineralogie: Videobericht "Die Anfertigung von Erzanschliffen"

Begonnen von Ronald Schulte, September 25, 2016, 19:19:04 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Ronald Schulte


Mein Videobericht: "Die Anfertigung von Erzanschliffen" ist fertig und die möchte ich hier gerne zeigen.

Alle Bilder und Videoaufnahmen habe ich selber hergestellt und habe was Hilfe von Peter Voigt bekommen wegen die Übersetzung von "Dutch-German" in "Hochdeutsch" wofür ich Peter nochmals danken möchte.

Wenn diesen Link angeklickt wird öffnet sich eine kleine Website wo das Video heruntergeladen werden kann. Es ist auf mein eigenen Server gespeichert und ist absolut Virusfrei.

Weil ich gerne Diskutiere, lerne und Kritik gut vertragen kann hoffe ich das eine Informative Diskussion folgen wird.

Viel Spaß und Gruße Ronald




 
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

JoachimHLD

Hallo Ronald,

grossartiger Bericht wie Du Anschliffe anfertigst!
Schade das Holger Dich zur "toten Materie" gebracht hat, ich vermisse die Bilder der Histologie. 
Ich wünsche Dir weiter viel Spass mit den Erzen und Steinen!

Joachim

micromax

Hallo Ronald,

respekt, eine sehr schöne Dokumentation. Den Trick mit den eingegossenen Proben in Wasser legen kannte ich noch nicht. Das werde ich bald mal ausprobieren.
Beim Polieren gibst Du nur einmal Wasser auf und dann die Diamantsuspension? Ist es nicht notwendig immer mal wieder nach zu nässen? Ich muss das immer mal machen aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich eine alkoholische Flüssigkeit nehme und die natürlich schneller verfliegt.

Viele Grüße

Thomas

Ronald Schulte

#3
@Joachim,

Die Histologie bleibt aber, keine sorge. Dieses ist nur ein Seitensprung weil ich das Messen von die Reflektivität mächtig Interessant finde. Dazu kommt noch dass das Sammeln auch wunderbar ist weil man dann immer in eine Schöne Umgebung ist und so ein Naturausflug mag ich auch.

@Thomas,

Ja das warmes Wasser macht das Lösen sehr leicht. Man kann gut hören das sich die Proben lösen.
Ein weiteres anfeuchten mache ich selbstverständlich auch. In dieses Video kann ich das nicht alles zeigen weil es sonst zu langweilig und zu lange wird. Das weiter anfeuchten ist so ein Spiel die man anfühlen muss. Mal etwas Wasser dazu, dann mal ein kleinen Spritz Suspension. So wie es sich anfühlt. Mit Zuviel Suspension kann man die Probe bei 9µm gar nicht auf den Teller halten, soviel wiederstand kommt dann. Ein Spritz Wasser dazu ist dann die Lösung.

Gruße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Klaus Herrmann

Lieber Ronald,

ein vorbildliches Meisterwerk. Wenn du durchgängig nur eine Marke vewendet hättest, dann könntest du es an die verkaufen. Aber so ist es für alle Interessenten noch wertvoller.

Vielleicht habe ich es übersehen: ganz am Schluss die Ausrichtung mit der Schliffpresse: ich schütze die Probe immer mit einer Folie, damit der Stempel keine Kratzer macht!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Michael L.

Hallo Ronald,

Danke für die hervorragende Dokumentation und die wirklich genauen Angaben zu Deiner Methode, vorbildlich!

Viele Grüße,

Michael

Ronald Schulte

@Klaus,

Selbstverständlich habe ich auch ein Folie und Papier getestet um den Anschliff zu schützen beim anpressen aber bei mir macht es kein unterschied. Ohne Schutz kratzt es nicht so darum mache ich es so wie im Video gezeigt.


@Michael,

Danke für dein Lob.

Gruße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Wutsdorff Peter

Hallo Ronald,
das ist ja eine tolle Angelegenheit.
Beim Ansehen wurden aber meine  Nerven arg strapaziert!!
Ich habe in Gedanken immer noch Deine Fingerkuppe abgeschnitten gesehen.
Die Berufsgenossenschaft des Handwerks hätte Dir diesen Betrieb verboten. Auch im privaten Bereich gelten die UVVs!!
Lege wenigstens Verbandsmaterial griffbereit und es sollte immer eine zweite Person anwesend sein.

Gruß vom Inschenör Peter

Ronald Schulte

Peter,

Fingerschutz ist bei ein Diamant Säge nicht da und ist auch nicht notwendig, man kann sogar die Finger gegen das Sägeblatt halten ohne das es Schneidet. DeWalt liefert das auch nicht. Bei ein Holz oder Stahlblatt ist das was anderes. Da ist ein Finger schnell ab.

Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Bernhard Lebeda

Hallo Ronald

tolle Doku, vielen Dank dafür!!

Ein paar Gedanken dazu:

Ich bin überrascht über die hohe Drehzahl mit der Du polierst.

Zum trocknen der polierten Anschliffe nimmst Du Klopapier. Ich mache das mit einem Fön-spricht da was dagegen?

Beliefert Struers Privatpersonen?

Viele Mikrogrüße

Bernhard

Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Klaus Herrmann

ZitatZum trocknen der polierten Anschliffe nimmst Du Klopapier. Ich mache das mit einem Fön-spricht da was dagegen?

Hallo Bernhard,

bei mir in der Metallographie wurden die polierten Schliffe zum Schluss immer mit einem Ethanol abgespült und dann mit dem Föhn trocken geblasen. Dem destillierten Wasser haben meine "Metaller" nicht getraut!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Ronald Schulte

#11
Bernhard,

Danke für dein Lob.

Die Drehzahl sieht vielleicht im Video hoch an aber wie ich berechnet habe muss es so 250rpm sein und das ist nicht so hoch. Ich habe vieles gelernt von die Luleå tekniska universitet aus Schweden. Die hat ein schönes Video gemacht und Poliert den Instruktor bei ungefähr 300rpm. Link zu das sehr gute Video ist: https://www.youtube.com/watch?v=xnWhH_DXBUU&feature=youtu.be
Da siehst du auch das die Schweden richtig Investiert haben in Buehler grinding and polish Maschinen. Ich muss alles auf zwei Teller machen aber das geht Prima, ich klage nicht.
Mit das 9µm muss ich aber die Probe richtig Festhalten weil es sonst von das Tuch Katapultiert wird. Die Diamant Körner greifen richtig zu. Mit die 3µm Stufe muss ich auch noch was aufpassen, bei die 1µm und 0,25µm ist die Griffigkeit weitgehend weg.

Den Schliff mit ein Fön trocknen spricht nichts dagegen nur Funktioniert das bei mir nicht gut. Was ich auch mache, es bleiben sehr ärgerliche Kreisen sichtbar die alle Sorten von Blau/Grünfarben annehmen. Wenn ich dann mit Ethanol Spüle und dann mit Fön Trockne wird alles etwas Besser aber immer noch Schlimm. Den Tipp habe ich mal von Olaf bekommen und das Funktioniert bei mir Perfekt.
Wohl wichtig ist das du das Klopapier nur abrollst (Deutsches Wort kenne ich nicht). Also das Papier absolut nicht bewegen, nur Rollen. Das mache ich dann zwei mal mit immer eine neue Stelle. Dann schau mal unter das Mikroskop ob das Wasser wirklich verschwunden ist. Bei mir bleiben oft noch winzige Streifen da. Das ist noch immer Wasser. Mit das letzte Klopapier Poliere ich, nur sehr vorsichtig also fast kein Druck, das letzte Wasser weg. Das Klopapier muss also auch Staubfrei aufbewahrt werden weil man sonst einfach wieder mit Staub Poliert und das gibt sicher wieder kleine Kratzen. Die Stufen sind für mich das Schwierigste aber mit was Übung doch gut durch zu fuhren. Sauber arbeiten ist die halbe Arbeit.

Struers liefert im Prinzip nicht an Privat aber ich habe zwei Personen hier im Forum die mal was für mich bestellt haben und ich habe selber bei Struers Holland was gejammert und dann bekam ich doch was ich haben möchte. Auch an preisen zu kommen ist fast als ob alles sekret ist. Ich muss leider sagen das die Sachen gut sind aber nicht richtig billig. Die Firma Cloeren kann da gut mithalten.

Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

micromax

Hallo Ronald,

genau wie Bernhard hat mich die Geschwindigkeit auch überrascht, ich erinnere mich aber, dass die Metasinex schnell und kraftvoller lief. Bei meiner Logitch ist die Drehzahl regulierbar, aber auch nur bis 100 U/min. Das kommt mir aber ein wenig langsam vor. Vielleicht läßt sich die Maschine noch umbauen.

Danke auch für das Viedeo. Wenn ich mir aber Deine Arbeitsweise anschaue und dann die von den "Profis", dann sehe ich, dass Du deutlich mehr Sorgfalt darauf verwendest alles schön sauber zu halten. Das ist mir schon öfters in Profilabors aufgefallen. Mit der Sauberkeit nehmen die es nicht so genau. Und trotzdem scheint es zu funktionieren.

Bei Struers und Bühler als Privatperson zu kaufen ist anscheinend wirklich nicht so einfach. Bühler wollte soweit ich mich erinnere sogar eine Steuernummer von mir. Daraufhin habe ich den Vorgang abgebrochen. Dafür schicken Sie mir jetzt immer sinnlose Werbung. Und der Kontakt mit Struers ist auch nicht besonders gut. Da ist Cloeren vielleicht wirklich eine gute Alternative.

Viele Grüße und weiter so... am Ende steht der polierte Dünnschliff!!!!
Thomas

Klaus Herrmann

ZitatBühler wollte soweit ich mich erinnere sogar eine Steuernummer von mir.

Wollten sie damals von mir auch, ich habe sie vertrauensvoll weitergegeben und kann seither nur über professionell freundlichen Kontakt berichten. Der Firmensitz ist für mich günstig nah, so dass ich auch schnell in deren Applikationslabor könnte. Und ich bin ja kein Großkunde, der für 10.000.-/a kauft.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Peter V.

#14
Hallo,

tja, Ronald, irgendwie gefällt mir dieses Labor aber besser... einfach "gemütlicher".

https://www.youtube.com/watch?v=BR0Lc1n_e2k

;) -  Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.