Histologie in Semis: Pankreas, Leber, Uterus, Niere, Thymus, Lunge, Hoden

Begonnen von Holger Adelmann, Juni 11, 2010, 13:38:15 NACHMITTAGS

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Fahrenheit

Liebe Histologen,

auch wenn ich selbst inhaltlich nichts beitragen kann: vielen Dank für diesen sehr interessanten Thread, den ich insbesondere wegen der erstklassigen Bilder und den tollen Erläuterungen gerne verfolge.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Harald

Hallo Holger!

Also das letzte Bild mit den zwei Mastzellen ist mein absolutes Lieblingsbild!
Kompliment, mach weiter so!

Hast du irgendwas an deiner Kameraadaptation geändert? Irgendwie scheinen mir die letzten beiden Bilder im Vergleich zu den vorherigen an Kontrast und Schärfe anders, ein bisschen "knackiger"...

Liebe Grüße
Harald

Holger Adelmann

Lieber Jörg & Harald,

vielen Dank für's positive Feedback !
@ Harald: Die Frage re knackig / Schärfe sollte immer die Endvergrösserung berücksichtigen. Die vorigen Bilder zu den Lebersinusoiden und Gallenkapillaren sind in der Endabbildung so stark vergrössert (Grössenordnung 3000-10.000x), dass man sich hier einfach an den physikalischen Grenzen des Lichtmikroskops bewegt. Da ist es klar das dann die Knackigkeit leidet  ;D Dennoch, finde ich, ist es für die Erkennbarkeit der Details günstig, stärker nachzuvergrössern.

Herzliche Grüsse
Holger

Holger Adelmann

Liebe Kollegen,

heute ein paar Bilder von Semidünnschnitten durch die Lunge vom Rhesusaffen.
Die Lunge dient ja bekanntermassen dem Gas-Austausch des Blutes mit der Luft. Sauerstoff wird vom Blut aufgenommen, CO2 wird vom Blut abgegeben. Damit die Gases gut diffundieren können ist die Blut-Luft-Schranke naturgemäss sehr dünn. Sie wird von den Plasmaausläufern der Pneumocyten Typ I (P I) gebildet, welche den grössten Teil der Alveolarwand (Wand der Lungenbläschen) ausmachen.
Es gibt - neben anderen Zellen - noch die Pneumocyten Typ II (P II), welche u.a. den sog. Surfactant bilden und in die Alveolen sezernieren. Der Surfactant ist ein Gemisch oberflächenaktiver Substanzen, welches die Oberflächenspannung des Lungenbläschens erhöht, damit es aufgefaltet bleibt und nicht kollabiert.
Es befinden sich in der Lunge u.a. auch noch sog. Clara-Zellen (Clara), welche in der Wand der terminalen Atemwege liegen (Bronchioli terminales, respiratorii und Ductus alveolares). Sie enthalten ebenfalls Sekretgranula und sezernieren unter anderem das Clara Cell Protein und auch Surfactant, ihre genaue Rolle ist noch weitgehend unbekannt.
In den Alveolen befinden sich wiederum auch Fresszellen der Immunabwehr, welche sich - wie andernortes auch - Blutmonozyten differenzieren, die ins Gewebe auswandern. Man nennt sie hier Alveolarmacrophagen (Alv Mac). Sie phagozytieren in die Lunge eingeatmete Fremdkörper und versuchen, diese zu neutralisieren. Bei Rauchern und Kohlebergleuten sind sie schwarz - voller Russpartikel. Wenn sie selbst abgestorben sind, werden sie in der regel abgehustet.

Schöne EM Bilder hierzu:
http://www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Anatomie/workshop/EM/eigeneEM/Lunge/Lunge117.html
http://www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Anatomie/workshop/EM/eigeneEM/Lunge/Lunge65.jpg

Herzliche Grüsse
Holger











Holger Adelmann

#34
Liebe Kollegen,

ich habe ja bei der früher geposteten Gallenkapillare mit kurzwelligem Licht gearbeitet (HBO 50, Interferenzfilter 435 nm -20). Die Zahl 20 ist die sog Halbwertsbreite des Filters, sagt also aus wie schmalbandig er ist.
Ich hatte auch zuerst Bilder im weissen, ungefiltertern Halogenlicht (100 W) gemacht.

Hier habe ich jetzt mal die beiden Aufnahmen Seite an Seite gegenübergestellt. Die Auflösungserhöhung durch das kurzwellige Licht ist deutlich zu sehen, nicht nur am detaillierteren Rand der Gallenkapillare, sondern auch an den feiner erscheinenden Zellgrenzen und den feineren Details des Zellkerns in der linken unteren Bildecke.
Diese extrem hoch vergrösserten LM Bilder (beachte den Masstab) profitieren eindeutig von einer kürzeren Wellenlänge. Wie gesagt - demnächst hoffe ich, dies noch mit UV (365 nm) zu toppen.

Übrigens: Bedingt durch die unterschiedliche Absorption des verwendeten Lichtes kommt es bei manchen Strukturen im Bild zu unterschiedlichen Schwärzungsgraden.

Herzliche Grüsse
Holger



 

Holger Adelmann

Liebe Kollegen,

schnell noch ein Bild einer Insel im Pankreas. Dort werden neben Insulin weitere Stoffwechelhormone produziert.
An feineren morphologischen Details zu den Inselzellen, incl. genauerer Funktionsbeschreibung arbeite ich noch.

Herzliche Grüsse
Holger




Holger Adelmann

#36
Liebe Freunde,

heute ergänze ich die Feinhistologie-Serie um Semidünnschnitte durch den Hoden vom Affen.
Epon Schnitt 0.5 µm Toluidinblau.
Alle Aufnahme mit Ausnahme der Übersicht mit dem Leitz Plan Apo 63:1/1.40 und der Moticam 2300. Alle Bilder (mt Ausnahme der Übersicht) wiederum an der Grenze des lichtmikroskopisch Darstellbaren.

Vor dem Vergnügen etwas Wissenschaft: Die Funktionen des Hoden sind Bereitstellung von Spermien aus Spermienmutterzellen (Spermatogonien) sowie Produktion männlicher Hormone, insbesonders Testosteron.

Die Hoden sind bei vielen Tieren ein Knäuel aus Schläuchen, in denen die Spermienreifung von der Wand zum Lumen hin stattfindet.
Man findet diesen einheitlichen Bau unter anderem sogar bei Insekten, wie z.B. der Heuschrecke.

In einem solchen Schlauch (Tubulus) findet man überwiegend 2 Arten von Zellen:

1. Die Spermienproduzierenden Zellen:
Die Spermatogonien (solche die noch Verbindung mit der Tubuluswand haben nennt man "Typ A") teilen sich ständig, sodass beim Mann (im Gegensatz zur Frau) keine Erschöpfung der Keimzellen auftritt. Nach der Pubertät differenzieren die Spermatogonien zu Spermatocyten 1. Ordnung .
Die Spermatocyten 1. Ordnung teilen sich (Meiose I, "Haploidisierung" = Trennung der Chromosomenpaare) und werden zu Spermatocyten 2. Ordnung. Diese teilen sich erneut (Meiose II, "Äquationsteilung" - nach Art der Mitose mit Trennung und nachfolgender Verdopplung der Chromatiden eines jeden Chromosomes) und daraus gehen jeweils zwei Spermatiden hervor. Diesen Vorgang bis hier nennt man Spermatogenese.
In der nachfolgenden Spermiohistogenese reifen die Spermatiden zu den typischen Spermien heran. Dabei kommt es zu einer Kondensation der Chromosomen im Kern, einem Zellplasmaverlust und der Ausbildung des Schwanzes. Weiterhin bildet sich das Akrosom, das später dem Eindringen in die Eizelle dient. Aus einem einzelnen, diploiden Spermatogonium mit 2-fachem Chromosomensatz einer typischen Körperzelle gehen also durch Meiose vier haploide Spermien hervor, zwei davon tragen ein X-Chromosom und zwei ein Y-Chromosom.

2. Die sogenannten Sertoli-Zellen (Enrico Sertoli 1842–1910):
Diese habe 3 wichtige Funktionen: Sie bilden innerhalb des Tubulus ein stützendes Gerüst und bilden im Wandbereich des Tubulus die sogenannte Blut-Hoden-Schranke. Diese Schranke limitiert den Durchtritt von Substanzen (incl. körpereigener Antikörper !) in den Tubulus und hat somit im Wesentlichen eine Schutzfunktion für die Keimbahn, deren Integrität evolutionsbiologisch eminent wichtig ist.
Die Sertoli-Zellen haben auch eine endokrine, d.h. hormonbildende Funktion. Die gebildeten Hormone modulieren die Spermienreifung.
Die Sertoli Zellen spielen aber bereits in der Embryonalentwicklung eine grosse Rolle in der Differenzierung des männlichen Geschlechtsapparates, da sie - ebenfalls durch Hormonbildung - die Rückbildung der weiblichen Teile der zunächst zweigeschlechlichen embryonalen Anlage erzwingen.
Man erkennt sie in den folgenden Bildern an ihrem blasigen Zellkern (meist in der Nähe der Tubuluswand) mit rundem Nukleolus (Kernkörperchen).

Im Gewebe ausserhalb der Hodentubuli liegen, überwiegend in Blutgefässnähe, die meist polygonalen Leydig'schen Zwischenzellen (Franz von Leydig 1821 - 1908):
Diese sind beim Mann die Hauptproduktionsstätte des Hormons Teststeron, welches neben seiner wichtigen Rolle bei der Spermienreifung eine grosse Rolle im Stoffwechsel des gesamten Körpers spielt - was hier jetzt aber zu weit führen würde (übrigens: Bei Frauen produzieren die Eierstöcke und die Nebennierenrinde geringe Mengen an Testosteron).

Jetzt viel Spass am Betrachten der Fotos, und dem (hoffentlich) einfachen Wiedererkennen der geschilderten Strukturen.

Ergaenzung: Legende zu den Fotos:

01 - Hodentubuli im Querschnitt, dazwischen Gewebe-Inseln mit den Leydig'schen Zwischenzellen (Freiraeume sind Artefakte)
02 - Hodentubulus im Querschnitt: Wandbereich
03 - wie Bild 2 mit Beschreibung der wichtigen Strukturen
04 - Wandbereich mit Spermatocyt 1. oder 2. Ordnung in einer meiotischen Prophase mit entspiralisierten Chromosomen (KM = Kernmembran, ZM = Zellmembran)
05 - Spermatocyten 1. oder 2. Ordnung
06 - Wandbereiche benachbarter Tubuli mit Spermatogonien Typ A, eine davon in (mitotischer) Teilung
07 - Wandbereich mit Spermatocyten 1. oder 2. Ordnung, zwei in in einer meiotischen Prophase, drei in Metaphase
08 - Leydig'sche Zwischenzellen im Gewebe ausserhalb der Hodentubuli
09 - wie Bild 8 aber mit deutlicher Lagebeziehung zur Aussenseite eines Tubulus (der Spalt ist wiederum ein Praeparationsartefakt)
10 - Spermien mit interessanter Spiralisierung des Schwanzes
11 - dito, mit Unterscheidung von Kopf und Schwanzteil
12 - wie Bild 10, Fouriergefiltert zur besseren Sichtbarkeit des spiraligen Baues des Spermienschwanzes

Herzliche Grüsse
Holger


























Hier noch ein Mosaik zum Downloaden:
http://www.fotos-hochladen.net/testesmosaik01enh0ntc8ijv5.jpg





Ronald Schulte

Holger,

Bin immer begeistert von deine Histologie. Sehr gut.
Ich mag persönlich dar erste Bild am meisten, weil es bei mir nie scharf genig ist, aber die Details kann Mann durchaus noch gut erkennen in die Vergrößerungen.
Was sind die Braune Körnchen im dritt letzter Bild?

Randfrage: Kann Mann mit die Moticam auch life Video Bilder aufzeichnen?

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Holger Adelmann

Danke Ronald,

ich habe ein paar Bilder noch etwas nachbearbeitet, sie sind jetzt brillianter.
Es ist immer wieder schade wenn man die Bilder fürs Forum herunterrechnen muss.
Ohne weitere Nachbearbeitung sehen sie selten so knackig aus wie das Original.
Sollte jetzt besser sein.

Ja natürlich kann die Moticam Videos aufnehmen !

Gruss
Holger

Ronald Schulte

Holger,

Das herunterrechnen finde ich auch immer schade aber das ist eben so.
Was mich wohl mal aufgefallen ist das Bilder verkleinern nicht immer mit jedes Programm gleich hinhaut(?).
Auch ist von große Bedeutung wie hoch den Resolutie vom Komputerschirm ist.
Hier ein Beispiel:
Auf mein Bildschirm auf meine Arbeit sehe ich zwischen diese zwei Bilden keinen unterschied. Beide sind ziemlich grob und Fleckig.
Mit mein Bildschirm zu Hause zeigt jedoch großes unterschied.
Bild 1 ist anders Komprimiert wie Bild 2 (beachte mal die Rundigkeit von das Auge) 1 ist etwas hackelich, 2 ist schön rund.





Grusse Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Holger Adelmann

Ergaenzung: Legende zu den Fotos meines gestrigen Posts (dort auch eingefuegt):

01 - Hodentubuli im Querschnitt, dazwischen Gewebe-Inseln mit den Leydig'schen Zwischenzellen (Freiraeume sind Artefakte)
02 - Hodentubulus im Querschnitt: Wandbereich
03 - wie Bild 2 mit Beschreibung der wichtigen Strukturen
04 - Wandbereich mit Spermatocyt 1. oder 2. Ordnung in einer meiotischen Prophase mit entspiralisierten Chromosomen (KM = Kernmembran, ZM = Zellmembran)
05 - Spermatocyten 1. oder 2. Ordnung
06 - Wandbereiche benachbarter Tubuli mit Spermatogonien Typ A, eine davon in (mitotischer) Teilung
07 - Wandbereich mit Spermatocyten 1. oder 2. Ordnung, zwei in in einer meiotischen Prophase, drei in Metaphase
08 - Leydig'sche Zwischenzellen im Gewebe ausserhalb der Hodentubuli
09 - wie Bild 8 aber mit deutlicher Lagebeziehung zur Aussenseite eines Tubulus (der Spalt ist wiederum ein Praeparationsartefakt)
10 - Spermien mit interessanter Spiralisierung des Schwanzes
11 - dito, mit Unterscheidung von Kopf und Schwanzteil
12 - wie Bild 10, Fouriergefiltert zur besseren Sichtbarkeit des spiraligen Baues des Spermienschwanzes


In Zukunft werde ich eine solche Legende generell verwenden, um die Bilder noch besser verstaendlich zu machen.

Viele Gruesse
Holger

Holger Adelmann

#41
Liebe Kollegen,

heute setze ich die Serie fort mit Semidünnschnitten durch die Nebenniere (Glandula suprarenalis), genauer - durch die Nebennierenrinde (NNR).
Die Nebenniere ist ein zweigeteiltes Organ. Die dreigeteilte Rinde ist aus Zellen aufgebaut die aus Epithelzellen differenziert sind und ist eine endokrine Drüse, d.h. sie sondert Hormone ins Blut ab. Das Nebennierenmark ist Teil des autonomen Nervensystems, es ist quasi ein Ganglion des Sympathikus-Systems.

Die drei folgenden histologischen Detail-Bilder zeigen die 3 Schichten der Nebennierenrinde. Von Aussen nach Innen:
1. Zone glomerulosa (Knäuelschicht)
2. Zona fasciculata (Strangschicht)
3. Zona reticularis (Netzschicht)

Übersicht (Oben = Aussen)


Alle Hormone der Nebennierenrinde sind sogenannte Steroidhormone, sie sind chemisch vom Grundstoff Cholesterol abgeleitet und werden bei Bedarf von den Zelllen der NNR aus diesem synthetisiert.

Cholesterol:


(1) Die Zellen der Zona glomerulosa produzieren sogenannte Mineralcorticoide, vor allem das Aldosteron, welches über das Renin-Angiotensin-System in der Niere gesteuert wird. Aldosteron erhöht die Rückresorption von Natrium und bewirkt die vermehrte Ausscheidung von Kalium und Protonen (H+) in den Nierentubuli. Die Regelkreise sind kompliziert, ein wichtiger Trigger der Aldosteronausschüttung ist eine Verminderung vom Blutvolumen und Blutdruck ("Dursthormon").

Aldosteron:


Zone glomerulosa (Knäuelschicht)


(2) Darunter folgt die wesentlich breitere Zona fasciculata, in der die Zellen zu langen, helleren Strängen und Säulen geordnet sind. Diese Schicht produziert überwiegend die sogenannten Glukocorticoide, vor allem Cortisol. Cortisol ist lebensnotwendig. Es ist neben den Katecholaminen wie Adrenalin und Noradrenalin ein wichtiges Stresshormon, das die Körperfunktionen auf Kampf bzw. Flucht programmiert. Das Cortisolsystem reagiert aber träger als das Katecholaminsystem, Cortisol besitzt ein sehr breites Wirkungsspektrum, es mobilisiert im Stoffwechsel Zucker und Fett aus den Speichern und wirkt darüberhinaus anti-entzündlich.  

Cortisol:


Zona fasciculata (Strangschicht)


(3) Die darunter gelegene, locker gebaute, netzartige Zona reticularis gibt Vorstufen der Androgene (männliche Sexualhormone) ins Blut ab, insbesonders Dehydroepiandrosteron (DHEA) and Androstendion, welche dann in Hoden bzw. Eierstöcken zu den eigentlichen Androgenen wie Testosteron etc. umgewandelt werden.

DHEA (links), Testosteron (rechts):


Zona reticularis (Netzschicht)


Herzliche Grüsse
Holger


Ronald Schulte

Holger,

Einfach erstklassig. Könntest du auch ein übersichtsbild die Nebenniere Posten und damit angeben wo sich die Regionen befinden?

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Holger Adelmann

Hallo Ronald, gute Idee, habe den Post um eine Übersicht ergänzt. Die einzelnen Bereiche sind trotz der Spezialisierung nicht scharf voneinander abgegrenzt.

Herzliche Grüsse
Holger




Holger Adelmann

#44
Liebe Histologen und Interessierte,

heute poste ich Semidünnschnitte durch die Morula (0.2 mm Durchmesser),

http://de.wikipedia.org/wiki/Morula

sowie eines nachfolgenden, sehr frühen Stadium des Kaninchenkeimes, der elliptisch und ca. 0.3x1 mm gross ist.
In den mit Toluidinblau gefärbten Schnitten sieht man sehr frühe Stadien der Zelldifferenzierung mit faszinierend verschiendenen Zelltypen (bitte fragt mich aber nicht, welche das sind, vielleicht haben wir einen Embryologen in Forum?), sowie einige Zellteilungsfiguren. Durch den sehr dünnen Schnitt (Eponeinbettung, 0.5 um Glasmesserschnitt) sind selbst die Chromosomen nur angeschnitten  und nicht in Gänze zu sehen.

Leitz Orthoplan, Plan Apo 63 / 1.40, Moticam 2300. Endvergrösserung Morula ca 650:1, sonst ca 3000:1

Viel Spass
Holger

Morula