Steinmeteorit Meuselbach

[hugojun]

Weil Florian D. zurecht bemerkt, dass hier viel zu wenige Dünnschliffe gezeigt werden, möchte ich auch einen kleinen Beitrag bringen.

Am 21.Mai 2022 fand das Kolloquium zum 125.Falltag des Meuselbach (Thüringen) Steinmeteoriten statt.

http://www.meteorite-lab.org/index_dateien/kolloquium.htm

Seit der Chemischen Untersuchung durch G. Linck um 1898 hat es keine neueren Untersuchungen zum Meuselbach Meteoriten gegeben.
Einzig eine von Klaus Keil 1962 veröffentliche Arbeit beschreibt die Modal-Analyse (Punkt-Zähl-Verfahren) des Meteoriten zur Bestimmung
der Anteile in Volumen% der Summe der Silikate, und die Anteile von Metall, Troilit und Chromit.
Durch die zahlreichen Kontakte des Organisators des Kolloquiums, konnte eine umfangreiche Datenbank über allerlei Messungen an vielen
Instituten erstellt werden. Dazu gehören die chemische Bestimmung  ( Mikrosonde) der Olivine , Pyroxene und Feldspäte ;
Bestimmung magnetische Eigenschaften , Isotopen-Bestimmungen zum Alter des Mutterkörpers , zum Zeitpunkt des Herauslösens aus dem Mutterkörper
und der Verweilzeit des Bruchstücks im Weltall bis zum Fall-Zeitpunkt und vieles mehr.
Zur Mikrosonden Untersuchung wurde eigens ein neuer Dünnschliff ohne Abdeckung aus dem so spärlich zur Verfügung stehenden Material hergestellt.
Der Organisator und Eigentümer dieses Dünnschliffes gab mir die Gelegenheit, einige Fotos im Durch- und Auflicht anzufertigen,
wofür ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken möchte.

Die Vignettierung lies sich leiden bei der geringen Vergrößerung nicht vermeiden:

Klassifizierung L6;

Schliffbreite ca. 4mm mit Objektiv 4X POL ∞/-, auch fürs Durchlicht.

Auflicht: dunkel Silikate, hell beige-braun Troilit , weiß Metall

+ POL; Olivine, Pyroxene und kleine Feldspäte.

// Pol wie +POL







LG
Jürgen

[Florian D.]

Hallo Jürgen,

sehr schön, Danke für's Zeigen,  genau so hab ich mir das gedacht!

Viele Grüsse
Florian