Magnetit - Granatseife Usedom Koserow

Begonnen von PolMik, Dezember 04, 2021, 22:18:17 NACHMITTAGS

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Gerd Schmahl

Hallo Georg,
ZitatAls Bewertungskriterium bleibt dann doch letztendlich nur, ob das Foto so aussieht wie das real beobachtete Bild im Mikroskop.
Es gibt da aber nur ein subjektiv beobachtetes Bild. Unser Sehvorgang ist im höchsten Maße individuell und da rede ich nicht von grün-rot-Blinden, sondern davon dass wir sozusagen den Mittelwert der Farben, die unser Auge treffen nach einer relativ kurzen Zeit als "weiß" sehen. Um mal ein extremes Beispiel zu nennen: Wenn Du Dir in Deinem Zimmer 5 Minuten lang nur rotes Licht anmachst und dann die "weiße" Zimmerlampe, wird Dir Deine weiße Tapete grün erscheinen. Die Kamera kennt diese Beeinflussung durch die Raumbeleuchtung nicht. Natürlich sind die Kameras aber je nach Bauart auch verschieden und geben letztlich nicht immer alle Farben gut wieder, haben unterschiedliche Dynamik usw.

Unsere Augen sind unseren Ohren in bestimmter Weise auch unterlegen. Unsere Ohren können gleichzeitig auftreffende Wellenlängen gut voneinander trennen und auch Obertöne heraushören, während unsere Augen nicht unterscheiden können, ob das grün, dass sie sehen, monochromatisches Licht der Wellenlänge 550 nm ist oder eine Mischung aus Gelb und Blau.
Leider ist unseren Sinnen nicht immer zu trauen.

Hallo Michael,
wie machst Du denn bei GIMP den Weißabgleich? Der Blaue Hintergrund spricht eher für einen massiven Blau-Stich. Ansonsten ist es natürlich am besten, wenn man Dergleichen vergleichen will, auch das gleiche Objekt zu nehmen. ;)

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

PolMik

Hallo Gerd,
einfach Farben ---> automatisch ---> Weißableich
Du hast natürlich Recht, das diente als Beispiel. Verwende ich garantiert sonst nicht.
LG
Michael

Gerd Schmahl

Hallo Michael,
gehe bei GIMP mal unter "Farben" auf "Werte". Da bekommst Du ein Histogramm zu sehen und 3 Pipetten angeboten: "weiß", "grau" und "schwarz". Meist benutze ich die weiße Pipette und klicke auf dem Bild auf eine Fläche, von der ich weiß oder annehme, dass sie weiß sein sollte. Wenn ich einen weißen Hintergrund möchte, klicke ich in den Hintergrund. Ein automatischer Weißabgleich ist immer eine Mittelwertsgeschichte, die nicht funktionieren kann, wenn ich nur wenige Farben habe. Das funktioniert vielleicht bei Landschaftsaufnahmen. Dann lieber mit dem Werkzeug "Farbtemperatur" arbeiten. Bei blauem Hintergrund Farbtemperatur niedriger setzten, bei gelben höher. Der Einfluss der Mikroskopbeleuchtung ist weitestgehend neutralisiert, wenn auch der Hintergrund neutral ist. Das kann natürlich auch ein Grau-Ton sein.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Rawfoto

Hallo Michael

Ich verstehe das dir di ersten Bilder besser gefallen, du hast aber zumindest bei den letzten beiden Bildern auch noch ein Belichtungsproblem (konkret unterbelichtet) ==> du musst also länger belichten, der Hintergrund sollte gleich hell sein. Wenn das erreicht ist schaut auch das Hauptobjekt gleich viel besser aus.

Unser Auge kompensiert unterschiedliche Helligkeiten, die Kamera macht das nicht.

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...