Heppinger extra - Heilwasser unter dem Mikroskop

Begonnen von Schrodt, März 04, 2017, 14:55:06 NACHMITTAGS

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Schrodt


Klaus Herrmann

Hallo Jürgen,

bei der Zusammensetzung Natrium Kationen und Chlorid als Hauptbestandteil wird es nicht so spektakuläre Polergebnisse geben, weil Kochsalz kubisch kristallisiert.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Schrodt

Hallo Klaus,

da hast du recht. Durch die Dominanz von Natrium Kationen und Chlorid ist die Polarisation wirklich nicht berauschend.
Aber die vielfältigen Kristallstrukturen entschädigen etwas und machen die Untersuchung trotzdem interessant.
Ich werde daher wahrscheinlich noch etwas anderes versuchen.

Mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer

Schrodt

Ergänzung:  Auch bei den nicht gezeigten Bildern entstehen durch die Kochsalz-Dominanz bei der Polarisation nur wenige Farben.
                  Zwei Beispielbilder zum Vergleich mit dem ersten farbigen Mikrofoto.





Beste Grüße
Jürgen aus Hemer

Schrodt

#4
Ergänzung :  Kochsalz ( Natriumchlorid ) kristallisiert im Eiltempo nach dem kubischen System meist würfelförmig. Auf den nichtgeputzten
                    Bereichen der Farbbilder 2 und 3 sind diese kleinen würfelförmigen Kochsalzkristalle deutlich zu erkenne. 
                   
                    Als weiteres Beispiel für die von Klaus schon angedeutete geringe Farbenvielfalt bei der Polarisation zeige ich noch
                    nachstehendes Mikrofoto.

                    Viele Grüße
                    Jürgen aus Hemer


Schrodt

Ergänzung :  Heute habe ich mir nochmals die Verdunstungspräparate vom 1. März 17 angesehen. Die Präparate haben sich verändert.

                   Bei dem Verdunstungspräparat ohne Deckglas haben sich inzwischen zahlreiche Kristalle gebildet.
                   Bei dem Verdunstungspräparat mit Deckglas sind Kristall-Konglomerate und grasartige Kristallstrukturen entstanden.

                   Nachstehend zeige ich 4 Bilder davon.

                   Die Bilder 1 + 2 vom Verdunstungspräparat ohne Deckglas. Die Bilder 3 + 4 vom Verdunstungspräparat mit Deckglas.

                   Mit herzlichen Mikrogrüßen
                   Jürgen aus Hemer

   







Klaus Herrmann

Das letzte Bild lieber Jürgen halte ich für eine Kontamination, und das vorletzte für Glassplitter
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Schrodt

Hallo Klaus,

Du könntest recht haben, vielleicht ist das des Rätsels Lösung ! Es ist mir allerdings noch nicht klar, wie die Verunreinigungen unter das Deckglas gekommen sind, denn der Objektträger und das Deckglas waren absolut sauber. Die "Glassplitter" liegen nur an einer Stelle
im mittleren Bereich. Die "grasartigen Kristalle" liegen etwas verteilt. Das Glas-Konglomerat und die grasartigen Strukturen sind sonst an keinen anderen Stellen im Präparat zu finden. Ich habe es vorhin nochmals sorgfältig durchgemustert. Andere Kristall-Konglomerate haben sich
jedoch an anderen Stellen gebildet. Ich zeige nachstehend zur weiteren Information noch einige nicht geputzte DIC-Bilder von anderen
Stellen.

Vielen Dank für deinen Hinweis mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer













Schrodt

Ergänzung : 

Ich habe meine Arbeitsschritte zur Herstellung des Verdunstungspräparates mit Deckglas geprüft und bin mir jetzt sehr sicher, dass die winzigen
Glassplitter und die Kontamination mit Kunststoff-Fasern von dem Metall-Schraubverschluss mit Kunststoffring der Heilwasserflasche herrühren.
Beim Aufdrehen des Flaschenverschlusses können die winzigen Glassplitter und Kunststoff-Fasern durch Abrieb entstanden sein. Sie sind dann beim
Auftropfen des Heilwassers auf den Objektträger in das Präparat gekommen und waren dort von Anfang an vorhanden. Sie sind beim ersten
groben Durchmustern nur nicht bemerkt worden.
Trotz meiner Zweifel an den " seltsamen Kristallen " habe ich leider keine weiteren Überlegungen über ihre Entstehung angestellt.
Dank der sofort richtigen Bestimmung der Kristalle durch Klaus wurde das Rätsel um die " seltsamen Mikrokristalle " jetzt gelöst !
Nachstehend ein Bild des Flaschen-Verschlusses.

Mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer