Zeiss GSZ Stemi - Frage zum Zoom-Verstellknopf

Begonnen von Peter V., Januar 12, 2011, 08:34:50 VORMITTAG

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Peter V.

Hallo!

Bei meinem Zeiss Jena GSZ Stemi habe ich folgendes Problem: Der Zoom läuft langsam, aber sicher stets "automatisch" vom niedrigsten zum höchsten Zoombereich, wobei sich natürlich der Drehknopf "wie von Geisterhand" selbst dreht.
Oberhalb des rechten Drehknopfes gibt es eine wirklich winzige 2 mm (!)  große Öffnung mit einer Art "Stift" in der Mitte, ich vermute, dass sich hier ein Mechanismus zum Verstellung der Anzugkskraft einer "Bremse" im Inneren befindet.
Leider weiss ich nicht, wie man hier etwas verstellen könnte, hätte auch gar kein passendes "Werkzeug".
Der mittige Stift ( ich kann noch nicht einmal sicher identifizieren, ob es sich nur um einen Stift oder eine Art Sechskant handelt ) ist wirklich extrem klein, vielleicht einen mm im Durchmesser. Derart winzige "Sechskantschlüssel" habe ich wirklich nicht, wüsste auch nicht, wie der aussehen wollte, denn zwischen dem Stift selbst und dem Rand der Öffnung sind ja nur Bruchteile eines mm Platz.

Hat jemand Erfahrung damit und weiss hier Abhilfe?





Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Lieber Peter,

wenn es sich tatsächlich um eine Innensechskantschraube handelt, müsste es auch den passenden Schlüssel bei einigen Bit-Sätzen geben. Aber ich glaube nicht, daß dadurch eine Bremse angezogen wird. Diese wird es entweder an anderer Stelle geben oder man muß an manche Stellen mit hochviskoseren Schmierstoff arbeiten, welche der Federkraft entgegenwirkt.
Vielleicht wirst du fündig, wenn du die Kappe von dem Zooknopf abhebelst.
ZitatBei meinem Zeiss Jena GSZ Stemi habe ich folgendes Problem
Könnte sich um ein Gute-Schlechte-Zeiten Stemi handeln.. ;D

Viele Grüße
Bernd

Peter V.

Lieber Bernd,

unserem Obermechanikus Bernd folge ich natülrich blind und habe sogleich die Abdeckung beherzt abgehebelt, obwohl es ja heißt: "Wie's drinnen aussieht, geht niemanden etwas an".
Und was sehe ich? Der Fachmann staunt nur vielleicht, der Laie ( Peter ) wundert sich auf jeden Fall sehr, denn:Zu dem dubiosen Stift außen oberhalb des Triebknopfes findet sich innen kein Korrelat. Da ist...nichts! Und der Stift befindet sich außen etwa dort, wo ich es innen mit der Pfeilspitze markiert habe. Jedenfalls ist da innen einfach nur eine Metallplatte. Dubios....denn wozu mag dann dieses kleine Löchlein mit dem Stift dienen  ???
Wie dem auch sei. Wat nu???
Zähes Fett nehmen und die Zahnstangen damit einsudeln? ( Und woher bekomme ich das? )
Und wozu dient eigentlich das runde schwarze Teil mit den Öffnungen auf der Welle links von den Zahnrädern?







Herzliche Grüße
Peter


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beamish

Hallo Peter, ich will den Technikprofis nicht vorgreifen, aber das würde ich für die Bremse halten (das schwarze Teil). In die Löcher kann man wahrscheinlich mit einem Stift greifen und bei Festhalten des Triebknopfes anziehen oder lockern.

Grüße,

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Peter V.

#4
Hallo Martin,

klingt......logisch!!!

Bevor ich aber daran herumdrehe, warte ich noch, was Bernd dazu sagt.

ZitatKönnte sich um ein Gute-Schlechte-Zeiten Stemi handeln..

Na ja, im Moment ist es eher ein DSDS-Mikroskop ( Da sinkt der Soom....)  ;)

Herzliche Grüße
Peter
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beamish

Die Frage ist auch, warum sich die Bremse verstellt hat. Das liegt m.E. an dem zähen verharzten Fett.

Grüße,

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Peter V.

#6
Hallo!

ich habe jetzt doch mal an dem Rad gedreht, musste ganz schön Gewalt anwenden. Es machte laut "Knack" und einige Teile bröselten mir entgegen. Zudem sprang eine Feder heraus und es ergoss sich Öl. Ob ich das besser hätte lassen sollen? Nein, keine Sorge,  Spaß beiseite: Habe wirklich das schwarze Rad "nach oben" verdreht und in der Tat scheint man damit die Bremse anzuziehen. Es sieht im Moment so aus, als sei das Problem behoben. Wenn nicht, werde ich mich nochmal melden....

Herzliche Grüße und Dank an Bernd und Martin
Peter
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beamish

Zitat...und es ergoss sich Öl.

Puhhh, das war knappp!
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

JGR

Hallo Peter,

das Loch im Gehäuse war vermutlich für eine verlorengegangene Markierung zur Ablesung des Zoomknopfes gedacht. Ein entsprechendes Pendant sollte auch auf der gegenüberliegenden Seite vorhanden sein.

Gruß
Jürgen

Nomarski

Hallo Peter,

ZitatNein, keine Sorge,  Spaß beiseite: Habe wirklich das schwarze Rad "nach oben" verdreht und in der Tat scheint man damit die Bremse anzuziehen. Es sieht im Moment so aus, als sei das Problem behoben. Wenn nicht, werde ich mich nochmal melden....

Wie schon richtig erkannt, stellt man mit diesem Rad die Frikton ein. Doch was du nun nachgezogen hast, kann sich irgendwann auch wieder lockern und dann stehst du wieder hier auf der Matte.
Damit das Rad sich also nicht verstellen kann, sollte es irgendwo eine Sicherungsschraube haben, evtl. in einem der vielen Löchern auf dem Umfang eine Madenschraube. Wenn diese nämlich vor dem Nachstellen nicht gelöst wird, beschädigst du das Gewinde und das Rad läßt sich entsprechend schwer drehen, wie du es schon beschrieben hast:

Zitatich habe jetzt doch mal an dem Rad gedreht, musste ganz schön Gewalt anwenden. Es machte laut "Knack" und einige Teile bröselten mir entgegen.

Um nochmal auf diese kleine Bohrung zurückzukommen: Vermutlich hat dort eine Schraube dringesessen für den Index der Zoom-Skala auf dem Knopf und es ist nur noch ein abgebrochener Rest drin. Wie es auf der anderen Seite aussieht, kann man auf dem Foto leider mangels Tiefenschärfe nicht erkennen.

Viele Grüße
Bernd

Peter V.

Hallo Bernd,

also, es ging nicht übermäßig schwer und es machte auch nichts "Knack" - war alles nur Spass!
Ich habe gerade noch einmal die "Motorhaube" geöffnet und nachgeschaut. Es ist keine Sicherungsschraube zu erkennen. Wäre auch seltsam, denn das schwarze "Rad" dreht sich auf der Welle nicht mit und wenn die Sicherungsschraube in einem der Löcher wäre, käme man ja nicht daran, wenn das Loch hinten liegt.
Und manchmal steht man sowas von auf dem Schlauch, dass es schon wirklich peinlich ist: Das Loch selbst ist offenbar die Markierung für den Zoombereich!!!
Also, nochmals vielen Dank für den Online-Support!

Herzliche Grüße
Peter
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Nomarski

Hallo Peter,

das konnte ich nun nicht erkennen, ob sich das schwarze Rad sich beim Zoomen mitdreht oder nicht. Wenn dem so wäre und die Sicherungsschraube auf der Rückseite läge, müßte man eben den Zoomknopf so drehen, daß man mit dem Werkzeug rankommt.
Aber gut, da hat das schwarze Rad also auf dem Umfang nur Löcher, damit man mit einem Steckbolzen immer etwas nachziehen kann.
In dem Fall wird das schwarze Rad auf der Lagerbuchse sitzen, die sich auch nucht mitdreht und irgendwie Druck auf die Achse ausüben über einen Keil.

Viele Grüße
Bernd