Restauration eines "Leitz Sm-Lux" bitte um hilfe

Begonnen von revnu, Dezember 28, 2009, 18:18:41 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Nomarski

Hallo Ünver,

Zitatbesitzt das Leitz nur einen Drehknopf für die Grob- und Feinverstellung?
Wie bereits angeführt, steckt in diesem Getriebe also auch noch eine gewisse "Trickmechanik",
die erstmal durchschaut werden muß, damit man in der Lage ist, daß alles nach der Montage wieser so funktioniert wie vor der Demontage. Die Endanschläge müssen richtig eingestellt sein, damit man sich nicht durch eifrige Kurbelei nicht zuletzt einige Triebritzel zerstört.
Es würde dann zwar für dieses Modell höchstwahrscheinlich noch Ersatzteile geben, die dann aber auch schnell so teuer werden können wie der Preis, den du für das ganze Mikroskop ausgegeben hast.

Viele Grüße
Bernd

Frank D.

Zitat von: Nomarski in Dezember 30, 2009, 11:34:47 VORMITTAG
Hallo Ünver,

Zitatbesitzt das Leitz nur einen Drehknopf für die Grob- und Feinverstellung?
Wie bereits angeführt, steckt in diesem Getriebe also auch noch eine gewisse "Trickmechanik",
die erstmal durchschaut werden muß, damit man in der Lage ist, daß alles nach der Montage wieser so funktioniert wie vor der Demontage. Die Endanschläge müssen richtig eingestellt sein, damit man sich nicht durch eifrige Kurbelei nicht zuletzt einige Triebritzel zerstört.
Es würde dann zwar für dieses Modell höchstwahrscheinlich noch Ersatzteile geben, die dann aber auch schnell so teuer werden können wie der Preis, den du für das ganze Mikroskop ausgegeben hast.

Viele Grüße
Bernd

Beim Laboval 2 habe ich diese "Trickmechanik" bereits zerlegt und gereinigt, nachdem ich voller Verwunderung von Peter erfahren habe, dass dieser Mikroskoptyp auch eine Feinverstellung besitzt. Es funktionierte nur der Grobtrieb.

Aber ich kann nicht genau sagen ob es bei dem Leitz ähnlich ist. Dem Aufbau nach zu urteilen könnte er es sein.

Liebe Grüße
Frank

Nomarski

Zitat von: Frank Donat in Dezember 30, 2009, 12:00:25 NACHMITTAGS

Beim Laboval 2 habe ich diese "Trickmechanik" bereits zerlegt und gereinigt, nachdem ich voller Verwunderung von Peter erfahren habe, dass dieser Mikroskoptyp auch eine Feinverstellung besitzt. Es funktionierte nur der Grobtrieb.

Aber ich kann nicht genau sagen ob es bei dem Leitz ähnlich ist. Dem Aufbau nach zu urteilen könnte er es sein.

Liebe Grüße
Frank

Es könnte auch noch durchaus sein, daß das Fett eine wichtige Rolle spielt. So jedenfalls beim Zeiss-Standard mit dem Solex-Antrieb. Beim falschen Fett rutscht der Feintrieb durch und der Kugelkäfig muß dann zu stark vorgespannt werden. Aber vielleicht gibt es ja zu dem Mikroskop auch einen "Schmierplan"  ;)

Gruß
Bernd

revnu

dieser "schmierplan" würde mich jedenfalls brennend interessieren.

evt muss man die ineinandergreifenden mechanischen teile garnicht komplett zerlegen, sondern sieht bereits im halbdemontierten zustand wo der dreck sitzt, bzw das fett ausgehärtet ist.
deswegen würden mir die tipps eines servicetechnikers, der ein sm-lux schonmal zerlegt hat, sehr weiterhelfen. ich meine wenn ich weiß, dass mir nicht gleich 10-20 schrauben und federn entgegengesprungen können, sobald ich ein bestimmtes teil abschraube....


ab da könnte ich weitersehen. gibt es denn ein öl/fett welches gut geeignet ist um die anderen teile zu schmieren ?, zb die schiene vom kreuztisch und die anderen bewegten teile

Holger Adelmann

Ein sehr schoenes Mikroskop, mit dem ich selbst in den 70er Jahren die ernsthafte Mikroskopie begonnen habe ...

Das wirkliche Handicap ist die Beleuchtung, aber ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe es damals geschafft ohne viel mechanische Arbeit ein Lampenhaus LH100 mit 100 Watt Halogenlampe an das SM Lux zu adaptieren. Der Fuss ist so gut wie identisch mit dem Leitz Dialux (für welches das LH 100 die Standard-Durchlichtquelle war) und wenn man am SM Lux die rückseitige Platte mit der 220V Buchse abschraubt findet man dahinter den Strahlengang für das grosse Lampenhaus ... Jemand mit etwas feinmechanischem Geschick kann sicher die Anpassung für eine Leitz LH Schwalbe machen, möglicherweise findet sich auch jemand im Form der eine geräteseitige Schwalbe hat.
Man muss nur das Mikroskop anschliessend etwas höher setzen damit das Lampenhaus Platz hat, was aber einfach über eine Verlängerung der Gummifüsse geht.

Ich habe für den fest montierten Kondensor noch die original Einsteckblende gefunden, die gebe ich gerne kostenlos ab. Damit kann man ganz gut Dunkelfeld (mit den Objektiven 10x, 25x und 40x) und Phasenkontrast (mit den Objektiven 25x und 40x) machen.

Beste Grüsse zu Jahreswechsel
Holger Adelmann