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Leitz Mikroskopansatz MIKAS-M,

Begonnen von Horst Jux, Dezember 02, 2020, 11:29:19 VORMITTAG

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Horst Jux

Hallo,

heute habe ich den Leitz Mikroskopansatz MIKAS-M zu adaption analoger Mikroskopkameras erhalten.

Leider finde ich keine deutsche Bedienungsanleitung.
Es gibt sie. Hat jemand im Forum eine deutsche Anleitung für MIKAS-M oder MIBAK-M und kann mir Kopien zur Verfügung stellen?

Hier ist im letzten Bild ein Ausschnitt einer Bedienugsanleitung zu sehen.
https://www.kameramuseum.de/mikroskopie/leitz/mikro-kamera-solo.html

Hier gibt es viel in englischer Sprache. Hilft mir leider nicht.
http://www.geocities.ws/dushang2000/Microscopy/Leitz%20MIKAS-M/Leitz%20Micro-Ibsor%20MIKAS-M

Viele Grüße aus Flensburg,
Horst
Gern per Du.

jochen53

#1
Hallo Horst,

ich probiers mal, Scans zu senden, ich hoffe es funktioniert.

Ein vierter Scan folgt noch.

Silber_und_Licht

#2
Moin!

Das ist kein MIKAS-M, sondern die frühere Ausführung mit M39 (LEICA-) Gewinde für die älteren Gewindekameras bis zur IIIG. Der MIKAS-M hingegen besitzt zum Anschluß der Kamera das M-Bajonett und ist auch um das um exakt 1mm geringere Auflagemaß der M-Leica von der früheren Ausführung different. Übrigens lässt auch der rot bezogene Kasten auf das Alter schließen. Der MIKAS-M sollte in einem klarlackierten Mahagoni-Kästchen liegen.

Eigentlich sollte ich zu Hause eine solche Betriebsanleitung haben. Werde mal nachschauen.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang

p.s.: O.K., dann erübrigt sich meine Nachsuche heute Abend.  :)
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

jochen53

#3
Hallo Horst,

der fehlende 4. Scan:

jochen53

Hallo Horst,

alle 4 Scans sind wohl für die "Vintage"-Forensoftware hier zu groß. Du mußt die Teile des Faltblattes zurechtschneiden.

Wenn Du eine Leica M (einschließlich der digitalen M-Kameras) anschließen möchtest, brauchst Du einen Adapter von M 39 x 1/26'' (sog. Leica-Gewinde) auf M-Bajonett. Davon gibt es 3 verschiedene, je nach Brennweite des Objektivs, in diesem Fall ist es jedoch egal, welchen Du nimmst. Der Adapter ist exakt 1,00 mm dick, was genau der angesprochenen Differenz der Auflagemaße entspricht. Der eingebaute Compur-Verschluß bedarf sehr wahrscheinlich einer Reinigung und Justierung. Für Kleinbild war ein Periplan 10x Okular dabei. Schön, daß der Original Doppeldrahtauslöser noch vorhanden ist.

Viele Grüße, Jochen.

Horst Jux

Hallo Jochen und hallo Wolfgang,

Vielen Dank für eure Antworten.
Die Scans sind ok.

@ Wolfgang: danke für den Hinweis. Also nur Mikas. Und 39mm.

Forianer wissen viel. :) :) :)

Viele Grüße aus Flensburg,
Horst
Gern per Du.

jochen53

Hallo Horst,

das Auflagemaß (von Flansch bis Bildebene) vom Leicagewinde-Anschluß M 39 x 1/26'' ist 28,80 mm, das vom M-Bajonett 27,80 mm. Ist vielleicht mal für Adaptionen an digitale Kameras interessant.

Jochen.

Alfons Renz

Hallo allerseits,

... das bedeutet, dass man die alten Leitz-Objektive mit M39 Gewinde an Gehäuse mit dem neueren Bajonett mittels eines 1 mm straken Adapters anschließen kann, aber nicht umgekehrt? Oder gibt es da noch verborgene Tücken?

Vielen Dank für die Beantwortung dieser Frage,

Alfons

Kay Hoerster

Hallo Alfons, rein mechanisch geht das und für M39 Objektive gibt es Bajonett-Adapter. Die Frage ist nur, wie das mit dieser Blenden- oder Entfernungs-Steuerkurve hinten am Objektiv ist. So genau kenne ich mich mit Leica leider nicht aus, habe aber schon einmal diese gefräste Steuerkurve gesehen, ob jetzt an einem Bajonett- oder Schraubgewinde-Obejktiv kann ich nicht sagen. Auch kenne ich die genaue Bedeutung dieser Mimik nicht. Vielleicht kann hier noch jemand Aufklärungsarbeit leisten, würde mich sehr interessieren.

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Silber_und_Licht

#9
Moin!

Es gibt weder an den Schraubleica-Objektiven noch an den M-Linsen Übertragung von beispielsweise Blendenwerten.

Einzig die ganz modernen Objektive verfügen über eine optoelektronische Abtastung, die der digitalen Leica M heute erlaubt, objektivbezogen softwaregestütze Korrekturen an den Bilddaten vorzunehmen, was aufgrund der speziellen Situation der Verwendbarkeit auch ältester Leica-Objektive manchmal nötig erscheint. Diese Korrekturen sind aber auch manuell schaltbar oder später in der RAW(DNG)-Entwicklung nachholbar, die am Bajonett angebrachte Kombination von Schwarzen und weißen Punkten also nicht zwingend.

Das einzig relevante Steuerelement ist die Entfernungsmesserkurve, die in den für den Mess-Sucher der Kamera geeigneten Objektiven - es gibt auch solche für die Spiegelreflexeinrichtung "Visoflex I-III" - fest verbaut und justiert ist. Diese sollte nicht beschädigt oder gar verstellt oder verändert werden. Unscharfe Bilder sind die unbedingte Folge und eine Neujustage ist zwingend erforderlich für eine korrekte Übertragung der Entfernungsmessung. Dies ist vor allem bei sehr alten Objektiven aufgrund fehlender Ersatzteile u.U. nicht mehr möglich. Gleiches gilt natürlich für die Abtastrolle des Entfernungsmessers an der Kamera. Es ist etwas Vorsicht angebracht, weil es alte Objektive gibt, die aufgrund ihrer Verwendung am Visoflex u.a.m. zwar ein im ersten Augenblick gleiches Bajonett aufweisen, aber eben diese Entfernungsmessereinstellung/Abtastung beschädigen können, weil am Bajonett eine Ausnehmung fehlt.

Ferner existieren ein paar wenige Objektive, die grundsätzlich nutzbar sind, aber ein paar Einschränkungen mitbringen. So sind an den modernen, digitalen M-Leicas die alten einschiebbaren Objektive eben nicht einschiebbar, weil es entweder mechanisch nicht geht, oder aber beim Einschieben des Tubus zu Beschädigungen kommen kann. Dies gilt aber nicht für das im aktuellen Programm befindliche Macro-Elmar 1:4/90mm. Die alten 1:4/21mm und 1:3,4/21mm Super Angulone sowie das allererste 1:2,8/28mm Elmarit sind an den modernen Kameras zwar einsetz- und nutzbar, erlauben aber keine Belichtungsmessung, was aber angesichts der Histogrammanzeige auf dem Monitor im Grunde vernachlässigbar ist. Ähnliches gilt für manche kurzbrennweitigen Fremdobjektive. Die Sonderausführung des alten Summicron II 1:2/50mm, das Nah-Summicron mit seinem Doppelschneckengang ist als einziges an den Digitalkameras M8, M9 bis zur M240 u.ä. nicht im Unendlich-Bereich nutzbar. Die aktuelle M10 erlaubt auch dies wieder.

Ähnlich gilt das auch für die inzwischen auch schon fast fünfzig Jahre alte M5, die aber nichtsdestotrotz eine ausgezeichnete Kamera ist.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
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eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Kay Hoerster

Hallo Wolfgang,

danke für die erhellende Erklärung  :) Die Entfernungsmesser-Steuerkurve meinte ich also. Werde ich mir merken. Ich habe diese Mimik seinerzeit an den Rollei RF35 Kameras bzw. deren Objektive gesehen, diese waren ja auch Leica kompatibel. Die Kameras gab es ja auch als Voigtländer Bessa R2 und wurden in Japan von Cosina gebaut.

Viele Grüße in die Runde
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

jochen53

Hallo Alfons,

grundsätzlich kann man alle Leica-Objektive mit Schraubanschluß mit Hilfe eines Adapters an Leica-M Gehäuse ansetzen. Bei Original Leica-Objektiven bleibt dabei auch die Kopplung des Entfernungsmessers erhalten. Da die M-Leica für verschiedene Brennweiten auch den dazugehörigen Sucherrahmengruppen einspiegelt, gibt es drei verschiedene Adapter. Umgekehrt - also Bajonett-Objektiv an Schraubleicagehäuse - geht eine Adaption wegen des unterschiedlichen Auflagemaßes und der verschieden freien Durchmesser der Anschlüsse grundsätzlich nicht. Der Hub der Steuerkurve von Unendlich bis 1 m oder 0,7 m ist bei Schraub- und M-Leica immer gleich geblieben. Diese steuert die Parallax-Verschiebung der Leuchtrahmen im Nahbereich und die Kopplung mit dem Entfernungsmesser.
Es gibt etliche Ausnahmen von der Adaptionsmöglichkeit, die betreffen versenkbare Objektive, Retrofokus-Weitwinkel, die weit ins Gehäuse hineinragen und die Leica M 5 und die Leica CL mit ihrem absonderlichen Belichtungsmeßsystem.
Für die Arbeit am Mikroskop mit dem MIKAS wurden norm,alerweise Leica-Gehäuse ohne Sucher und ohne Entfernungsmesser verwendet, also nur Gehäuse zum Filmtransport. Der eingebaute Schlitzverschluß der Leica war dazu nicht erforderlich, man stellte ihn auf T seine Funktion übernahm dann der Compuverschluß im MIKAS.

Viele Grüße, Jochen

Viele Grüße, Jochen

Silber_und_Licht

#12
Zitat von: jochen53 in Dezember 02, 2020, 17:14:32 NACHMITTAGS
Hallo Alfons,

grundsätzlich kann man alle Leica-Objektive mit Schraubanschluß mit Hilfe eines Adapters an Leica-M Gehäuse ansetzen. Bei Original Leica-Objektiven bleibt dabei auch die Kopplung des Entfernungsmessers erhalten. Da die M-Leica für verschiedene Brennweiten auch den dazugehörigen Sucherrahmengruppen einspiegelt, gibt es drei verschiedene Adapter. Umgekehrt - also Bajonett-Objektiv an Schraubleicagehäuse - geht eine Adaption wegen des unterschiedlichen Auflagemaßes und der verschieden freien Durchmesser der Anschlüsse grundsätzlich nicht. Der Hub der Steuerkurve von Unendlich bis 1 m oder 0,7 m ist bei Schraub- und M-Leica immer gleich geblieben. Diese steuert die Parallax-Verschiebung der Leuchtrahmen im Nahbereich und die Kopplung mit dem Entfernungsmesser.
Es gibt etliche Ausnahmen von der Adaptionsmöglichkeit, die betreffen versenkbare Objektive, Retrofokus-Weitwinkel, die weit ins Gehäuse hineinragen und die Leica M 5 und die Leica CL mit ihrem absonderlichen Belichtungsmeßsystem.
Für die Arbeit am Mikroskop mit dem MIKAS wurden norm,alerweise Leica-Gehäuse ohne Sucher und ohne Entfernungsmesser verwendet, also nur Gehäuse zum Filmtransport. Der eingebaute Schlitzverschluß der Leica war dazu nicht erforderlich, man stellte ihn auf T seine Funktion übernahm dann der Compuverschluß im MIKAS.

Viele Grüße, Jochen

Viele Grüße, Jochen

Angesichts der weit über einhundert möglichen Objektive aus rund 90 Jahren Fertigungszeitraum sind die paar Einschränkungen wie ich sie oben beschrieben habe, nachgerade lächerlich und betreffen gerade mal ein Dutzend Linsen. Zumal ja die einschiebbaren Objektive trotzdem optisch in vollem Umfang nutzbar sind, nur eben nicht oder nicht komplett versenkt werden können. Das kann man mit den starren Objektiven aber auch nicht, außer man benutzt zum Versenken einen Hammer.

Gerade die Retrofokus-Rechnungen moderner Weitwinkel reichen eben nicht so weit in das Kameragehäuse hinein und erlaubten dadurch überhaupt erst eine Konstruktion kurzer Brennweiten für Reflexkameras mit ihrem Spiegel. Diesem Spiegel bzw. seinem Fehlen ist es übrigens zu verdanken, dass die M5 und CL früherer Jahre eine solch "absonderliche" Belichtungsmessung besitzen. Man wollte gerne eine Spot-Innenmessung in der Kamera realisieren, aber in einer Mess-Sucherkamera fehlt nunmal der Spiegel an dessen Mechanik man Hilfsspiegel zum Ausspiegeln des für eine Messung benötigten Lichts anhängen kann. Also hat man sich für einen schwenkbaren Arm entschieden, der dicht vor der Filmebene an definierter Stelle Licht einfängt und dann schnell ausschwenkt, wenn ausgelöst wird. Das brachte mechanische Notwendigkeiten mit sich, die sehr alten Objektiven, die zur Zeit der M5 schon garnicht mehr im Programm waren, gewisse Einschränkungen abverlangten. Wohlgemerkt, wir sprechen hier von Linsen, die zur Zeit der M5-Einführung (1971) bereits zwischen 5 und 40 Jahre alt waren. Ein Zeitraum um den sich heute außer Leica und vielleicht noch NIKON kein Hersteller bei Neueinführungen mehr kümmert. Kaum dass heutzutage so "alte Gurken" nach so langer Zeit noch im technischen Service sind.

Dass man davon bei der M6 abgehen und einen anderen Weg nehmen konnte, ist der späteren technischen Entwicklung geschuldet. Dass die M5 der Mess-Sucherleica das Grab geschaufelt habe ist bei genauerer Betrachtung der Umstände so auch nicht ganz richtig. Leitz war zu dieser Zeit ohnedies schon seit Jahren der letzte Anbieter eines solchen kompletten Systems. Die Zeit der Messucherkamera mit ihren systembedingten Einschränkungen gegenüber der einäugigen Reflexkamera war zu dieser Zeit einfach abgelaufen und die M5 nur der vorläufige Schlusspunkt einer Entwicklung. Der damalige Neupreis von 1800,-DM für das Gehäuse war sicherlich hoch, aber diese Kamera war neben der Leicaflex SL2 die letzte Kamera aus dem Hause LEITZ, bei deren Entwicklung die Kaufleute noch kaum mitzureden hatten. Man baute was möglich war in der bestmöglichen Qualität und unter Verwendung bestgeeigneter dauerhafter Materialien. Insofern das richtige Pendant zum Orthoplan, welches ja in etwa zeitgleich gefertigt wurde.

Freundliche Messssuchergrüße (ich liebe die neuere deutsche Rechtschreibung  ::) )

Wolfgang

"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

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jochen53

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen Kommentar zum Leica M System und seiner Entstehung. So intensiv wie Du habe ich mich nicht mit dieser Materie beschäftigt. Die Leica M 5 habe ich nicht, aber einiges andere an Leica M Kameras und Objektiven, ich muß irgendwann mal diese Kiste zum Gebrauchtankäufer bringen.

Vielen Dank, Jochen

Silber_und_Licht

#14
Oh, aber gerne, Jochen!

Ich bin nicht nur seit 1974 Leica-Knipser, sondern besitze, nutze und schätze die M5 - neben M4, M4-2, M4-P und heute auch M9 - seit Jahrzehnten und es ist meine bevorzugte M-Leica wenn es um die Belichtung von Film geht. Ich weiß, dass diese Kamera auch unter Leicanutzern wenig Wertschätzung erfährt, vorzugsweise von denjenigen, die diese Kamera nur vom Hörensagen kennen. In der Folge geistern seit Jahrzehnten unerfreuliche Gerüchte um diesen etwas aus der Art bzw. der äußeren Form geschlagenen Kamerakörper. Heute muss ich allerdings sagen:"Glücklicherweise!", denn ich mag mir ungern vorstellen, dass ein plötzlicher Hype um diese Kamera womöglich die letzten vorhandenen Ersatzteile hinwegrafft  ;)  8) :(

Es stimmt ja auch, die äußeren Abmaße, der Unterbringung eines zusätzlichen elektromechanischen Messwerks geschuldet, sind anders als bis dahin gewohnt. Aber wer das Ding mal eine Zeitlang benutzt hat, wird ungern davon lassen wollen, denn es sind damals echte Verbesserungen in der Handhabung eingeflossen. Die gegenüber den alten Modellen neue, bessere Ausgestaltung des Zeiteinstellrades ist nur ein Beispiel.

Wie dem auch sei, die M-Leica erlebt zur Zeit mit einem ganzen Sack voll unterschiedlicher elektronischer Gehäuse weltweit einen Zulauf, den sich Oskar Barnack und Ernst Leitz selig bald 100 Jahre nach der Ersteinführung vielleicht erhofft, aber angesichts des Niedergangs dieses Systems in den 1990er und und frühen 2000er Jahren wohl kaum erwartet hätten.

Sicher, aus dem einstigen Werkzeug für Reportage und wissenschaftlich-technische Photographie mit einem gewaltigen Zubehörprogramm ist ein bisschen ein SchickiMicki-Accesoire geworden, mit dem sich wohl manch einer/eine schmückt, für dessen Knipserei auch das Händie reichen möchte. Tatsache aber ist, dass der Löwenanteil aus 100Jahren Zubehörtechnik daran bis heute voll verwendbar und vieles davon bis heute reparabel ist. Ich zum Beispiel arbeite gerne sehr gerne mit meiner M9 am Mikroskop und Makroeinrichtungen, an den LEITZ-Geräten vergangener Jahrzehnte, aber auch mit den seinerzeit zur Leica gelieferten Anschlüssen zu ZEISS-Geräten.

Es macht einerseits großen Spaß, die alte Technik, auch die Photographie aus der Vorkriegszeit in die heutige Zeit herüberzuziehen und mal zu arbeiten wie es früher war, die Ersatzteilbevorratung und -nachfertigung muss andererseits aber auch irgendwie bezahlt werden. Letzteres mag zumindest teilweise die schon etwas gewöhnungsbedürftige Preisgestaltung der Firma LEICA erklären.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang

"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

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