Zeiss West HBO kompatibel an Mikroval / Amplival Serie? Auch mit Epi Illum.?

Begonnen von Lapa77, Juli 19, 2023, 11:06:09 VORMITTAG

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Lapa77

Hallo zusammen, habe mich erst kürzlich für die alten Zeiss Jena Mikroskope begeistert. Meine Frau ist angehende Tierärztin und wollte das ich ihr ein gutes gebrauchtes Mikroskop beschaffe da Sie sich nicht für die Technik interessiert;)

Unsere Wahl fiel auf das Amplival.

Aktuell versuche ich ein Lampenhaus zu bekommen. Die Original Lampenhäuser aus dem Prospekt sind oft teurer und seltener als die neueren HBO 50 Lampenhäuser.

Frage mich daher ob die neueren Zeiss West HBO 50 oder 100 ( für Phomi, Standard etc)auch einfach ohne viel zu basteln an ein Amplival passen. Oder ob es einen Adapter gibt/wie der heisst?

Mit neuer meiner ich diese hier:https://www.ebay.de/itm/334938494940?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=sNs_J5SFQ66&sssrc=4429486&ssuid=mdLgyLO0RR2&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Oder hier wäre auch noch der passende Epi Illuminator aber der Epi wird wohl nicht am Amplival nutzbar sein?
https://wie-tec.de/Zeiss-Mikroskop-vertikaler-Epi-Illuminator-46-30-00-9901



Jakob_Wittmann

Hallo Lapa77!

Ein Hinweis, bitte: Weder bin ich hier Moderator, noch will ich mich bitte belehrend wichtigmachen.  :) ;) Aber man schätzt es hier in diesem Forum, wenn Mitglieder zumindest ihren Vornamen nennen. Ebenso wird erwartet, dass man eine (kurz reicht) Vorstellung schreibt. Damit ist die Kommunikation gleich mal persönlicher und angenehmer.
Fasse das bitte, bitte nicht als Zurechtweisung (oder so ähnlich  ;) ) auf, denn dies ist bitte NUR als Hinweis gemeint.

Man kann mich nicht als Amplival-Sezialisten bezeichnen, sicher nicht. Dennoch (Du dürftest noch genauere Hinweise erhalten) könnte eine Anpassung von Beleuchtungseinrichtungen für ein ZEISS Jena, die von ZEISS West stammen, ausgesprochen umständlich werden (sofern überhaupt sinnvoll möglich). Das ist etwas ganz anderes als etwa bei Objektiven.

Ohne feinmechanische Fähigkeiten inklusiver erforderlicher Werkzeuge wird es schwierig. Natürlich könnte man (falls, wie bereits oben erwähnt, überhaupt machbar bzw. sinnvoll machbar) sich Adaptionen anfertigen lassen. Wenn allerdings hochpräzise Teile, eventuell mit Bajonett-Anschlüssen und unterschiedlichen Gewinden nötig werden, dürfte sich der finanzielle Aufwand keineswegs lohnen.

Sinnvoller wäre es – wie ich meine, nach einer funktionellen, gut funktionierenden Hellfeld-Beleuchtung Ausschau zu halten. Und dies auch nur, wenn das Amplival keine (oder eine defekte) hat.

Die von Dir genannten ZEISS West Teile, sind zu einem guten Teil für Auflicht-Fluoreszenz vorgesehen. HBO-Beleuchtungen nutzen Quecksilber-Hochdruck-Kurzbogenlampen. Die sind (Explosionsgefahr) nur unter genauester Einhaltung der Bedienungsvorschriften zu verwenden. Darüber hinaus haben diese Brenner nur eine relativ kurze Lebensdauer (ca. 100 Stunden) und kosten etwas über € 100,-.

(,,Explosionsgefahr" bedeutet hier bitte nicht, dass ein Arbeitszimmer in die Luft fliegt, Splitter herumschwirren usw.  ;) : Das nicht! Explodiert aber so ein Hochdruckbrenner wird gefährlicher Quecksilberdampf frei. Man sollte sofort die Fenster weit öffnen und schleunigst den Raum verlassen.)

Verwendet man sie (die Brenner) für Fluoreszenzmikroskopie, ist daher eine genaue Planung sinnvoll. Stundenlang ,,Spazierenschauen" kommt teuer.  :)

Längst schon sind daher LED-Beleuchtungen beliebter. Es gibt auch Dienstleister, die Mikroskopbeleuchtungen auf LED umrüsten. Ich meine, dass dies auch für das Amplival die beste Lösung wäre.

Ich hoffe wenigstens minimal geholfen zu haben.  :)

Liebe Grüße

Jakob
,,Ein Leben mit nur einem schwarzen Mikroskop ist möglich aber sinnlos."


Bernhard-Viktor ,,Vicco" Christoph-Carl von Bülow

Peter V.

Hallo,

HBO sind  K E I N E Leuchten/Lampenhäuser für normale Durchlichtmikroskopie, es sei denn, Du möchtest in kürzester Zeit Dein Augenlicht verlieren.

Mir ist noch nicht klar, was genau gesucht wird. Am, besten wäre es, Du zeigst einmal das Stativ bzw. den Anschluss für das Lampenhaus oder den Leuchteneinsatz am Mikroskop.

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Lapa77

Danke für den Hinweis, allerdings hatte ich nach einem offiziellen Vorstellungsthread gesucht. Da gibt es nur ein Thema wo einen einzige Dame sich vor Ewigkeiten vorgestellt hatte. Sonst niemand.

Dachte ich hätte meinen Namen hier erwähnt unten. Ist wohl einfach beim mehrmaligen Editieren rausgefallen. Nichts für ungut.

Ansonsten vielen Dank für die Infos.

Ich bin Lars 😉

Ein Foto vom ganzen kommt erst später. Ist noch alles zerlegt wegen Fett Austausch.

Meine Frage hat sich teilweise erledigt. Benötige wohl entweder den anderen  Armaufsatz vom Vertival oder Interphako ( kaum einzeln zu bekommen schätze ich mal)

Oder sowas wo ich den Namen /Nummer noch nicht herausbekommen habe. Siehe Anhang




MiR

Hallo Lars,

wenn ich deine Mitteilungen, einschließlich deiner Anfrage unter https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=43400.0 richtig interpretiere, handelt es sich um jenes Mikroskop, welches mit dem vorherigen Link angeboten wird/wurde ...
Zu den Lampenhäusern gibt es ja bereits Hinweise, inzwischen suchst du die Zusatzeinrichtung Auflichtkondensor, dieser wurde unter https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32189.0 sowie https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=37492.0 beschrieben. Bei deiner Abbildung handelt es sich (wahrscheinlich) um die unpolarisierte Variante. Diese kenne ich auch nur für die Endlichsysteme (Abgleichlänge 160mm), also zumindest formal passend für das Amplival. Diesen habe ich, könnte ihn vielleicht abgeben ...

Zitat... Benötige wohl entweder den anderen  Armaufsatz vom Vertival oder Interphako ( kaum einzeln zu bekommen schätze ich mal)

Was meinst du damit?

Ach so, falls es sich um das Mikroskop aus dem oben erwähnten Angebot handelt, ist der Winkeltubus (schwarzes Teil, mit der eingravierten Bezeichnung ,,Einblick") kein Original zum Amplival. Womit ich nicht sagen will dass dieser nicht hervorragende Arbeit leistet, zumal offensichtlich bewegbare Zusatzteile integriert sind.
Zur Interphako-Ausrüstung:
Leider sind die (lesbaren) Seriennummern von zwei der Haupt-Komponenten schon mal unterschiedlich, 000190/2 und 309349/3 (Bild 3), die Hauptnummern sollten (eigentlich) identisch sein. Die Nummer XXXXXX/1 steht auf dem Kästchen (nach Ausbau), Bild 1. Hoffentlich lautet diese wenigstens 000190/1 oder 309349/1. Wenn nicht, ist die Arbeitsfähigkeit des Interphako-Systems, insgesamt, eher unwahrscheinlich.

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

Lapa77

Hallo Michael  vielen Dank für die Antwort.
Auch der Hinweis mit den Seriennummern ist Gold wert wenn ich zukünftig mal etwas suche oder ein komplettes Ampli / Varianten einschätzen will. 😀

Ebenso danke für den Link. ! Da wird ja alles erklärt. Super. Hatte immer nur nach Stichwort Licht gesucht und nicht Auflichtkondensor.

Meine Anfrage bezog sicher aber nicht direkt auf das Angebot von Haralds Interphako. Das war schon weg. Das Bild hatte ich aus dem Netz.

Ich hatte nur nach einer einfachen Auflicht Option für ein Amplival o. Ergaval für nebenbei gesucht. Da ich bei Thema Erstellung noch nicht wusste wie schwer  oder kostenintensiv welche Variante ist hatte ich nur überlegt welche Möglichkeiten ich hätte. Dieser Zwischentubus wäre immernoch am einfachsten ausser vielleicht noch was zu basteln mit Auflichtlampen von einem Technival o.ä.

Meine Frage Bezüglich Interphako o. Vertival Stativkopf hat sich erledigt. Dafür sind diese Teile einfach zu teuer oder gar nicht einzeln zu bekommen nur um darüber mal nebenbei Hellfeld-Auflicht zu nutzen. Das lohnt nicht.

Ich schreib dir mal Privat wegen dem Tubus.


Gerd Schmahl

Hallo Lars,
ich nehme mal an, Du hast noch nie durch ein Auflichtmikroskop geschaut. Der gezeigte Zwischentubus kann nur für AL-Hellfeld genutzt werden. Das Licht wird genau senkrecht durch das Objektiv auf die Probe gelenkt. Das ist was für Erzanschliffe oder andere vollkommen plane Objekte. Jede schräge Fläche und jeder Kartzer erscheinen schwarz, weil das Licht seitlich weg-reflektiert wird.

Wenn Du mal was Undurchsichtiges angucken willst, kannst Du das auch am "normalen" für Durchlichtmikroskop tun: Du stellst Dir einfach eine oder mehrere Schwanenhalslampen, die es in jedem größeren Möbelgeschäft gibt, daneben und beleuchtest seitlich von oben. Das geht natürlich nur mit Objektiven, die einen nicht zu geringen Arbeitsabstand haben so etwa bis zum 20er Achromaten oder 16er Apochromaten. Das Bild, das dabei entsteht, entspricht sehr viel mehr unseren Sehgewohnheiten und Du kannst durch die seitliche Beleuchtung auch schön mit Schatten experimentieren, was die Plastizität des Bildes erhöht. Ich fotografiere heute noch ebenso oft mit diesem improvisierten Auflicht, wie mit dem ringförmigen (schattenarmen)Auflicht, das mit den Spiegelkondensoren am VERTIVAL im professionellen AL-Dunkelfeld erzeugt wird. Das hängt sehr vom Objekt ab. Wenn es viele glänzende Flächen gibt, stelle ich eine abgeschnittene milchig-weiße Filmdose um das Objekt und tauche von oben mit dem Objektiv hinein. Dann werden die Lampen auf diesen Diffusor ausgerichtet, so dass das Objekt nicht so punktförmig beleuchtet wird.

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Lapa77

Richtig geraten was nie ein Auflicht ausprobiert angeht;)Dann hab ich mir das falsch vorgestellt.

Meine erste einfache Idee war ja auch einfach eine günstige Auflichtleuchte mit Schwenkarm von einem Technival o.ä. einfach zu nutzen.

Dann bastel ich mir das. Danke für den Hinweis.